Die Zeiten ändern sich nicht – Jubelkonfirmation in der Matthäuskirche

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„Die Jugend hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten.“ So begrüßte Pfarrer Andreas Finke am vergangenen Sonntag die Gemeinde im Festgottesdienst in der Matthäuskirche. Vor allem wandte er sich damit aber an neun Jubelkonfirmanden und die Konfirmanden dieses Jahres und eröffnete die Jubelkonfirmation, die in der Matthäuskirche traditionell am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern, stattfindet.

In seiner Predigt ging Finke näher auf das Zitat ein, das bei den einen ein seichtes Nicken und bei den anderen ein Kopfschütteln provozierte, und lüftete das Geheimnis, wer dies wohl gesagt haben könnte: Schon Sokrates (470-399 v. Chr.) äußerte sich so über die Jugend. Hierdurch verdeutlichte er, dass Eltern über ihre Sprösslinge gern die Nase rümpften und das schon vor über 50 Jahren, als die heutigen Jubilare selbst noch Jugendliche waren. Er empfahl den jugendlichen Gottesdienstbesuchern daher, sich auf Gott zu verlassen und Kraft aus ihrem Glauben zu schöpfen für die Prüfungen, die ihnen das Leben stellen werde.

„Fragt ruhig mal bei den Älteren hier nach, wie es ihnen ergangen ist.“, wandte sich Finke an die jungen Konfirmandinnen und Konfirmanden. Er erinnerte daran, was die Konfirmandenzeit der Jubilare vor 25, 50 und sogar 70 Jahren prägte, dass manches viel strenger gewesen, vieles aber auch sehr ähnlich geblieben sei.

Um weiterhin Kraft aus dem Glauben schöpfen zu können, segnete Pfarrer Finke die Jubilare. Im Anschluss an den Gottesdienst bot sich die Gelegenheit, beim Kirchencafé miteinander ins Gespräch zu kommen und die Konfirmationsfotos von damals zu bestaunen.

Die Konfirmation der Jugendlichen dieses Jahres findet am 12.05. in der Matthäuskirche statt.