Einführung von Pfarrerin Lena Stubben

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Einen festlichen Gottesdienst feierte am 20. August 2023 die evangelische Kirchengemeinde Ibbenbüren in der Christuskirche. Pfarrerin Lena Stubben wurde in die erste Pfarrstelle – Christuskirche und Innenstadt West – eingeführt. Pfarrer Jörg Zweihoff, Vorsitzender des Presbyteriums, bescheinigte ihr, genau die richtige Besetzung für die vielfältigen Aufgaben in einer lebendigen, aktiven Gemeinde zu sein. „Wir haben unsere neue Pfarrerin ganz bewusst gewählt, um uns gemeinsam auf den Weg zu machen“, betonte er. Das Presbyterium hatte sich am 08. Dezember 2022 einstimmig für sie entschieden.

Für die Lesung hatte Jörg Zweihoff, das Gleichnis vom Pharisäer und dem Zolleinnehmer aus dem 18. Kapitel des Lukasevangeliums gewählt. André Ost, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg, freute sich ebenfalls, Lena Stubben als neue Pfarrerin für Ibbenbüren gewonnen zu haben. Sie ist 33 Jahre alt und stammt aus Kamen. In Bochum und Münster studierte sie Theologie und begann ihren Weg im Kirchenkreis als Vikarin bei Ulrike Wortmann-Rotthoff in Tecklenburg. „Das ist ein echter Glücksfall für uns, denn wir brauchen den Generationswechsel im Pfarrdienst“, hob André Ost hervor.

Mit der Einführung von Lena Stubben und dem Eintritt von Pfarrer Reinhard Lohmeyer in den Ruhestand wurden mit nur noch vier Pfarrbezirken die Weichen für eine größere Gesamtgemeindlichkeit gestellt. Mehr Zusammenarbeit und Verteilung der Aufgaben seien Herausforderungen, die nur im Team geleistet werden könnten. „Möge es für Sie, Ihre Familie und die Gemeinde eine gesegnete Zeit sein“, wünschte der Superintendent der neuen Kollegin. Sie könne sich auf einen bewährten Stamm haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stützen.

Nach der offiziellen Einführung wünschten Presbyter, Weggefährten und Freunde viel Glück für den weiteren Lebensweg, auf dem auch das Familienleben mit ihrem Ehemann Jan und den beiden Kindern Antonia (4) und Julius (1) einen gebührenden Platz einnehmen soll. Den Bibeltext aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“ legte Lena Stubben ihrer Predigt zugrunde.

Nach dem Gottesdienst lud die Gemeinde zu einem Empfang ins Gemeindehaus „Blick.Punkt“ ein. „Ich freue mich, hier zu sein“, erklärte Lena Stubben, die von Mitgliedern ihres neuen Teams mit Glückwünschen und Geschenken bedacht wurde.

Vortrag zur Zukunft von Kirche beim Männerfrühstück

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Ein geistlicher Impuls, vorgetragen von Reinhard Paul, stimmte am 26. November 2022 die Teilnehmer des 20. Männerfrühstücks im Gemeindehaus „Blick.Punkt“ der evangelischen Kirchengemeinde Ibbenbüren auf einen anregenden Vormittag ein. Der Pfarrer i. R. verwies auf Jesus Christus als Ursprung und Mitte des Glaubens. „Gerät die Kirche nicht gerade dann in die Krise, wenn wir in all unserem Tun nicht mehr den Worten Jesu folgen?“, fragte er.

André Ost, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg, stellte in den Mittelpunkt seines Vortrags zum Thema „Kirche in der Krise“ eine Vielzahl von Gründen für Kirchenaustritte. Er lotete zudem Möglichkeiten aus, diesem Trend entgegenzuwirken. Die Feststellung, dass die Zahl der Kirchenaustritte in Nordrhein-Westfalen ein Allzeithoch erreicht hat, untermauerte er mit aktuellen Statistiken, die das erschreckende Ausmaß der Situation deutlich machten. Hinzu komme der demografische Faktor, der das Schrumpfen der Gemeinden beschleunigt.

Aber warum treten Menschen aus der Kirche aus? Die Gründe seien differenziert zu betrachten, führte der Referent aus. Fehlende Vorbilder in Familien, Missbrauchsskandale, Eingreifen der Kirchen in persönliche Lebensbereiche und verspieltes Vertrauen gehören dazu. Die Relevanz von Kirche in der Gesellschaft habe sich deutlich abgeschwächt.

