Ostervideo – Der Altar hat es in sich

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Pfarrer Reinhard Lohmeyer geht zu Karfreitag und Ostern dem Geheimnis des Altars in der Christuskirche in Ibbenbüren auf den Grund.
Mit Kantor Christian Schauerte und stud.theol. Matthias Scholl.

Hier geht’s zum Video: https://youtu.be/qAh1ndZgUAc

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Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte zum Kreiskantor ernannt

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Der Kreissynodalvorstand hat Christian Schauerte aus der Evangelischen Kirchengemeinde Ibbenbüren mit großer Einmütigkeit in seiner Februar-Sitzung zum neuen Kreiskantor ernannt. Damit tritt der Kirchenmusikdirektor zum 1. April 2021 die Nachfolge von Martin Ufermann an, der diese Funktion über 27 Jahre innehatte.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte Superintendent André Ost dem neuen Kreiskantor seine Ernennungsurkunde. „Wir freuen uns, dass wir Sie heute zu unserem neuen Kreiskantor ernennen können. Kirchenmusik ist ein wichtiges Instrument, dass die Wirksamkeit kirchlicher Arbeit verstärkt“, so André Ost weiter. Im Rahmen der Feierstunde dankte er dem scheidenden Kreiskantor Martin Ufermann für sein musikalisches Engagement auf Kirchenkreisebene und wünschte ihm Gottes Segen für seinen Ruhestand.

André Ost ist sehr glücklich über die Entscheidung. „Martin Ufermann war die richtige Person. Und Christian Schauerte ist es auch. Die beiden können gut netzwerken“, betonte der Superintendent. Sie hätten einen Draht zu Menschen. Von ihrem Können ganz abgesehen.

Text und Fotos: Christine Fernkorn

Superintendent André Ost (re.) ernannte Christian Schauerte (Mitte) zum neuen Kreiskantor und verabschiedete Martin Ufermann in den Ruhestand.

Kreative Ideen zum Weltgebetstag

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Der Weltgebetstag konnte in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Weise gefeiert werden. Doch in den Kirchengemeinden Ibbenbürens haben die Frauen Alternativen zu den bisher üblichen Gottesdiensten gefunden. Ein ökumenisches Team von Frauen aus dem Inselstaat Vanuatu hat die Liturgie unter dem Motto „Worauf bauen wir“ geschrieben. Über 15.000 Kilometer von Deutschland entfernt liegt das Südseeparadies – mit einer überwältigend schönen Natur, Korallenriffen und Traumstränden. Doch das Postkartenidyll trügt. Immer öfter gefährden verheerende Zyklone, Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche das Leben der etwa 267.000 Bewohner. Juliette Pita hat das Symbolbild entworfen. Darauf sind eine Mutter mit ihrem kleinen Kind, todbringende Wellen, Kreuze und eine fest verwurzelte Palme zu sehen. 

Die Gestaltung des Weltgebetstages fiel in diesem Jahr nicht leicht, wie die Aktiven der Kirchengemeinden zugaben. Doch mit viel Fantasie und Kreativität haben die Teams der evangelischen und katholischen Gemeinden Möglichkeiten für Gemeinschaft gefunden. Ingeborg Paul von der Christusgemeinde hat für die Mitglieder des Seniorenkreises ein „Weltgebetstagspäckchen“ fertiggestellt und verteilt. Enthalten waren die Gottesdienstordnung mit Bildpostkarte, ein süßer Gruß als Ersatz für die gewohnte Kaffeerunde und ein Brief mit Informationen über Vanuatu. In der Christuskirche leuchtete seit Ende Februar auf einem Tisch die Kerze zum Weltgebetstag, zum Mitnehmen lagen Gottesdienstordnungen, Teebeutel und Samentütchen für eine blühende Welt bereit.

