Chaos in der „Animal Lounge“

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Überzeugender Auftritt der Rabatz-Theaterwerkstatt

„Füchse lügen nicht“ behauptet Ulrich Hub im Titel seines Theaterstückes für Kinder. Doch stimmt das wirklich? Acht junge Darsteller der Rabatz-Theaterwerkstatt gingen der Geschichte auf den Grund und brachten das Stück im Pauluszentrum zur Aufführung. Das Bühnenbild von Svea Böttcher und Robert Rickert deutete schon auf den Handlungsort hin. Auf einer großen  Anzeigetafel waren Flüge nach London, Wien oder Los Angeles angezeigt, jedoch alle mit dem Zusatz „cancelled – gestrichen“. Was war da los?

In der „Animal Lounge“ warteten einige Tiere schon seit Tagen auf ihren Abflug. Alle wollten etwas ganz Besonderes sein – der medikamentensüchtige Laboraffe (Marie Rhode), der Tiger als eitler Werbestar (Marleen Knüppe), die nervöse Gans (Marie Vollprecht) und der unter Artenschutz stehende Panda (Tara Böttcher). Doch der Hund vom Security-Dienst ( Marlene Hagen) brachte keine gute Nachricht für die merkwürdige Reisegesellschaft: „Alle Flüge sind gestrichen und das Verlassen der Wartezone ist strengstens verboten“.

Der Fuchs (Lynn Steffen) mischte sich mit verschlagener Miene unter die Fluggäste. Als listiger Verführer hielt er den Tieren den Spiegel vor und regte zum Nachdenken über Vorurteile an. „Niemand kann sich seine Fellfarbe aussuchen“, antwortete er auf böse Bemerkungen der anderen.

Wahrheit und Lüge lagen in dem Stück nahe beieinander und die Geschichte ließ keinen der etwa 60 Zuschauer unberührt. Freiheit, Freundschaft und Zusammenhalt sind eben nicht nur im Tierreich erstrebenswerte Ziele.