Mit Ausführen zu Strukturveränderungen im Kirchenkreis machte Ost deutlich, dass sich Gebäude-Infrastruktur und Personaleinsatz verändern werden. Er stellte Zukunftsplanungen vor, die auf weniger Mitglieder und geringere Finanzmittel reagierten. Ehrenamtliches Engagement, Teamarbeit und Kooperationen werden an Bedeutung zunehmen. „Wir müssen das Kleinerwerden akzeptieren, dürfen dabei aber nicht resignieren“, so der Superintendent.

In der regen Diskussion wurden der Rückgang an persönlichen Kontakten durch immer weniger Pfarrer, die Entwidmung von Kirchengebäuden, ehrenamtliches Engagement, Bildung, Diakonie, Seniorenbetreuung oder Kinder- und Jugendarbeit angesprochen. Pfarrer Reinhard Lohmeyer verwies auf vielfältige Lebensformen in einer pluralistischen Gesellschaft, denen die Kirchen Rechnung tragen müssten. Dazu gehöre es, selbst Vorbild zu sein und einladend für den Glauben zu werben“, ergänzte Ost. Die Kernfrage sei: Wie erreichen wir die Menschen und was brauchen sie von uns, hob er hervor.

Bildunterschrift:

Über den Vortrag von Superintendent André Ost (3.v.l.) freuten sich Pfarrer i. R. Reinhard Paul, Pfarrer Reinhard Lohmeyer und Siegfried Grau, Vorsitzender des Evangelischen Männerkreises der Christusgemeinde Ibbenbüren (v.l.).

Dr. Karsten Dittmann referiert beim „Männerfrühstück“ über Verschwörungsmythen

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Das „Männerfrühstück“ der evangelischen Kirchengemeinde Ibbenbüren konnte am 9. April 2022 nach der Corona-Pause wieder in eine neue Runde starten. Zum 19. Mal trafen sich die Teilnehmer im Gemeindezentrum blick.punkt, um sich zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Auf der Tagesordnung stand ein hochaktuelles und brisantes Thema. Dr. Karsten Dittmann, Pfarrer der Friedens-Kirchengemeinde Münster, referierte über „Erfundene Wahrheiten – Verschwörungsmythen gestern und heute“. Bereits in seiner Andacht stellte er interessante Fragen in den Mittelpunkt: „Was ist Wahrheit, was trägt uns im Leben, worauf können wir vertrauen?“.

Nach dem Frühstück erklärte Dr. Dittmann in seinem spannenden Vortrag die Mechanismen der Entstehung und Verbreitung von Verschwörungstheorien, -ideologien und -mythen. Er arbeitete detailliert die Unterschiede heraus. In der PowerPoint-Präsentation zeigte Dr. Dittmann ausgewählte Beispiele davon. Hinweise auf die Rolle von Glauben und Religion waren im Gesamtkontext ebenfalls Thema.

Es entspann sich eine rege Diskussion, bei der auch kontroverse Meinungen zur Sprache kamen. Ein Kernpunkt war die Frage, wie es gelingen kann, mit Verschwörungstheoretikern oder Coronaleugnern vernünftig zu sprechen, da sie in der Regel rationalen Argumenten nicht zugänglich seien. „Überreden klappt nicht, es helfen nur Gespräche“, betonte der Redner. Die Kirche sollte Gesprächsräume bieten, ohne jemanden zu diffamieren oder zu verteufeln“, betonte Pfarrer Reiner Ströver.

„Früher nannte man das Dorfklatsch oder Stadtgespräch“, sagte ein Teilnehmer. Neu sei heute allerdings die Verlagerung aus dem Nahbereich in das Internet, wo Quellen nicht mehr überprüfbar seien und die Glaubwürdigkeit völlig verloren gehe, so Dr. Dittmann. Gesunde Skepsis sei angebracht bei Schwarz-Weiß-Malerei, klaren Schuldzuweisungen, Verleumdungen, Bedrohungen, Gewalt und nicht zuletzt gegenüber eigenen moralischen Reflexen. „So klug Sie auch sind: Sie sind nicht frei von Ängsten, Vorurteilen und Ressentiments!“ gab der Referent den Zuhörern mit auf den Weg.

Bildunterschrift:

BST_3785 Über „Erfundene Wahrheiten“ referierte Dr. Karsten Dittmann (Mitte) auf Einladung der Männerarbeit im Kirchenkreis Tecklenburg, vertreten durch Siegfried Grau (li.) und Pfarrer i. R. Reinhard Paul.  