Einen ökumenischen Gottesdienst feierte die evangelische Johannesgemeinde Ibbenbüren-Laggenbeck am 5. März gemeinsam mit den Frauen der katholischen Gemeinde in der Kirche St. Maria Magdalena. Das Vorbereitungsteam hatte den Altarraum mit bunten Tüchern, Sand, Muscheln und Kokosnüssen geschmückt. Der Liturgie aus Vanuatu folgend, erhielten die über zwanzig Zuhörer Informationen über den Insel-Archipel und das Leben der Frauen unter schwierigen Bedingungen. Werner Janning gestaltete mit Gesang und Klavierspiel den musikalischen Rahmen. Am Ausgang lagen Tütchen mit Geschichten über das Land und kleinen Geschenken bereit. Spenden können auf das Konto des Weltgebetstags der Frauen – Deutsches Komitee e. V. überwiesen werden, das auf der Homepage https://weltgebetstag.de einsehbar ist.

Post vom Nikolaus und süße Überraschungen

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Am 5. Dezember hatten die Mitwirkenden aus dem Ibbenbürener „Café International“ für Familien Geflüchteter in der Christuskirche kleine Überraschungen versteckt. Da der Nikolaus in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht persönlich vorbeikommen durfte, hatte er hübsch gestaltete Briefchen geschickt. Das Bilderbuch vom „Wundervollen Nikolaus“ und eine Schokoladenfigur sorgten für leuchtende Kinderaugen. Die Stutenkerle wurden gleich vernascht. In einem Körbchen lagen Bastelbögen mit Sternen zum Ausschneiden bereit. Am 19. Dezember können sie die Familien mit zur Ludwigkirche bringen und den Baum vor dem Gotteshaus damit schmücken.

Gleichzeitig lief die Aktion „Schiffchen basteln“ für das Bündnis „Seebrücke“. Die Initiative plant, an die Stadt Ibbenbüren einen Antrag zur Beteiligung an dem Projekt „Sichere Häfen“ zu stellen. Sie soll sich damit bereiterklären, Geflüchtete in ihrer Mitte willkommen zu heißen und mehr Menschen aufzunehmen, als sie müsste. Zudem fordern „Sichere Häfen“ im Namen ihrer Bürger und Bürgerinnen die Entkriminalisierung der Seenotrettung und neue staatliche Rettungsmissionen. Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg sichere den Kommunen dabei die Unterstützung des Kirchenkreises, der Kirchengemeinden und der kirchlichen Einrichtungen zu, wurde bei der Haushalts- und Finanzsynode am 30. November 2020 festgestellt.

Gottesdienst zum Buß- und Bettag in der Christuskirche

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Einfach den Schalter in eine bessere Zukunft umlegen – wie schön wäre das! Pfarrerin Judith Schäfer versuchte am 18. November im Gottesdienst zum Buß- und Bettag, den Menschen Mut zu machen in schwierigen Zeiten. Zukunft: On – Off – Offen? Mit einem Klick auf „Aus“ vorzugehen gegen Hass, Ignoranz, Angst, Sorgen und die Corona-Pandemie ist allerdings nicht leicht. Vieles bleibe unsicher, unberechenbar, so die Pfarrerin. 

In Krisenzeiten sei es besonders wichtig, innezuhalten, zu beten und auf Gott zu hören. Die Lesung aus dem 21. Kapitel des Buches Genesis deutete auf diesen Gedanken hin, den Judith Schäfer in ihrer Predigt aufnahm. Wenn die Welt furchteinflößend ist, so wie sie es im Bibeltext für Hagar war, die Sorgen unerträglich werden und jegliche Perspektive fehlt, ist es gut, neue Wege zu suchen und dennoch an Gott festzuhalten. „Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen“, schrieb Dietrich Bonhoeffer 1943 in einem seiner Glaubenssätze. Die Gemeinde sprach die Worte als Credo. „Stärke uns, dass wir nicht verzagen und einander stützen“, betete die Pfarrerin in den Fürbitten. Mit dem Vaterunser und dem Segen endete der Gottesdienst. Christian Schauerte begleitete den Gottesdienst mit Musikstücken am Klavier und Gesang.

Bildunterschrift:

BST_2364 Pfarrerin Judith Schäfer gestaltete in der Christuskirche den Gottesdienst zum Buß- und Bettag.

