Gedanken zum Tag 8 – Apotheke der Seele

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In ihren Gedanken zum Tag erinnert Pfarrerin Uta Wiggermann an den Theologen Johann Gerhard. Er bezeichnete die Theologie als Seelenarznei. In seinem Sinne könnte man dann also die Bibel die Apotheke der Seele nennen.

„Gibt es einen Satz, einen Vers in der Bibel, der Ihnen persönlich von großer Bedeutung ist? Zum Beispiel der Tauf- oder der Konfirmationsspruch oder auch ein Vers, der bei der Beerdigung eines geliebten Menschen genannt wurde.“

Warum nicht die Zeit zuhause jetzt mal dazu nutzen, in alten Urkunden und Familienstammbüchern zu kramen, um solche alten Verse zu recherchieren. Oder um mal ganz frei in der Bibel zu blättern und in dieser „Apotheke der Seele“ Sätze zu finden, die einem in der aktuellen Situation gut tun können und helfen, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.

Übrigens: Wer keine Bibel zur Hand hat, kann auch online in verschiedenen Ausgaben „blättern“: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/

Hier geht’s zum Video: https://youtu.be/GsolZyREoZA

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Gedanken zum Tag 7 – Beten über den Dächern der leeren Stadt

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In seinem neuesten Video nimmt Pfarrer Reinhard Lohmeyer uns mit auf den Kirchturm der Christuskirche. Von dort haben wir einen wunderbaren Blick über Ibbenbüren und Umgebung – und können sehen, wie menschenleer die Stadt geworden ist. Reinhard Lohmeyer zeigt im und vom Turm einige Besonderheiten und spricht ein Gebet – für die Menschen, die vom Corona-Virus betroffen sind, für Menschen, die in Krankenhäusern und in der Wirtschaft den Betrieb aufrechterhalten, für alle Menschen, die in dieser ungewohnten Zeit ihren Weg suchen.

Hier geht’s zum Video: https://youtu.be/Wet1S-S0I4M

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Gedanken zum Tag 1: „Angst essen Seele auf“

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Pfarrer Reinhard Lohmeyer wendet sich mit einem Video an alle Ibbenbürenerinnen und Ibbenbürener und wünscht Zuversicht und Gottes Segen für die kommenden Tage und Wochen.

„Ich wünsche uns allen einen gesunden Glauben, der Zuversicht schenken kann. Bleibt möglichst ruhig. Zieht euch weitgehend aus sozialen Kontakten zurück. Seht die Zeit als kostbare Gelegenheit für Wesentliches. Seid achtsam im Umgang mit anderen Menschen. Verurteilt niemanden, der sich das Virus eingefangen hat. Helft. Seid in eurem individuellen Verhalten solidarisch mit den gesellschaftlichen Notwendigkeiten. Der Prozess der Ansteckung muss verlangsamt werden, damit die medizinischen und anderen Sorgesysteme unserer Gesellschaft nicht kollabieren.[…] ‚Angst essen Seele auf.‘ Glaubenszuversicht aber lässt die eigene Seele und auch die des Nächsten atmen. Gott segne Sie.“

Hier geht’s zum Video: https://youtu.be/f5gxlMzzaPU

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Konzert der Band „UniJAZZity“ in der Christuskirche

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Am 23. Februar war in der Christuskrche im Rahmen der Konzertreihe „Die Besondere Note“  das Jugend-Jazz-Orchester Westfalen unter Leitung des Jazz-Trompeters Christian Kappe zu Gast. In Big-Band-Besetzung spielten die 30 Jugendlichen mitreißend Jazz-Standards wie „Afternoon in Paris“ von John Lewis oder „Take Five“ von Paul Desmond. Die zahlreichen Besucher spendeten für das hervorragende Zusammenspiel und vor allem für die Solisten begeistert Beifall. „UniJAZZity“ wird professionell gefördert und hat seinen Stammsitz auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde. Die Musiker im Alter von etwa zehn bis 16 Jahren treffen sich projektbezogen zu Proben und Konzerten. Neue Bewerber werden zu einem Probevorspiel eingeladen.