Gottesdienst zum Weltgebetstag in der Christuskirche Ibbenbüren

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 „Zukunftsplan: Hoffnung“ lautet in diesem Jahr der offizielle deutsche Titel für die Gottesdienste zum Weltgebetstag, Die Liturgie hatten Frauen aus England, Wales und Nordirland geschrieben. Sie stellten Frauenleben in wichtigen Facetten des Alltags und der Religiosität dar. Hoffnung und Frieden waren die Schlüsselwörter in Liedern, Gebeten und Meditationen.

Ein Team von Christinnen der evangelischen Gemeinden Christus und Paulus sowie der katholischen Gemeinden St. Mauritius, St. Ludwig und St. Johannes Bosco in Ibbenbüren verliehen aus aktuellem Anlass ihrer Fassungslosigkeit angesichts des Krieges in Osteuropa, aber auch ihrer Zuversicht Ausdruck.

Auch die Frauen von der britischen Insel hatten ein zusätzliches Gebet geschickt, in dem sie ihrem Glauben Ausdruck verliehen, dass Versöhnung Hass entwaffnet, Frieden Krieg besiegt und Hoffnung Verzweiflung überwindet. Der Altar war „very british“ geschmückt. Christian Schauerte begleitete auf dem Klavier die ausgewählten Lieder, in denen Gottes Werke gepriesen, aber auch die Zerbrechlichkeit der Weltordnung angesprochen wurden. Der Liedruf „So leuchtet ein Hoffnungslicht“, verbunden mit dem Anzünden der Kerzen, war ein wiederkehrendes, sehr eindrucksvolles Bekenntnis zu Frieden und Verständigung zwischen allen Völkern der Erde.

Die Bibellesung hatte der Vorbereitungskreis dem Geschehen in der Ukraine angepasst. So wurde aus den Worten des Alten Testaments, dem Buch Jeremia, eine Hoffnungsgeschichte für die Menschen im Jahr 2022. Die etwa 100 Zuhörerinnen und Zuhörer erfuhren durch die Geschichten dreier Frauen etwas über Ängste, Armut und Alleinsein. Durch die Hinwendung zu Gott erfuhren Lina, Emily und Natalie neue Freude und blickten optimistischer in die Zukunft. Das Vaterunser wurde in englischer und deutscher Sprache gebetet.

Da ein Austausch bei Kaffee und Tee noch nicht wieder möglich war, durften die Besucher Tüten für eine gemütliche Stunde mit nach Hause nehmen. Die Kollekte unterstützt unter anderem zwei Projekte in Pakistan und Ghana, die Frauen Zukunftsperspektiven eröffnen und sie vor Gewalt schützen.  

Bildunterschrift:

Ein ökumenischer Arbeitskreis hatte den beeindruckenden Gottesdienst zum Weltgebetstag vorbereitet.

„Zukunftsplan: Hoffnung“ ist Thema des Weltgebetstages 2022

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Am 12. Januar 2022 traf sich in der Christuskirche das ökumenische Vorbereitungsteam der Gottesdienste für den Weltgebetstag. Die weltweite Aktion wird in diesem Jahr am 4. März gefeiert. Sie ist die größte ökumenische Frauenbewegung im Zeichen der Liebe, des Friedens und der Versöhnung. Für das Titelbild, Liturgie, Gebete und Lieder kamen 33 Frauen aus England, Wales und Nordirland zusammen, um gemeinsam den Gottesdienstablauf und die Ländermaterialien zu entwickeln. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Ansichten schildern sie so, dass jede Stimme gehört wird.

In dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ sehen sie für Menschen in aller Welt ein Zeichen für gelungenes Miteinander in einer friedlichen und gerechten Welt. Marita Enseling berichtete in der Einführung über die komplizierte Geschichte der drei Landesteile Großbritanniens, deren weitreichende Konflikte bis heute andauern. Eine Bildergalerie zeigte auf Fotos berühmte Sehenswürdigkeiten, Schlösser, Burgen, grüne Landschaften und schroffe Küsten.

