Duo „Acoustic Colours“ gastiert in der Christuskirche

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Der Konzertabend „Die Besondere Note“ war am 8. Oktober dem musikalischen Schaffen Martin Luthers gewidmet. In der Christuskirche erlebten etwa 70 Zuhörer ganz neue Interpretationen seiner Lieder und Choräle. Das Duo „Acoustic Colours“ aus Osnabrück stellte dazu eigene, moderne Kompositionen. Elsa Ruiba und Stephan Griefingholt brachten Luthers klare Sprache musikalisch deutlich zum Ausdruck. Der Klang der Flöten harmonierte wunderbar mit dem Gitarrenspiel ihres Partners. Stephan Griefingholt verhehlt seine Vorliebe für Jazz, Blues und Latin nicht. Mit Eigenkompositionen, wie „Jakobsweg“ zog er das Publikum auch solistisch in den Bann.

Das gut aufeinander abgestimmte Zusammenspiel der beiden Musiker war faszinierend. Elsa Ruiba führte durch den Abend und gab kurze Erklärungen zur Programmfolge. Ein heiteres Arrangement klassischer Musikstücke von Antonín Dvořák, Wolfgang Amadeus Mozart oder Jacques Offenbach unter dem Titel „Umoristica“ fang großen Anklang. Als Zugabe durften die Zuhörer „Don’t worry, be happy“ mitsingen. Anschließend fanden sie sich bei einem Getränk und Käsegebäck zusammen. Begrüßt hatte die Gäste KMD Christian Schauerte. Es war wieder ein wunderschönes Konzert, so die einhellige Meinung.

„Die Besondere Note“ birgt immer neue Überraschungen. Der nächste Termin ist am 12. November um 19 Uhr im Gemeindehaus blick.punkt. Dann stehen Klavierquartette von Wolfgang Amadeus Mozart im Mittelpunkt. Es musizieren Gregor van den Boom (Violine), Pia Krussig (Viola), Sebastian Foron (Violoncello) und Christian Schauerte (Piano).

Erntedank und Ordinationsjubiläum in der Christuskirche

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Während des fröhlichen Erntedank-Gottesdienstes feierte die Christusgemeinde am 1. Oktober das Goldene Ordinationsjubiläum von Pfarrer Reinhard Paul. 360 Besucher bewunderten den überreichlich mit Gaben der Natur geschmückten Altar. Pfarrerin Dr. Uta Wiggermann würdigte den Jubilar als einen Menschen, der immer sein Herz sprechen ließ und während seines 25-jährigen Wirkens in der Gemeinde vielfältige Aufgaben übernahm. Es folgte ein Lied, das die Gemeinde begleitet von Musikern und Sängern der Ledder Werkstätten sang. KMD Christian Schauerte war während des gesamten Gottesdienstes einfühlsamer Begleiter am Klavier und an der Orgel.

Drei Konfirmanden trugen das Gleichnis vom reichen Kornbauern vor, ehe gemeinsam das Glaubensbekenntnis gesprochen wurde. Superintendent André Ost ließ die Stationen von Pfarrer Reinhard Paul vom Studium der Theologie bis zu seinem Wirken als rastloser Ruheständler passieren. „Gemeinsam mit seiner Ehefrau Ingeborg bildet er ein schlagkräftiges Powerteam“, sagte der Superintendent. „Reinhard Paul hat ein großes diakonisches Herz“, so André Ost. Er predigt, organisiert, gestaltet und setzt sich an vielen Stellen für die Gemeinde und andere Initiativen ein.

Davon zeugten auch die nachfolgenden Worte des Dankes. Michael Riediger, Mitglied der Geschäftsführung der Ledder Werkstätten, ging besonders auf Reinhard Pauls Verantwortung im Aufsichtsrat der Einrichtung ein. Es zeichne ihn aus, dass er den Menschen mit Behinderung stets auf Augenhöhe begegnete. Antje Schmiedel, stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschusses, hatte sich in der Gemeinde umgehört und viele Anekdoten und Geschichten erfahren. Sie zeugen von der großen Beliebtheit des Pfarrers in allen Generationen. „Du bist eine echte Frohnatur, mit dir kann man Pferde stehlen“, sagte sie lachend. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bezirksausschusses, Reinhard Kirbs, überreichte sie eine Uhr mit dem Abbild der Christuskirche.

