Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde engagieren sich

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Das Corona-Virus hat die Welt und damit auch Ibbenbüren weiterhin fest im Griff. Deshalb engagieren sich Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde in Aktionen zur Eindämmung
der Pandemie. Schon früh haben einige Frauen für die Gemeinde und zur Verteilung in Altenpflegeeinrichtungen des Caritasverbandes Masken zum Schutz von Mund und Nase genäht. In die Aktion einbezogen wurden zudem Frauen und Männer aus der Flüchtlingsinitiative der evangelischen Kirchengemeinde.

Aus Stoffresten haben sie unterschiedliche Modelle mit Gummiband oder Bändern, bunte und einfarbige, große und kleine Schutzmasken genäht. Sie freuen sich, dass besonders kranke und alte Menschen oder Mitarbeiter in den Alteneinrichtungen nun zur Arbeit, zum Einkauf und Arztbesuch diese Masken nutzen können. „Es war erst nicht leicht, das passende Schnittmuster zu bekommen beziehungsweise die Anleitungen zu verstehen“, erzählt Ingeborg Paul. Aber inzwischen sei Routine eingekehrt und das Nähprojekt gelinge immer besser. Über 150 Masken fanden aus dieser Initiative bereits den Weg zu ihren Nutzern.

Da ab 27. April in allen Bundesländern eine Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase mit Masken, Tüchern oder Schals eingeführt wird, sind diese Projekte ein bedeutender Beitrag zur Gesunderhaltung vieler Menschen. „Wenn wir allen Menschen in Deutschland das Arbeiten, Einkaufen und Busfahren mit Mundschutz ermöglichen möchten, brauchen wir zwischen acht und zwölf Milliarden Masken pro Jahr“, hatte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am 19. April festgestellt.

Das ist eine unvorstellbar große Menge. Daher ist auch das ökumenische Projekt sehr bedeutsam, in dem sich Frauen aus der evangelischen Kirchengemeinde und der katholischen Frauengemeinschaft St.-Ludwig zusammengefunden haben. Sie folgen dringenden Bitten des Seniorenzentrums Marienhof aus Hörstel oder der Ibbenbürener Tafel. Ursula Habeck fragte dazu bei Gitta Wolf an – die beiden kennen sich bestens von der Vorbereitung der Weltgebetstage und weiterer Projekte. Schnell waren weitere Mitstreiterinnen aus beiden Gemeinden gefunden.

Als die Frauen alles besorgt hatten, was man zum Nähen von Mund-Naseschutz für Pflegepersonal benötigt, legten sie sofort los. In der „Corona-Nähstube“ sind bis Mitte April – natürlich bei den Beteiligten zu Hause – etwa 500 Masken entstanden, erzählte Uschi Habeck, die Initiatorin des ökumenischen Teams. Soweit vorhanden, werden Masken gegen eine Spende für die Ibbenbürener Tafel abgegeben – telefonische Anfrage bei Gitta Wolf 05451- 13248. Die nächsten Aufträge liegen schon vor. Beide Aktionen gehen daher weiter.