Christian Kappe stellte alle Mitspieler namentlich vor und jeder bekam Gelegenheit, sein Instrument dem Publikum solistisch vorzustellen. Dabei wurde deutlich, dass sich das Ensemble ein beeindruckendes Repertoire erarbeitet hat. Klassischer Big-Band-Sound, lateinamerikanische Rhythmen und feinfühlige Balladen wechselten sich ab, sowohl dem Dirigenten als auch den Musikern war die Freude an dem schönen Klang der Kompositionen anzumerken. Nach zwei Zugaben wurden, wie bei der „Besonderen Note“ üblich, Getränke und Gebäck serviert. So klang der Abend mit netten Gesprächen und viel Lob für „UniJAZZity“ aus. Es war der dritte Auftritt der Band in Ibbenbüren und hoffentlich nicht der letzte, waren sich die Zuhörer einig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verabschiedung von Pfarrer Jürgen Nass aus dem Krankenhaus-Seelsorgedienst

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Seit 25 Jahren verrichtete Jürgen Nass den Dienst in der dritten Pfarrstelle des Kirchenkreises Tecklenburg als Krankenhausseelsorger in Ibbenbüren. Am Sonntag wurde er im Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche verabschiedet. In seiner Ansprache dankte ihm Superindendent André Ost für den Einsatz der Gaben und Kräfte, Liebe und Treue bei der Erfüllung seiner Aufgaben.

„Du bist als Gesicht der evangelischen Krankenhaus-Seelsorge bei Patienten, Kollegen und der Klinikleitung geschätzt in deiner Fachlichkeit, Präsenz und der besonnenen Art, Menschen zu begegnen“, bescheinigte ihm der Superintendent. Auch in der Ibbenbürener Kirchengemeinde und im Kirchenkreis war Pfarrer Nass in verschiedenen Gremien präsent. Zudem engagierte er sich als Theologischer Vorstand im Diakonischen Werk des Kirchenkreises; diese Aufgabe wird er künftig weiter übernehmen. Ab Mai wird die Stelle von Jürgen Nass neu besetzt, die erfolgreiche Arbeit somit weitergeführt. Pfarrerin Andrea Klausmann aus Münster wurde durch den Kreissynodalvorstand als Nachfolgerin ausgewählt.

Die mehr als 200 Besucher wurden von Pfarrer Jörg Zweihoff, dem Vorsitzenden des Presbyteriums, durch die Liturgie des Gottesdienstes geführt und bei den Liedern von KMD Christian Schauerte an der Orgel begleitet. In der Lesung aus dem Alten Testament und in der Predigt von Jürgen Nass war das Licht ein bestimmendes Element. „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen!“ heißt es im Psalm 27, den Jürgen Nass mit persönlichen Anmerkungen auf sich selbst und die Menschheitsgeschichte bezog.

Nach der Entpflichtung, vielen guten Segenswünschen und den Fürbitten stimmte Christian Schauerte den Kanon „Gottes Augen sehen Dich“ an, zu dem Jürgen Nass den Text geschrieben hatte. Grußworte während des Empfangs rückten die hohe Wertschätzung für den beliebten Seelsorger aus. Der Kaufmännische Direktor des Klinikums, Nicolas Kelly, hob hervor, dass Jürgen Nass sich stets auf produktive Weise eingemischt habe und dankte ihm für sein unermüdliches Wirken.