Das Bild zum Weltgebetstag 2022 mit dem Titel “I Know the Plans I Have for You” stammt von der Künstlerin Angie Fox. Das Vorbereitungsteam mit Marita Enseling, Mechthild Fislage, Pfarrerin Claudia Raneberg, Pastoralreferentin i. R. Gabriele Hecker, Mechthild Wauch-Kubitscheck, Petra Thalmann, Pastoralreferentin Nicole Küdde und Brigitte Remke hatte den Altar geschmückt. Die anwesenden Gemeindemitglieder wurden mit einer Tüte „Weltgebetstag to go“ überrascht, in der neben dem Text der Liturgie landestypische Erzeugnisse und Rezepte steckten. Die musikalische Gestaltung des Treffens übernahm Gudrun Schwager, die mit den Teilnehmerinnen die Lieder einstudierte.

Thema des Gottesdienstes war die Verheißung Gottes von Freiheit, Vergebung, Gerechtigkeit und Gottes Frieden. Der Bibeltext „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden“ stammte aus dem 29. Kapitel des Buches Jeremia. Die Christinnen aus den drei Ländern des Vereinigten Königreichs wollen damit ausdrücken, dass sie an die Rettung der Welt glauben, auch wenn die Pandemie Angst und Unsicherheit verbreitet. Die Hoffnungstexte und Fürbitten erzählten von Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Vergebung. In der Christuskirche leuchteten Kerzen der Hoffnung.  

Drei Schicksale von Frauen Schicksale berührten und ermunterten zu einem optimistischen Blick auf Auswege aus Lebenskrisen. Über die Gottesdienste informieren die Gemeinden auf ihren Webseiten und in der örtlichen Presse.

Bildunterschrift:                                                                                                                      

BST_7324 Ein ökumenisches Team hatte den Gottesdienst vorbereitet: (v.l.) Gudrun Schwager, Mechthild Fislage, Marita Enseling, Pfarrerin Claudia Raneberg, Gabriele Hecker, Petra Thalmann und Mechthild Wauch-Kubitscheck.

 

Familiengottesdienst und Erntedank mit Lena Stubben

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Am 3. Oktober 2021 feierte Pfarrerin Lena Stubben in der sehr gut besuchten Christuskirche ihren ersten Gottesdienst mit der neuen Gemeinde. Sie hat am ersten September 2021 den Dienst im Pfarrbezirk 1 aufgenommen. „Ich freue mich sehr darüber, dass wir wieder zu zweit an der Christuskirche sind“, erklärte Pfarrer Reinhard Lohmeyer. Lena Stubben ist derzeit Pfarrerin im Probedienst. Bis zu ihrer möglichen Wählbarkeit in das neue Amt hat sie noch ein Jahr Zeit, in Ibbenbüren anzukommen, die Menschen kennenzulernen und eigene Akzente zu setzen. Kinder und Jugendliche liegen ihr sehr am Herzen. Sie will sich daher in besonders in der Konfirmandenarbeit engagieren. Sie freue sich auf viele gemeinsame Begegnungen und Gottesdienste, betonte sie.

Den ökumenischen Familiengottesdienst hatte die 32-Jährige gemeinsam mit dem Team des Evangelischen Stadtkindergartens und des Familiengottesdienstkreises I sowie der Gruppe „KonSenZ“ vorbereitet. Zu den vorhandenen schönen Dekorationen zum Erntedank brachten Kinder mit Mini-Treckern Gemüse und Obst in die Kirche. Dafür erhielten sie viel Beifall. Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte begleitete die Gemeinde, die wegen der Einhaltung der 3-G-Regel wieder mitsingen durfte. In der Schriftlesung aus dem Markusevangelium und der Predigt waren die wundersame Brotvermehrung und die Dankbarkeit für die Gaben Gottes das Grundthema.

Die Pfarrerin, Mitarbeitende und Gottesdienstbesucher erzählten davon, wofür sie persönlich dankbar sind: Zeit für die Familie, Treffen mit Freunden, Schulbesuch oder Gesundheit. In den Fürbitten sprach Stubben darüber, dass Menschen die Herzen öffnen sollten für die Not in der Welt. Nach dem Gesang des Klassikers zum Erntedank „Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land“ überreichte Antje Schmiedel der neuen Pfarrerin die traditionelle Christusrose.

Bildunterschrift: Pfarrer Reinhard Lohmeyer freut sich auf die Zusammenarbeit mit Lena Stubben.