Josef Bendfeld, Pastoralreferent i. R., lobte die gute ökumenische Zusammenarbeit der katholischen und evangelischen Gemeinden in Ibbenbüren. In seiner Predigt ging Reinhard Paul auf den Zustand unserer Welt ein und mahnte die Zuhörer, Dinge von allen Seiten zu betrachten. „Nur wer das Herz der Menschen gewinnt, der gewinnt die Welt und wir alle sind eingeladen, unsere Schritte auf den Weg des Friedens zu setzten“, betonte der Jubilar. Vor dem Abendmahl sang Mahdi Bousheri ein Lied für Jesus in persischer Sprache. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im blick.punkt ein internationales Mittagessen mit den Ledder Werkstätten, dem Café International, der tamilischen Gemeinde und KonSenZ.

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Ausstellung endet mit begeisterndem Gottesdienst

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Zum Abschlussgottesdienst der ökumenischen Ausstellung „Glaubenssache(n) und Herzensdinge“ kamen am 24. September etwa 150 Besucher in die Christuskirche. Zwei Wochen lang waren Erinnerungsstücke zu sehen, die Menschen verschiedener Religionen, Generationen und Kulturkreise besonders am Herzen liegen. Zum Abschluss brachten die Kirchenband „Confession“ aus Westerkappeln und der Posaunenchor „Uitani Brass Band“ aus Khorixas in Namibia ungewöhnliche Klänge in den Gottesdienst. Im Projekt „KhoriKappeln“ beschäftigt sich die Gruppe mit der Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen des Weltzukunftsvertrages. Unter dem Motto „Begegnung ist der erste Schritt“ widmet sie sich dem Thema der Reduzierung von Ungleichheiten in Deutschland und Namibia. Olaf Maeder hob hervor, dass es Aufgabe aller Christen sei, andere Religionen zu respektieren.

„Glaubenssache(n) und Herzensdinge weltweit“ hieß es an diesem Sonntag in Ibbenbüren.

„Es wird heute anders und lauter“, kündigte Pfarrer Reinhard Lohmeyer an. Dann griffen die Musiker zu den Instrumenten und begleiteten die Sänger bei der Hymne „We are Marching in the Light of God“. Psalm, Lesung, Gebete und Fürbitten wurden in deutscher und englischer Sprache gesprochen. „Ein Anliegen der Ausstellung war es, verschiedene Arten von Glauben und Religion darzustellen“, sagte Olaf Maeder. Im Gottesdienst beantworteten Bandmitglieder Fragen nach ihren persönlichen Glaubenserfahrungen. Sie hatten sich zudem Gedanken darüber gemacht, wie sie die Welt verändern würden. Klimaschutz, Frieden, Stabilität und Harmonie waren Wünsche von Jugendlichen wie Erwachsenen gleichermaßen.

„Wir verabschieden jetzt die Fundstücke und Findbücher aus der Kirche und danken allen, die an dieser wunderbaren Ausstellung mitgewirkt haben“, sagte Pfarrerin Adelheid Zühlsdorf-Maeder, ehe noch weitere Lieder in mehreren Sprachen gesungen und getanzt wurden. Reinhard Lohmeyer lud anschließend in das Kirchencafé der Alten Schule ein, um das Kennenlernen weiter zu vertiefen. Ab 1. Oktober 2017 werden im Dietrich-Bonhoeffer-Haus Westerkappeln erste Ergebnisse des Austauschprogrammes präsentiert.

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Mojtaba und Masoud Sadinam aus dem Iran erzählen ihre Geschichte

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Am 21. September waren in der Christuskirche Ibbenbüren Mojtaba und Masoud Sadinam zu Gast. Sie flohen 1996 mit ihrer Mutter aus dem Iran nach Deutschland. Doch ihr Asylantrag wurde trotz der politischen Gründe für ihre Flucht abgelehnt. Obwohl sie große und erfolgreiche Anstrengungen beim Spracherwerb, in Schule, Ausbildung und Studium unternahmen, waren sie viele Jahre in Deutschland nur geduldet.