Vortrag über Arbeitsmigration und moderne Lohnsklaverei

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Die Situation von Leiharbeitern war am 23. Januar Thema eines Vortrags- und Diskussionsabends in der Alten Schule. Im Rahmen der Evangelischen Erwachsenenbildung und in Kooperation mit dem ökumenischen Netzwerk Asyl der Christus- und Ludwiggemeinde beleuchtete Peter Kossen, leitender Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Seliger Niels Stensen aus Lengerich, Ladbergen, Lienen und Tecklenburg, verschiedene Facetten von Arbeitsmigration. Vor allem EU-Bürger aus Rumänien und Bulgarien würden Opfer von Menschenhandel. Statt gerecht bezahlte Arbeit in deutschen Firmen zu finden, gerieten sie in die Fänge dubioser Leiharbeitsfirmen oder Subunternehmer. Sie würden in der Fleischindustrie, Pflege, Landwirtschaft, Logistikbranche oder auf dem Bau ausgebeutet.

Unerträgliche Arbeitsverhältnisse, vergammelte, überteuerte Sammelunterkünfte, Strafgelder, psychischer Druck, unbezahlte Überstunden, fehlende soziale Absicherung, hohe Unfallgefahr und mangelnde Regenerationsmöglichkeiten führten bei den Menschen schon in jungen Jahren zu starken Abnutzungserscheinungen, beklagen Ärzte. Weil damit auf anderer Seite viel Geld zu verdienen ist, werde getrickst und geltendes Recht ausgehebelt, betonte Kossen.

Die hässlichste Seite dieser Form von Sklaverei sei die Zwangsprostitution, bei der schon minderjährige Mädchen mit Gewalt und Drogen gefügig gemacht würden. „Menschen werden angemietet, verschlissen und dann entsorgt“, so das bittere Fazit. Ihnen schlügen zudem Verachtung und Diskriminierung entgegen. „Wegwerfmenschen“ nennt sie der Pfarrer. “In der Gesellschaft ist das Bewusstsein verlorengegangen, dass dies keine legitimen Beschäftigungsverhältnisse sind“, erklärte Pfarrer Kossen. Er forderte die Einhaltung elementarer Menschenrechte und einen Systemwechsel.

Die Kirchen seien ebenfalls in der Pflicht, bei eigenen Beschäftigungsverhältnissen genauer hinzuschauen, fair einzukaufen und tarifliche Vereinbarungen einzuhalten. In Lengerich haben sich engagierte Bürger in dem überregional tätigen Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ zusammengeschlossen. Das Netzwerk will den Rechtsweg für Arbeitsmigranten leichter zugänglich machen und deren oft menschenunwürdige Lebens- und Arbeitssituation verbessern, lautet das erklärte Ziel des Bündnisses. Die Teilnehmer der Runde in Ibbenbüren waren sich einig, dass es nötig sei, Bürger, Unternehmen, Politiker und Kirchenvertreter für die Problematik zu sensibilisieren und stärker auf Veränderungen der menschenverachtenden Gegebenheiten zu drängen.

Bildunterschrift:                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Pfarrer Peter Kossen (2.v.l.) hielt einen aufrüttelnden Vortrag über die Situation von Arbeitsmigranten. Die Organisatorinnen Ingeborg Paul vom Arbeitskreis Asyl (li.) und Adelheidd Zühlsdorf-Maeder begrüßten die Gäste.

 

Bewegende Aktion „Eine Million Sterne“ des Caritasverbandes

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Der Caritasverband Tecklenburger Land erinnerte in diesem Jahr mit der Aktion „Eine Million Sterne“ an historische Ereignisse, die an einem 9. November die Menschen bewegten – im Guten, wie im Schlechten. Schüler der Roncalli-Realschule und Schulseelsorgeron Stefanie Bockholt trugen Gedanken dazu vor. Markus Weiligmann von der Gemeindecaritas erklärte das Anliegen und die besonderen Herausforderungen der Gegenwart. Unter dem Motto „Steh auf – bewege Dich!“ erlebten etwa 300 Besucher in der Christuskirche ein berührendes Konzert mit den Chören „caritakt“ und „Gospel and More“. Es erklangen Chorwerke, Gospels und Popsongs, die von den Zuhörern begeistert gefeiert wurden.