Tag des offenen Denkmals in der Christuskirche

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Im Rahmen des „Tages des offenen Denkmals“ wird am 12. September 2021 in der Christuskirche nach längerer Pause wieder eines der Stifterbilder ausgestellt. Das in einem Doppelrahmen gefasste Bild stellt St. Simon und St. Matthias dar. Entstanden sind die Motive im 17. Jahrhundert, wie in dem Buch „Die Stifterbilder in der Christuskirche“ des Historischen Vereins Ibbenbüren nachzulesen ist. Der heilige Simon wurde seinerzeit von Hermann Gersemann aus Bockraden gestiftet. Der Hof des Johan Wersborg stand ebenfalls in Bockraden. Ihm wird der heilige Matthias zugeordnet. Am Sonntag, den 12. September ist das Doppelbild während der „Offenen Kirche“ von 15 bis 17 Uhr zu sehen. Künftig plant die Kirchengemeinde, die Stifterbilder in bestimmten Abständen wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Bildunterschrift: Wilfried und Maria Freese präsentieren mit Küster Markus Heinze (v.l.) das Doppelbild des St. Simon und St. Matthias.

Monika Altekrüger wechselt als Pfarrerin nach Lienen

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Pfarrerin Monika Altekrüger hatte sich für ihre Ansprache im Gottesdienst am Sonntag ein ganz besonderes Thema gewählt. In der gut besuchten Christuskirche verabschiedete sie sich aus dem Dienst in der evangelischen Kirchengemeinde Ibbenbüren mit dem „Schmetterlingsalphabet“ des norwegischen Fotografen Kjell Sandved. Ihm war es gelungen, alle Buchstaben des lateinischen Alphabets sowie die arabischen Ziffern von 1 bis 9 auf Falterflügeln zu entdecken und im Bild festzuhalten.

Monika Altekrüger buchstabierte sich durch ihre Zeit in Ibbenbüren. Die Aufgaben waren vielseitig und fordernd. „C“ wie Corona hat die Arbeit erschwert, aber nicht unmöglich gemacht. Nun folgt also das „Z“ wie Zukunft. Monika Altekrüger ist seit dem 1. September 2021 als Pfarrerin in Lienen tätig, mit der Option des Wechsels nach Ladbergen in einigen Monaten. „Ich bin halt eine Wanderpredigerin und ich glaube, da stehe ich in einer guten Tradition“, stellte sie fest.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatte Altekrüger „Hedwig‘s Theme“ von John Williams aus den Harry-Potter-Filmen gewählt. Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte setzte es an Orgel und Klavier in einprägsame Klänge um. Eine Taube, die beim Eingangslied in den Kirchenraum geflogen war, fand am Ende wieder nach draußen. „Der Heilige Geist hatte so manches sehr schön arrangiert“, stellte Reinhard Lohmeyer fest.

Die Schriftlesung aus dem zweiten Korintherbrief und die Fürbitten trug Monika Alterüger vor. Reinhard Lohmeyer, Reinhard Kirbs für das Presbyterium, Antje Schmiedel für den Bezirksausschuss und Kerstin Runde für den Markus-Kindergarten Dörenthe. überbrachten Dankesbotschaften und Geschenke. Im Anschluss waren alle Gemeindemitglieder zu persönlichen Gesprächen auf die Südterrasse der Christuskirche eingeladen.

BST_6401 Pfarrerin Monika Altekrüger (2.v.l.) freute sich bei der Verabschiedung über den Dank von Pfarrer Reinhard Lohmeyer, Reinhard Kirbs, Antje Schmiedel und Kerstin Runde (v.l.).

Besondere Ehrung für jahrzehntelangen Dienst am Nächsten

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Am 13. Juni 2021 wurde Dieter Georg, dem ehemaligen Geschäftsführer des von Bodelschwingh-Krankenhauses, der Ökumenischen Krankenhausgesellschaft und der Klinikum Ibbenbüren gGmbH, in Anerkennung seines jahrzehntelangen diakonischen Wirkens das Kronenkreuz der Diakonie in Gold überreicht. Pfarrer Jürgen Nass, Theologischer Vorstand des Diakonischen Werkes Tecklenburg, würdigte ihn im Gottesdienst der Christuskirche als überaus engagiert, innovativ und den Menschen zugewandt. Vor 42 Jahren war Dieter Georg in den Dienst der Diakonie getreten und hat im Laufe seines Berufslebens die Entwicklung der Ibbenbürener Krankenhauslandschaft entscheidend mitgestaltet und vorangetrieben.