„Ich habe meine Jugend in Gemeinschaftsunterkünften, Asylbewerberheimen und Baracken verbracht“, erzählt Masoud Sadinam in dem Buch „Unerwünscht“, das die drei Brüder über ihre Zeit in Deutschland geschrieben haben. Von Schicksalen namenloser Geflüchteter ist oft zu lesen und zu hören, ebenso wie Argumente für oder gegen deren Aufnahme in Deutschland. Etwas anderes ist es, wenn zwei junge Männer, heute 32 Jahre alt, von ihren persönlichen Erfahrungen berichten. „Wir wollen deutlich machen, was ‚aufenthaltsbeendende Maßnahmen‘ wirklich bedeuten“, erklärte Masoud Sadinam.

In ihrem Buch schreiben sie in einer ausgewogenen Balance zwischen sachlicher Berichterstattung und emotionaler Erzählweise abwechselnd von ihren Erlebnissen und Gefühlen. So können die Leser miterleben, was in Menschen wirklich vorgeht, wenn ihnen die Ablehnung des Asylantrages mitgeteilt wird. Ingeborg Paul hatte die etwa 70 Gäste im Namen des Netzwerkes Asyl, der ökumenischen Initiative „Café International“ und des evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg zu der beeindruckenden Lesung begrüßt. Mahdi Bousheri begleitete den Abend musikalisch. Er kommt ebenfalls aus dem Iran und sang selbst komponierte Lieder, in denen er seinem christlichen Glauben Ausdruck verlieh. Dorothee Schieferecke stimmte am Klavier in den Abend ein.

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Lesung der „WunderWorteWerkstatt“ in der Christuskirche

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Die Teilnehmerinnen des Kurses „Biografisches Schreiben“ haben sich in der Evangelischen Jugendbildungsstätte Tecklenburg in diesem Jahr mit dem Thema der Ausstellung in der Christuskirche „Glaubenssache(n) und Herzensdinge“ sowie mit Martin Luther beschäftigt. „Ausgangspunkt waren die Beschäftigung mit Festen im Jahreslauf und die Verknüpfung konkreter Dinge mit dem eigenen Leben“, erklärte die Kursleiterin der „WunderWorteWerkstatt“, Claudia Berghorn aus Münster. Acht Frauen kamen am 19. September in der Ibbenbürener Christuskirche zu Wort. In Prosatexten und Gedichten berichteten sie davon, was sie bewegt. Dabei kam der Humor nicht zu kurz.

Über Martin Luther stellten Hanna Brundiek-Wennemer, Hildegard Horstmann-Vollprecht und Ulrike Verrieth ganz unterschiedliche Überlegungen an. Der dritte Teil nahm unter der Überschrift „Herzensdinge“ wieder auf die Ausstellung Bezug. Schöne Erlebnisse bringen das Herz zum Singen, Spielen, Lächeln und Träumen. Die Zuhörer konnten die Gedankengänge der Autorinnen Carola Glinka, Ulrike Beninga, Ulrike Verrieth, Marga Lenger, Annette Gerling, Hildegard Horstmann-Vollprecht, Adelheid Zühlsdorf-Maeder und Hanna Brundiek-Wennemer gut nachvollziehen und spendeten reichlich Beifall. Gaby Herden umrahmte die Lesung mit stimmungsvoller Flötenmusik.

Die Ausstellung endet am 24. September mit dem Abschlussgottesdienst um 10.15 Uhr. Dazu lud die Initiatorin, Pfarrerin Adelheid Zühlsdorf-Maeder, alle Interessierten in die Christuskirche ein.

 

Ausstellung „Glaubenssache(n) und Herzensdinge“ eröffnet

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Am 10. Juni öffneten sich die Türen der Ibbenbürener Christuskirche zu einem besonderen Gottesdienst. In der Ausstellung, die anschließend eröffnet wurde, sei nachzuerleben, wie sich durch Begegnung von Menschen unterschiedlicher religöser Traditionen Spannendes und sehr Persönliches zeige, sagte Pfarrer Reinhard Lohmeyer. Pfarrerin Adelheid Zühlsdorf-Maeder hat mit vielen Kooperationspartnern die Ausstellung „Glaubenssache(n) und Herzensdinge“ konzipiert und gestaltet. Diese ist ökumenisch, generationsübergreifend, interkulturell und interreligiös angelegt. „Ziel der Ausstellung ist es, dem eigenen Glauben auf die Spur und mit anderen in Erfahrungsaustausch zu kommen“, erklärte Pfarrerin Adelheid Zühlsdorf-Maeder.