„Fein lustig bleiben“ – Zentralgottesdienst in der Christuskirche zum Reformationsfest

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Im Vertrauen auf Gott in den Wirren der Welt „fein lustig bleiben“ war ein zentraler Gedanke des Gottesdienstes zum Reformationsfest am 31. Oktober in der Christuskirche. Er entstammte dem Psalm 46, den die Gottesdienstbesucher gemeinsam beteten. KMD Christian Schauerte stimmte am Klavier mit dem Lied „Nun freut euch, lieben Christen g’mein“ darauf ein. Im folgenden Gebet bat Pfarrer Reinhard Lohmeyer um Stärkung für die Veränderung der Welt. Die Lesung der Seligpreisungen aus dem 5. Kapitel des Matthäus-Evangeliums trugen Konfirmanden vor. Die Gemeinde antwortete mit dem Glaubensbekenntnis.

Der Predigttext zum Reformationstag war ein Abschnitt aus dem Brief des Paulus an die Philipper, über die Liebe Gottes zu allen Menschen und Martin Luthers Prinzip, dass Freiheit und Verantwortung Geschwister sind. Doch Ideal und Wirklichkeit klaffen auseinander. Daher gehe es am Reformationstag um Erneuerung unseres Lebens und die Wahrnehmung der Herrlichkeit Gottes in herausfordernden Zeiten. Barmherzigkeit, die Begleitung von Menschen auf der Flucht, Einsatz für Klimaschutz und Gerechtigkeit sowie die Befolgung der Corona-Regeln sind derzeit Gehorsam gegenüber Gott. Er solle fröhlich, gelassen und entspannt geübt werden, gab Reinhard Lohmeyer den Gläubigen mit auf den Weg.

Die Kirchen und Gemeindehäuser bleiben vorerst geöffnet, alle Gruppen sind jedoch angehalten ernsthaft zu prüfen, ob ihre Treffen notwendig sind. Die Regeln im Rahmen der Schutzkonzepte müssen eingehalten werden. Der Glaube sei ein fester Anker, der Zuversicht, Gelassenheit und Freude schenkt. „Gott ist da, um uns heil zu machen“, predigte der Pfarrer.

Die Corona-Krise biete auch Chancen: Es gebe nicht die platten Ablenkungen und flachen Verdrängungen wie sonst: Kein Halloween, kein Karneval, keine Weihnachtsfeiern, die mit dem Ursprung des Festes meist nichts zu tun haben. An deren Stelle könnten Ruhe und Stille treten, ein gutes Buch, trauern oder länger schwelende Konflikte angehen. Der November ist ein Geschenk für die Heilung der Seele. Wir könnten das coronabedingte Geschenk des Novembers mit Freude annehmen, im Advent wird das Leben wieder heller mit Weihnachten als dem Höhepunkt, von dem an dann die Tage auch wieder länger werden, so Lohmeyer.

Luthers Prinzip der Eigenverantwortung, das selten so breite öffentliche  Relevanz gefunden hat wie in diesen Corona-Wochen, bedeute, Notwendiges als innere Herzenspflicht zu tun und den gegenwärtigen Corona-Marathon mit langem Atem und ohne Furcht locker, leicht und fröhlich zu bestreiten. Mit Fröhlichkeit geht alles leichter. 

Das Kirchenlied „Ein feste Burg ist unser Gott“ nahm wieder Bezug auf Psalm 46. – Fürbitten, Vaterunser und als letztes Lied „Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich“ von Paul Gerhardt beendeten den konzentrierten Gottesdienst in merkwürdiger Zeit. 

