Zentralgottesdienst zum Reformationsfest in der Christuskirche

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„Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ Mit dem Tagesspruch begann am Montag in der Christuskirche Ibbenbüren der Zentralgottesdienst zum Reformationsfest. Er bildet in diesem Jahr den Auftakt zum 500-jährigen Jubiläum des Anschlags der 95 Thesen an der Wittenberger Schlosskirche und eröffnet das Lutherjahr. Pfarrerin Dr. Uta Wiggermann sagte in ihrer Predigt, dass es wohl keinen anderen Menschen gäbe, der das letzte halbe Jahrtausend mehr geprägt habe als Martin Luther. „Zuallererst war Luther Christ“, so die Pfarrerin. Er habe die Bibel gelesen und um den Sinn des Lebens gerungen. Die von Luther betonte christliche Freiheit ist die Freiheit des Gewissens, das sich in Gott gebunden und sich darum den Zumutungen anderer Mächte enthoben weiß.

Die kurze Zusammenfassung von Leben und Werk Martin Luthers (1483 -1546) rief einige Lebensstationen des Mönchs und Theologieprofessors ins Gedächtnis der etwa 130 Gottesdienstbesucher, die nach der Predigt gemeinsam Abendmahl feierten. Die Schülerpraktikantin Julia Schlepütz las die Seligpreisungen aus dem fünften Kapitel des Matthäus-Evangeliums. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte und Schülerpraktikant Mike Neugum gestaltet. Dem Kirchenlied „Ein feste Burg ist unser Gott“ kam dabei eine besondere Bedeutung zu. KMD Christian Schauerte ließ zu diesem Choral nach der Predigt ein Orgelwerk von Sigfrid Karg-Elert (1877- 1933) erklingen. Im Foyer der Kirche zog die überlebensgroße Figur Martin Luthers alle Blicke auf sich.