In der Lesung trugen Sophie Jörgens, Hanna Brundiek-Wennemer und Ursula Habeck Texte vor, die für sie eine besondere Bedeutung haben. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Christian Heinz (Gitarre) und Erhard Landmesser (Orgel und Klavier). In einem Workshop der „Werkstatt 50plus“ entstanden unter Anleitung der Osnabrücker Künstlerin Hiltrud Schäfer „Findbücher“, die biografische Notizen, Bilder, Fotos oder Fundstücke in schöner Gestaltung enthalten. Auf einem „Tisch der Religionen“ werden Islam, Buddhismus und Judentum mit Texten, Fotos und Erinnerungsstücken sehr anschaulich dargestellt. In Videoeinspielungen erzählten Jugendliche und Erwachsene davon, was ihnen Glauben ganz persönlich bedeutet.

Am Zustandekommen der Ausstellung waren zudem die „Gruppe „KonSenZ“ unter Leitung von Ursula Habeck, der Seniorentreff von Ingeborg Paul und die Ehrenamtlichen der „offenen Christuskirche“ beteiligt. Kreative Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben kann sehr bereichernd sein, erfuhren die über 100 Besucher beim Rundgang von den „Motoren“ dieses Schaffensprozesses.

Die Ausstellung in der evangelischen Christuskirche Ibbenbüren ist bis zum 24. September dienstags bis freitags von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr, samstags von 10 bis 12, sonntags von 15 bis 17 Uhr sowie vor und nach Gottesdiensten und Veranstaltungen geöffnet. Der Eintritt ist frei. Für Gruppen sind auf Anfrage Führungen möglich.

Das Begleitprogramm:

Dienstag, 12. September 2017, 19.00 Uhr

Herzensgebet” – Christlich Meditieren – Einführung oder Vertiefung mit Pfarrerin Dagmar Spelsberg-Sühling

Donnerstag, 14. September 2017, 19.00 Uhr

Am Ufer der Stille” – ein besonderes Konzert für Sitar, Tabla und Harfe in Kooperation mit Professor Dr. Norbert Ammermann

Dienstag, 19. September 2017, 19.00 Uhr

Lesung der WunderWorte-Werkstatt von Claudia Berghorn: Biografisches Schreiben

Donnerstag, 21. September 2017, 19.00 Uhr

Lesung „Unerwünscht” – Die Brüder Sadinam aus dem Iran erzählen ihre Geschichte

Sonntag, 24. September 2017, 10.15 Uhr

Glaubenssache(n) und Herzensdinge weltweit” – Abschlussgottesdienst. In Kooperation mit Pfarrer Olaf Maeder, der Kirchenband „Confession“ aus Westerkappeln und Gästen aus Namibia vom Partnerschaftskirchenkreis Otjiwarongo

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Ein Gottesdienst im zauberhaften Garten Eden

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„Der Chef mag uns, wir erleben Sonnenschein“, freute sich Pfarrer Reinhard Lohmeyer am 13. August über das schöne Wetter zum Auftakt des vierten Sommergottesdienstes der evangelischen Kirchengemeinde in diesem Jahr. „Wir stehen hier in einem Kleinod, so Reinhard Lohmeyer. Unter dem Blätterdach seltener Bäume fanden im Botanischen Garten Loismann über 260 Besucher Platz. Sie kamen aus allen evangelischen Pfarrbezirken Ibbenbürens und von außerhalb, auch katholische Christen waren darunter. Und Luther war dabei. Voller Freude blickte er über die Menge fröhlicher Menschen. Als „Wunderwerk Gottes“ hatte der Reformator den Garten bezeichnet und dabei auch die Notwendigkeit des Alltags nicht außer Acht gelassen. Auf dem Altar mitten im Grünen stand das blaue Pferd von Franz Marc – Symbol für den Himmel und die geistigen Möglichkeiten des Menschen. „Ein Garten ist mehr als er ist in den Augen des Schauenden, seine Natur kann dem Glaubenden als irdische Gestalt des Paradieses erscheinen“, sagte Pfarrer Lohmeyer.