Improvisations-Festival zwischen Tradition und Experiment

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Musiker lassen sich von ungewöhnlichen Rahmenbedingungen für Auftritte nicht abschrecken, im Gegenteil. So wählte Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte für die Workshop-Serie „imbbpro“ der evangelischen Kirchengemeinde Ibbenbüren in diesem Jahr Musikstücke aus, die Tradition und Transformation vermischen. Sie benötigten förmlich die aktuellen Schutzbestimmungen als Rahmenbedingung, spielten mit Abständen, Annäherungen und verblüffenden Erfindungen, erklärte der „Spiritus Rector“ der Veranstaltung

Die Dozenten Christian Schauerte, Nicole Godereis-Buller, Wolfgang Donnermeier, Martin Behrens, Jürgen Hecker und Oliver Rehmann ließen sich darauf ein. An zwei Tagen konnte unter Einhaltung von Corona-Hygienemaßnahmen gespielt werden. Die Anzahl der Teilnehmer erlaubte gemeinsame Probenstunden „Somit konnten wir Klassik und Jazz-Improvisationen gut mischen“, unterstrich Christian Schauerte. Im Gottesdienst am 10. Oktober 2020 waren die Dozenten einfühlsame Begleiter für die Gemeinde.

Pfarrerin Monika Altekrüger predigte über Jeremia 17, 7 – 8. Am Sonntagnachmittag kamen einige Besucher in den Genuss eines kleinen Konzerts, das die Dozenten und Workshop-Teilnehmer gemeinsam aufführten. Klassische Instrumente, Jazz-Improvisationen und Gesang verbanden sich zu einem nicht alltäglichen Klangerlebnis. Bezugnehmend auf die aktuelle Lebenssituation rückten Themen wie Einsamkeit, Nähe, Ferne oder Abstand – zwischen Menschen wie Tönen – in den Mittelpunkt. Den Abschluss bildete der Song „From a Distance“ (Aus der Ferne) von Julie Gold. Er nahm das Thema des kleinen Festivals noch einmal auf und schickte die Besucher nach langem Applaus beschwingt nach Hause.

Bildunterschrift:

In der Christuskirche erlebten die Zuhörer zum Abschluss der „imbbpro“-Workshops ein Konzert in der Ibbenbürener Christuskirche.

Erntedankgottesdienst und Ehrung von Udo Schmidt-Albrecht

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Im Mittelpunkt des Erntedankgottesdienstes in der Christuskirche stand am 4. Oktober 2020 Udo Schmidt-Albrecht. Der Jugendreferent der Evangelischen Kirchengemeinde Ibbenbüren und des Kirchenkreises Tecklenburg übt diese Tätigkeit seit nunmehr 30 Jahren aus. In dieser Zeit habe er Spuren hinterlassen und Früchte hervorgebracht, bescheinigte ihm Pfarrer Reinhard Lohmeyer.

Erinnerungen wurden während einer abwechslungsreichen „USA“-Reise mit Udo Schmidt-Albrecht und zahlreichen Wegbegleitern geweckt. Es wurde deutlich, dass die Dankbarkeit für gemeinsame Erlebnisse bei den Jugendlichen groß war. Sie hatten Spaß, erfuhren Bildung, meisterten brenzliche Situationen, bewältigten Krisen und festigten Freundschaften. Die Konfirmanden Julian Schwarz und Max Jaufmann trugen die Lesung aus dem achten Kapitel des Markusevangeliums über die Speisung der 4000 vor. Den Psalm 138 sprach die Gemeinde in der gut besuchten Kirche gemeinsam. In den Fürbitten nahmen die Sprecher wieder Bezug auf die Dankbarkeit: für Lebensfreude oder Möglichkeitsräume, in denen Menschen zusammenhalten, einander unterstützen, beistehen, Freude und Erfüllung teilen.

Für die „USA-Reise“ wurde ein Kanu in die Kirche gefahren, als Symbol für Ferienfreizeiten, die in den Köpfen der Teilnehmer hängengeblieben sind. Jugendliche, Mitarbeitende und Eltern berichteten über die besonnene, lockere und humorvolle Art des Jugendreferenten. In das Kanu wurden Dinge gelegt, die für viele Mitwirkende prägend waren. Eine wichtige Maxime war stets, dass alle mitdenken, mithandeln und im Team mit anderen stärker werden können. Die Lieder hatte Reinhard Lohmeyer passend zu der Präsentation ausgewählt, Kultlieder von den Mitarbeiterausbildungsfreizeiten auf Wangerooge, wegen Corona leider nur zum Mitsummen.