Pfarrer Stefan Dördelmann von der Stadtpfarrei St. Mauritius trug einen Bibeltext vor. Barbara Kurlemann, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen, berichtete über die Situation von Flüchtlingen in Jordanien, die sie in diesem Jahr selbst erfahren hatte. Die Hälfte der Spenden aus dem Konzert ist für die Caritas Jordanien bestimmt, die mit dem Geld Migranten, aber auch bedürftige Jordanier unterstützt. Die zweite Hälfte erhält das regionale Caritas-Projekt „Familien Zukunft schenken“. Nach dem Konzert tauchten die Besucher in ein Lichtermeer, das auf dem Kirchplatz das Caritas-Symbol und das Logo der Aktion nachzeichnete.

Bildunterschrift:                                                                                                                                                                                                                                               „Menschen bewegen“: Das Anliegen der Caritas wurde am 9. November mit Hunderten von Kerzen auf den Kirchplatz gezeichnet.

Konzert „Friedensmusik global“ in der Christuskirche

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Die indischen Musiker Pandit (Meister) Swapan Bhattacharya und Manoj Baruah gastierten am 24. Oktober in der Christuskirche Ibbenbüren. In der Einleitung erläuterte Professor Dr. Norbert Ammermann, Kulturbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg, die Wurzeln der indischen klassischen Kunstmusik. Das Konzert „Friedensmusik global“ war auch eine Mahnung an die Menschen, achtsam und friedlich miteinander umzugehen. Interessante Einblick in die melodische Grundstruktur indischer Kunstmusik erlaubte zu Beginn ein Abendraga. Nach diesem ersten Stück, von Manoj Baruah auf der Geige, Swapan Bhattacharya an den Tablas und Sigrun Menzel an der Tanpura vorgetragen, war ein Mantra zu hören. Diese spirituelle Ausdrucksweise hat eine stark meditative Wirkung, wie unschwer zu erkennen war. In Indien stehe zumeist die Improvisation vorhandener Kompositionen im Mittelpunkt, stellte Manoj Baruah fest.

Im Raga Jhinjhoti griff Professor Ammermann zur populären Sitar. Deren charakteristischer, obertonreicher Klang hat auch Einzug in westliche Kompositionen von Pop, Rock und Jazz gefunden. Ein bekannter Spieler war Ravi Shankar (1920-2012), der durch die Zusammenarbeit mit den Beatles und Yehudi Menuhin indische Klassik in Europa bekanntmachte und das Ansehen der fremden Kultur steigerte.

Der mittelalterliche Choral „Nun bitten wir den Heiligen Geist“ war eine wunderbare Ergänzung des Konzerts. Dessen erste Strophe stammt aus dem 13. Jahrhundert und die Melodie mag wohl damals so geklungen haben, wie sie jetzt in der Christuskirche gespielt wurde. Anschließend hatten die etwa 40 Besucher Gelegenheit, sich die Instrumente und deren besondere Spielweise von den Künstlern erklären zu lassen. Nach langem Beifall kamen sie noch in den Genuss einer Zugabe.

Bildunterschrift:

Klassische indische Musik in Perfektion spielten (v.l.) Swapan Bhattacharya (Tabla) Sigrun Menzel (Tanpura), Manoj Baruah (Geige) und Norbert Ammermann (Sitar) in der Christuskirche Ibbenbüren.

 

Eine musikalische Reise in den Norden

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Am 22. September unternahmen etwa 60 Besucher in der Christuskirche eine „Nordische Reise“. In der Konzertreihe der evangelischen Kirchengemeinde war das „Rosenduo“ eingeladen. Anna Marila (Geige) und Nils Biesewig (Bratsche) aus Frankfurt haben eine besondere Beziehung zu den Ländern des Nordens. Die junge Geigerin stammt aus Helsinki. Ihr Partner machte in Ibbenbüren erste musikalische Schritte und studierte später eine Zeitlang in der finnischen Hauptstadt.