Mitglieder aus der Kirchengemeinde machten sich Gedanken über den Garten zum Nutzen der Menschen oder als Platz für Entspannung und Muße. Er diente dem Lebensunterhalt, wurde gelegentlich zur lästigen Pflicht, bieb jedoch auch immer ein Sehnsuchts- und Verheißungsort. Säen und Ernten, Grillen, Picknicken, Spielen, Musik hören, einfach frei sein – all dies ist möglich. In ihm kann man lernen loszulassen und sich und sein ganzes Leben Gott anzuvertrauen. Er ist ein wunderbarer Ort innerer Freude, ein Einübungsort für den Glauben an das Ewige Leben, für die Hoffnung auf das Paradies. Wer diese innere Freude genießt, dem ist es dann auch selbstverständlich, die Verantwortung auf sich zu nehmen, in seinem Lebensbereich nach Kräften die Schöpfung zu bewahren und die Dominanz des Wirtschaftlichen über alle Lebensbereiche aufzubrechen. – Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor Ledde, verstärkt durch Mitglieder des Bläserkreises Tecklenburg. Er stand unter der Leitung von Ursula Maria Busch. Frauen aus der Markusgemeinde Dörenthe hatten ein Apfelbuffet mit Gebäck und Getränken angerichtet. Süße Muffins, Apfelsaft und Cidre standen bereit, um sich wie im Paradies zu fühlen. Anschließend war Gelegenheit zu einem ausgiebigen Spaziergang durch das grüne Schmuckstück am Rande von Dörenthe. Marianne und Ludger Niemann pflegen den Garten seit vielen Jahren, sie beantworteten Fragen und informierten über die Pflanzen- und Tierwelt.Die Kollekte am Ausgang wurde für das Hospiz Haus Hannah in Emsdetten und die Erhaltung des Botanischen Gartens Loismann eingesammelt. Versüßt wurde die Gabe mit Apfelbonbos. DSC_9051_800DSC_9083_800DSC_9154_800DSC_9139_800DSC_9104_800DSC_9117_800DSC_9182_800DSC_9198_800DSC_9174_800

Zweiter SommerFerienGottesdienst am Aaseestrand

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Mit Zentralgottesdiensten an ungewöhnlichen Orten geht die evangelische Kirchengemeinde in diesem Sommer neue Wege. Mit großem Erfolg, wie sich am 30. Juli erneut zeigte. Ein Team aus ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden (KMD Christian Schauerte, Küster Markus Heinze, Elke Stalljohann, Juliane Freese, Annette Lehmkuhl, Gabi und Martin Seelhöfer, Karin Wahlbrink-Schmitz, Vikarin Judith Schäfer und Pfarrerin Dr. Uta Wiggermann) hatte den Beach-Gottesdienst vorbereitet. Etwa 170 Besucher kamen am Sonntag zum Südufer des Aasees und feierten bei sonnigem Wetter einen fröhlichen Gottesdienst mit viel Musik. Christian Schauerte begleitete die Gemeinde beim gemeinsamen Gesang am Piano und setzte mit Improvisationen eigene Akzente. „Guter Gott, gib uns, dass wir frohgemut diesen Sonntag feiern“, betete Vikarin Judith Schäfer, bevor der Gospelsong „Down by the Riverside“ kraftvoll über den See schallte.

Elke Stalljohann las aus dem fünften Kapitel des Lukas-Evangeliums die Stelle über den wunderbaren Fischzug des Simon Petrus. „Wir sind hier an einem See, wie Jesus und Petrus“, nahm Pfarrerin Uta Wiggermann in ihrer Predigt auf den Bibeltext Bezug. Darin werde nicht vornehmlich von einem Wunder erzählt und es gehe auch nicht um einen besonders großen Fischfang. Der Sinn des Gleichnisses sei, dass Gott uns Menschen in seine Nachfolge, in sein Netz beruft.