Bildunterschrift:

Reinhard Lohmeyer und Udo Schmidt-Albrecht freuten sich über das Rezeptbuch von Miriam Niemöller sowie eine Foto-CD, die Jannik Welp als Geschenk überreichte (v.l.).

 

Gottesdienst zur Verabschiedung und Begrüßung von Mitarbeitenden

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Am 06. September 2020 kamen zahlreiche Mitglieder der Christus- und Markusgemeinde in der Christuskirche zusammen, um im Gottesdienst verdienstvolle Mitarbeiter aus ihren Funktionen zu verabschieden und deren Nachfolger kennenzulernen. Pfarrer Reinhard Lohmeyer trug das Gleichnis vom barmherzigen Samariter aus dem Lukasevangelium vor. Es ist heute aktueller denn je, denn es stellt die Frage: „Wie gehe ich um mit dem Fremden in der Not?“ Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte begleitete den Gottesdienst mit Gesang und am Klavier.

Der Predigttext stammte aus dem sechsten Kapitel der Apostelgeschichte. Reinhard Lohmeyer übernahm die Geschichte von der „Wahl der sieben Diakone“, um auf die Situation in der eigenen Gemeinde hinzuweisen. „Wort und Tat müssen eine Einheit sein – Gotteswort als spirituelles Hören und ebenso als liebevolles Geben im Alltag der Welt“, betonte er. In den Seitenfenstern der Kirche ist diese Einheit zu erkennen. Schon die frühen Christen wussten, dass nur Bestand hat, was sich wandelt. Evangelische Kirche in Ibbenbüren hat viele Gesichter und lebt von engagierten Christen, die Jugend-, Senioren- und Konfirmandenarbeit, Café International, Diakonie, Offene Kirche, Besuchsdienste, Kirchenmusik, Kunst, Kultur und Bauen mittragen und gestalten.

Allen, die daran mitwirken, dankte Reinhard Lohmeyer für geleistete Dienste und ermunterte dazu, sich auf neue Verpflichtungen einzulassen. Die Wechsel in den Arbeitsfeldern und Funktionen wurden zum Teil schon vor der Corona-Krise vollzogen, die öffentliche Würdigung konnte jedoch erst jetzt erfolgen. Andrea Breulmann ist zusätzlich zu ihrer Tätigkeit in Laggenbeck als Gemeindesekretärin für Annette Christoph im Blick.Punkt an der Kanalstraße tätig. Aus dem Presbyterium verabschiedet wurden Bernjo Franssen, Karin Wahlbrink-Schmitz und Heinz Freese. Als besonderes Geschenk erhielten die „Ehemaligen“ ein Glasstück aus dem früheren Maßwerk der Kirchenfenster.

Eine besondere Ehrung wurde Heinz Freese zuteil. Nach 24 Jahren gab er den Staffelstab als Kirchmeister für Bauten und Liegenschaften an seinen Nachfolger Uwe Kropf weiter. Er habe Großartiges bewegt und im Team umgesetzt, würdigte Lohmeyer Heinz Freeses Schaffen. Als neue Presbyter stellten sich Cathrin Bernroth, Mareike Linnemann, Kerstin Runde und Jörn Winter vor. Sie sind damit auch neu im Bezirksausschuss.

Bildunterschrift:

Pfarrer Reinhard Lohmeyer verabschiedete Heinz Freese, Karin Wahlbrink-Schmitz und Bernjo Franssen (v.l.) als Presbyter.

Abschied von Pfarrerin Uta Wiggermann

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Zum letzten Mal feierte Pfarrerin Uta Wiggermann am letzten Sonntag Gottesdienst in der Christuskirche. Mehr als 100 Menschen waren gekommen, um – unter den gebotenen Corona-Schutzmaßnahmen – sich von ihr zu verabschieden. Musikalisch begleiteten Christian Schauerte und Nicole Goedereis-Buller die Feier. Nach ihrer Hochzeit mit Theologieprofessor Albrecht Beutel, der an der Universität in Münster lehrt, will Uta Wiggermann nun ihren Lebensmittelpunkt nach Münster verlagern und verlässt aus diesem Grund Ibbenbüren und unsere Kirchengemeinde.