Daher wandten sie sich in ihrem aktuellen Konzertprogramm Komponisten aus Nordeneuropa zu. Als Referenz an Anna Marilas Geburtsland erklang das „Duo in C-Dur für Violine und Viola“ von Jean Sibelius. In seiner Musik spiegeln sich sehr lebendig Landschaft, Natur und Mythen Finnlands wider. Die technische Versiertheit des Vortrags begeisterte das Publikum.

Geografisch gesehen war es kein weiter Weg nach Norwegen, doch die „Vier Capricen“ von Bjarne Brustad aus dem Jahr 1931 atmeten schon deutlich den Geist der Moderne. In dem Stück „Spiegel im Spiegel“ (1978) verwendete der estnische Komponist Arvo Pärt den von ihm entwickelten „Tintinnabuli-Stil“, der Ruhe ausstrahlt und eine intensive Wirkung entfaltet.

Christian Schauerte übernahm in dem kunstvoll komponierten „Trio für Klavier, Violine und Viola in Es-Dur“ (Kegelstatt-Trio) von Wolfgang Amadeus Mozart den Part am Piano. Langer Applaus belohnte die Musiker für ihren mitreißenden Auftritt. Nach zwei Zugaben blieb Zeit, bei einem Glas Wein und Käsegebäck miteinander zu plaudern.

Bildunterschriften:

Nils Biesewig, Christian Schauerte und Anna Marila interpretierten mit großer Spielfreude das „Kegelstatt-Trio“ von Wolfgang Amadeus Mozart.

In Helsinki erinnert ein Denkmal an den Komponisten Jean Sibelius.

Ein musikalisches Improvisationsfestival

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Etwa dreißig Teilnehmer des Improvisationsfestivals „imbbpro“ hatten am ersten Ferien-Wochenende an ihrem musikalischen Können gefeilt, das sie am Sonntag beim Abschlusskonzert im „Blick.Punkt“ und den Außenanlagen des evangelischen Gemeindehauses Ibbenbüren zeigten. Instrumentalisten und Sänger studierten Stücke von Barock bis Jazz ein, die Zuhörer hatten viel Spaß daran. Die Workshop-Leiter Martin Behrens und Oliver Rehmann (Jazz), Nicole Goedereis-Buller und Wolfgang Donnermeyer (Klassik) sowie Christian Schauerte (Gesang und Piano) hatten einige Vorgaben zu dem Thema „Raum und Zeit“ ausgewählt. Dauerten die Dialoge zwischen zwei Instrumenten zu lange, durfte ein anderer hineingrätschen – natürlich nur im Workshop. „Singt einfach, was euch einfällt“, erlaubte Christian Schauerte dem Chor, als eigentlich „The Silver Swan“ von Orlando Gibbons auf dem Notenständer lag.

Am Sonntagmorgen umrahmten die Dozenten den Taufgottesdienst, am Nachmittag kamen alle Teilnehmer in entspannter Stimmung zum Abschlusskonzert. „Das Festival ist ein immer wieder überraschendes Ideenfeuerwerk“, freute sich Martin Behrens. Dramaturgische Kapriolen und das gemischte Niveau machten den Reiz aus. Es gibt keine Messlatte, jeder kann seine Fähigkeiten umsetzen. Auf der Freitreppe vor dem Haus standen sich die Sänger gegenüber, auf der Plattform musizierte das Klassikensemble. Zuhörer und Musizierende vermischten sich, der Chor sang „Come Now’s the Time to Worship“, Bläser und Streicher ließen das „Sekundpendel“ schwingen und die Jazz-Combo erfreute mit Film-Soundtracks aus den Weiten des Weltalls. Zum Schluss gingen die Zuhörer mit Kaffee und Keksen nach draußen und lauschten dem „Fensterkonzert“. Über den Uhrenkanon steigerte sich das musikalische Feuerwerk zu einem Finale furioso.