Die von Martin Seelhöfer vorgetragene poetische Geschichte über einen Tag am See endete mit den Worten „Es ist gut, so wie es ist“. Daran anknüpfend verwies Dr. Uta Wiggermann darauf, dass es nicht nötig sei, immer alles zu optimieren. „Wir sind an Gott gebunden und in seinem Netz gehalten“, so die Pfarrerin. Hawaiiketten als Teil dieses Netzes symbolisierten die Gemeinschaft. Die bunt bemalte Lutherfigur schaute wohlwollend auf die heiter gestimmten Beach-Besucher.
Nach dem sommerlichen Gottesdienst blieben die Gottesdienstbesucher noch vergnügt bei guten Gesprächen, frischem Butterkuchen und kühlen Getränken beieinander.
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Unterstützung der Stiftung für Pfadfindertrupp

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Pfarrer Reinhard Lohmeyer überreichte im Juli eine Spende in Höhe von 1.000 Euro der Stiftung „Evangelische Kirche in Ibbenbüren“ an Jonathan Finke, Lotta Kuhn und Manuel Finke vom Verband Christlicher Pfadfinder (VCP) (v.r.). Die Stiftung unterstützt mit dem Geld die Teilnahme von etwa 100 Mitgliedern des VCP-Trupps aus dem Tecklenburger Land am Bundeslager. Vom 27. Juli bis zum 5. August treffen sich in der Lutherstadt Wittenberg (Sachsen Anhalt) mehr als 5000 Pfadfinder aus aller Welt. Eine Aufgabe hat ihnen der Gründer der Padfinderbewegung, Robert Baden-Powell, gestellt: „Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ Worte in Taten umzusetzen, ist für die Jugendlichen Inspiration bis heute. „Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder möchten wir uns damit beschäftigen, wie wir mit Mut und Ideen die Welt verändern können“, erklären sie in der Einladung zum Bundeslager (National Jamboree) 2017.

„In der Ibbenbürener Matthäus-Gemeinde machen die aktiven Pfadfinder zahlreiche Angebote für Jugendliche verschiedener Konfessionen und Glaubensrichtungen“, freute sich Reinhard Lohmeyer.
Da im Reformations-Jubiläumsjahr besonders viele Pfadfinder nach Wittenberg reisen, ist der Aufwand für die Logistik sehr hoch, denn Zelte und Kücheneinrichtung müssen zum Lager im Nordosten von Wittenberg transportiert werden. „Besondere Initiativen sollen nicht am Geld scheitern, deshalb hilft die Stiftung mit der materiellen Zuwendung“, so Pfarrer Lohmeyer.
Foto: Holger Luck

„Unser Luther? Die Bedeutung des Reformators in unserer Zeit“

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Von Reformations- oder gar Luthermüdigkeit ist derzeit in Ibbenbüren nichts zu spüren. Bereits im Mai und Juni machte sich eine große Anzahl vor allem junger Besucher in der Christuskirche mit Leben und Wirken Martin Luthers vertraut. Am Mittwochabend hatte die evangelische Kirchengemeinde den bekannten Lutherforscher Professor Dr. Albrecht Beutel eingeladen. Im blick.punkt erlebten über 60 Zuhörer einen Referenten, der unter dem Titel „Unser Luther? Die Bedeutung des Reformators in unserer Zeit“ ebenso sachlich fundiert wie unterhaltsam die Wirkung Luthers in der Gegenwart beleuchtete. „Besonders wichtig: Das Fragezeichen“, betonte er.

Nachdem Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte Bibel und Gesangbuch aus dem Flügel gefischt und eine musikalische Einstimmung improvisiert hatte, begrüßte Pfarrerin Dr. Uta Wiggermann die Besucher und stellte den Referenten vor. Was uns Luther in diesem Jahr bringt, fasste der Theologe aus Münster in wenigen Worten zusammen: Symposien, Vorträge, eine Vielzahl seichter Buchprodukte sowie einen staatlichen Feiertag für alle Bürger. In seine Ausführungen flocht der Kirchenhistoriker immer wieder amüsante Anekdoten ein. Jedoch blieb, wie es Luther gefordert hatte, auch in dem Vortrag die Ernsthaftigkeit erhalten.

Von der Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch bei kalten Getränken machten anschließend viele Besucher Gebrauch, denn Anregungen zur Diskussion hatte es an dem Abend reichlich gegeben. Professor Beutel und Dr. Uta Wiggermann haben in diesem Jahr das Buch „Luther – Reformatorische Hauptschriften des Jahres 1520“ vorgelegt. „Es ist nicht nur für Theologen interessant“, so die Autorin.