In ihrer Predigt sprach Uta Wiggermann über einen Vers aus Psalm 8: Was ist der Mensch, dass Gott seiner gedenkt? Bei Gott sind wir alle Promis, so Pfarrerin Wiggermann. Aber Gott schaut nicht mit dem Big Brother-Blick auf uns. Wir können uns vor Gott nicht maskieren, er sieht in unser Herz. Gott verurteilt nicht, er bejaht von Beginn an alle Menschen und auch wir Menschen sollen uns bejahen.

Sie habe, so Uta Wiggermann, in den vergangenen Jahren das gute menschliche Miteinander in dieser Kirchengemeinde kennengelernt und bedankte sich dafür herzlich bei allen Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Gemeindegliedern. Sie könne nur eine Auswahl der vielen Projekte und Aufgaben nennen, die in dieser lebendigen Gemeinde stattfinden und an denen sie teilhaben durfte: Von der Kinder-, Konfirmanden- und Jugendarbeit, über Besuchsdienste, das Café International, die Zusammenarbeit mit den vielen Ehrenamtlichen, Seniorennachmittage und natürlich die Begleitung an wichtigen Punkten im Leben, wie Taufen, Hochzeiten und Jubelhochzeiten oder Beerdigungen.

Auch die Namen von allen, denen sie danken wollte, könne sie nicht aufzählen, „sonst sind wir heute Nachmittag noch hier“. Für ihre tatkräftige Hilfe und private Unterstützung dankte sie dennoch namentlich Küster Markus Heinze und Wilfried Freese, die ihr mit nachbarschaftlicher Hilfe und mit Fahrdiensten jederzeit zur Seite gestanden hätten.

Zum vierten Mal in diesem Jahr sei er nun schon in der Christuskirche, stellte Superintendent André Ost zu Beginn seiner Ansprache fest. Eine Einführung habe er schon feiern, zwei Kollegen bzw. Kolleginnen in den Ruhestand verabschieden dürfen. „Und nun auch noch Sie, Frau Wiggermann.“ Nach ihren fünfeinhalb Jahren Dienst in der Gemeinde habe sie für eine dreifache Überraschung gesorgt: Mit der Ankündigung ihrer Hochzeit, dem Wunsch, ihren Lebensmittelpunkt nach Münster zu verlegen, und der Tatsache, dass alles so schnell gehen werde. „Das ist Ihre private Entscheidung, die niemand verstehen muss und für die Sie niemanden um Rat zu fragen brauchen.“

„Sie haben in dieser Gemeinde viele positive Akzente gesetzt“, so André Ost. Ihren Weggang habe sich hier keiner gewünscht – sonst herrschte jetzt ja Gleichgültigkeit. Stattdessen seien es viele Emotionen, die die Gemeinde jetzt bewegen: Natürlich Sympathie und Verständnis, Dankbarkeit, aber auch Trauer und Enttäuschung. Was bei all dem immer möglich sein sollte: „Eine dankbare Haltung, die bewahrt, was gut war. Und vieles war gut.“ Er wünschte Uta Wiggermann und ihrem Mann Gottes Geleit und Segen, Glück und Zuversicht. Aber auch der Gemeinde, die nun erneut nach kurzer Zeit eine vakante Stelle besetzen muss, wünschte er Zuversicht und Hoffnung.

Jörg Zweihoff als Vorsitzender des Presbyteriums, Presbyter Reinhard Kirbs, Pfarrer Paul Hagemann von der katholischen Kirchengemeinde und viele weitere Kollegen und Gemeindeglieder bedankten sich im Anschluss an den Gottesdienst noch persönlich bei Uta Wiggermann, die dann noch einmal das letzte Wort hatte: „Durch Corona sind langfristige Planungen und persönliche Abschiede derzeit leider nicht möglich. Mir wäre es sehr wichtig gewesen, mich in allen Gruppen und Kreisen noch einmal verabschieden zu können. Umso intensiver denke ich heute an alle. Seid behütet.“