„Männerfrühstück“ des evangelischen Kirchenkreises im BlickPunkt

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Das neunte ökumenische „Männerfrühstück“ des evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg im Gemeindehaus „BlickPunkt“ Ibbenbüren stand unter der Überschrift „Flüchtlinge damals und heute“. Uwe Hartmeier, Regionalreferent für Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen, moderierte die Gesprächsrunde. Nach einem geistlichen Impuls von Pfarrer i. R. Reiner Ströver berichtete Uwe Hartmeier über die Geschichte von Flucht und Vertreibung seit dem Dreißigjährigen Krieg.

Alfred Laqua, früherer Vorsitzender der Landsmannschaft Schlesien, erzählte sehr emotional von der Flucht aus seiner Heimat. „Es war kein freundlicher Empfang“, erinnerte er sich an die Ankunft in Westfalen. Was diese Ausflüge in die Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun haben, wurde aus Berichten von Ibrahim Rezai und Selcuk Özdemir deutlich. Ibrahim Rezai erzählte von seiner Flucht aus Afghanistan. Er sei dankbar, dass er der Verfolgung entkam und heute am Comenius-Kolleg in Mettingen lernen darf.

Selczuk Özdemir, Migrationsberater im Begegnungszentrum für Ausländer und Deutsche, ging zunächst auf die Situation der Gastarbeiter ein, zu denen seine Eltern zählten. Er hatte auch konkrete aktuelle Zahlen mitgebracht. „Mit Stand 16. Oktober sind in Ibbenbüren 370 Personen in Übergangswohnheimen untergebracht, Tendenz steigend“, so der Sozialarbeiter.

Reiner Ströver gab zuletzt eine Reihe konkreter Hinweise, wie den derzeit ankommenden Flüchtlingen geholfen werden kann. „Ein Kernpunkt ist Begegnung“, stellte er fest. Kleine Geschenke gab es für die Frauen der Gemeinde, die das Frühstück liebevoll vorbereitet hatten.