Als Verwaltungsleiter des von Bodelschwingh-Krankenhauses, Geschäftsführer der von Bodelschwingh-Krankenhaus gGmbH, der Krankenpflegeschule, der von Bodelschwingh diakonische Einrichtungen gGmbH oder der zwei Tagespflegen in Ibbenbüren und Laggenbeck hatte er eine Fülle von Aufgaben zu bewältigen. 1977 erfolgte die Fusion der beiden Krankenhäuser unter dem Spitzenverband der Diakonie zur Klinikum Ibbenbüren gGmbH. Dieter Georg wurde 2004 zum alleinigen Geschäftsführer ernannt. Zahlreiche Baumaßnahmen, Umstrukturierungen und Zertifizierungen waren insbesondere nach 2009, als das Klinikum in die Stiftung Mathias Spital Rheine eingebracht wurde, tägliche Herausforderung.

Im Gottesdienst verabschiedete Reinhard Lohmeyer zudem Elke Stalljohann aus dem Presbyterium. Durch ihren Einsatz mit den Schwerpunkten Seniorenarbeit und multikulturelle Begegnungen, habe sie seit 2016 mit hohem Engagement Verantwortung für die Leitung der Gemeinde übernommen, betonte der Pfarrer. In seiner Predigt plädierte er unter Bezug auf die Lesung dafür, die Kirche als Festsaal zu begreifen, in den alle Menschen eingeladen sind. Das Gleichnis aus dem 14. Kapitel des Lukasevangeliums richte den Blick weg vom eigenen Weg auf die Weite der Welt Gottes, so Reinhard Lohmeyer.

Auch die Christuskirche sei ein Festsaal, ein Ort, an dem Gottes Liebe wirkt. „Nach Corona braucht Kirche einen neuen Aufbruch in ein aufsuchendes Gemeindeleben!“, rief er zu Gastfreundschaft über Zäune hinweg und noch offeneren Formen des Miteinander-Feierns auf. Den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes gestaltete KMD Christian Schauerte am Piano und mit Gesang. Die Kollekte war für die Diakonie in Deutschland sowie die Stiftung „Evangelische Kirche in Ibbenbüren“ bestimmt.

Bildunterschrift: Pfarrer Jürgen Nass, Theologischer Vorstand des Diakonischen Werkes Tecklenburg (re.) ehrte Dieter Georg (2.v.l.) mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie. Pfarrer Reinhard Lohmeyer (li.) verabschiedete Elke Stalljohann (4.v.l.) aus dem Presbyterium und überreichte Hildegard Georg eine Christusrose.

Ordination von Pfarrerin Judith Schäfer in der Christuskirche

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Langer herzlicher Beifall bezeugte nach dem Gottesdienst am Himmelfahrtstag die große Freude der Evangelischen Kirchengemeinde über die Ordination der neuen Pfarrerin Judith Schäfer. Sie war am 22. April 2021 durch das Presbyterium einstimmig in die dritte Pfarrstelle in Ibbenbüren-Laggenbeck gewählt worden.

„Gott braucht Sie für die Verkündigung seiner großen Taten, mit den Begabungen, die er Ihnen dafür geschenkt hat, mit Ihrer Gestaltungslust und Kreativität“, gab der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg der neuen Pfarrerin mit auf den Weg. Er verwies auf die berufliche Entwicklung von Judith Schäfer, die in der kirchlichen Jugendarbeit ihres Heimatortes Dorsten begann. Die Ordination sei ein Meilenstein der Lebensgeschichte einer Pastorin oder eines Pastors, betonte Pfarrer André Ost.

Bei der Ordination assistierten Henner Maas und Dr. Kolja Koeniger, Weggefährten von Judith Schäfer, dem Superintendenten. Nach den Segensvoten stellte sie an den Beginn ihrer Predigt den Gedanken an Christi Himmelfahrt als neue Perspektive. Auf einer Ausbildungs-Exkursion nach Island erhielt sie vom katholischen Bischof in Reykjavík die Anregung zu ihrem Ordinationsspruch: „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“ (Jesaja 42,3). Der Satz gebe ihr Mut und Kraft. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von KMD Christian Schauerte (Klavier, Gesang), Michael Kimmel (Orgel), Tim Kiewitt (Trompete) und Antje Rößler (Gesang). Kollegen, Mitglieder des Presbyteriums und des Bezirksausschusses überbrachten Glückwünsche und Geschenke, um der jungen Pfarrerin den Start am neuen Wirkungsort zu erleichtern.

Bildunterschrift:

Superintendent André Ost (2.v.r.) sowie Pfarrkolleginnen, Pfarrkollegen und Weggefährten begleiteten Pfarrerin Judith Schäfer (5.v.r.) bei ihrer Ordination in der Christuskirche.