Konzert in der Epiphaniaszeit

Kategorien: Johanneskirche,Musik

Eine schöne Reminiszenz an die Weihnachtszeit erlebten am 30. Januar die Besucher in der Johanneskirche Laggenbeck. Pfarrerin Judith Schäfer freute sich sehr, dass unter den derzeitigen Bedingungen Musiker, Sänger und Besucher an dem festlichen Ereignis teilnehmen konnten. Michael Kimmel, Organist der Johannesgemeinde, Trompeter Tim Kiewitt und der Kammerchor der Musikschule Ibbenbüren unter Leitung von Eva Bachmann hatten für das Konzert eine Auswahl von anspruchsvollen Werken aus mehreren Epochen getroffen. In harmonischem Zusammenspiel ließen Michael Kimmel und Tim Kiewitt Barockkomponisten wie Georg Friedrich Händel oder Johann Sebastian Bach lebendig werden, glänzten jedoch ebenso mit moderneren Stücken.

Weniger bekannte Werke der Musikgeschichte erklangen von Otto Abel, Jürgen Essl, Max Reger, Joseph Gabriel Rheinberger, Erich Stoffers, Oskar Frederik Lindberg, Dietrich Buxtehude, Zoltán Kodály und Peter Cornelius. In Abels Vertonung des berühmten Gedichts von Dietrich Bonhoeffer „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ nahm der Kammerchor die ermutigenden Zeilen auf und ließ die Zuhörer an dem Gottvertrauen des evangelischen Theologen und Widerstandkämpfers teilhaben. Ebenso mit Bravour meisterte der Chor Max Regers Choralmotette in F-Dur „Unser lieben Frauen Traum“.

Die „Fuge über Vom Himmel hoch“ von Johann Sebastian Bach und die Romanze op. 304 von Erich Stoffers (*1930) brachten die ganze Klangfülle der Klaßmeyer-Orgel aus dem 19. Jahrhundert zum Ausdruck. Das Kleinod überrascht mit einem enormen Volumen und einer warmen Grundstimmung der verschiedenen Klangfarben. Der schwedische Komponist Oskar Frederik Lindberg (1887-1955) griff in „Gammal Fäbodpsalm från Dalarna“ (Alter Sennhüttenpsalm) die Melodie einer schwedischen Volksweise auf. Dietrich Buxtehude (1637 – 1707) war mit dem Choralvorspiel „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ im Programm vertreten und Zoltán Kodály (1882 – 1967) mit dem Adventslied „Adventi ének“ (Veni, veni Emmanuel) in lateinischer Sprache.

Den Schlusspunkt setzte der Chor mit dem Vokalstück „Die Könige“ des Dichterkomponisten Peter Cornelius. Der mehrstimmige Chor begleitete Eva Bachmann, die sich mit ihrer hellen Sopranstimme als Solistin auszeichnete. Der universelle Zauber der Musik hatte sich auf das Publikum übertragen, das lange Beifall spendete.                                                             

Bildunterschrift:

BST_8311 Der Kammerchor der Musikschule Ibbenbüren unter Leitung von Eva Bachmann (re.), Trompeter Tim Kiewitt (4.v.r.) und Organist Michael Kimmel (2.v.r.) gestalteten das Konzert in der Epiphaniaszeit.