Schöne Stimmen verzaubern die Adventszeit

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Benefizkonzert für die Kinder von Tschernobyl
in der Matthäuskirche

In der Adventszeit dürfen Menschen die Seele baumeln lassen und sich in Ruhe auf die Weihnachtstage vorbereiten. Das hatte auch die Mitglieder der Ibbenbürener Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ im Sinn, als sie das Ensemble „Kressiva“ (Feuerstein, Funke) aus Weißrussland in die Matthäuskirche eingeladen hatten.

Die professionellen Musiker der Minsker Philharmonie verfügen über ein umfangreiches Repertoire an Folklore ihrer Heimat sowie Volks- und Sakralliedern aus aller Welt. Galina Kowaltschuk stellte die Ensemblemitglieder vor und erklärte das Anliegen der Tournee. Mit den Erlösen der Benefizkonzerte lindern die Musiker das Leid von Multiple-Sklerose-Kranken und vieler Menschen, die bis heute unter den Folgen der Reaktorkatastrophe leiden.

Mal heiter, mal melancholisch betrachtet, zog sich das Motiv ewiger Liebe durch den Abend. Der glockenhelle Sopran Jelena Tschumakowas ergänzte sich mit der ausgereiften Bassstimme von Anatolij Kosak und dem Tenor von Alexander Ternowskij zu einem wunderbaren Erlebnis hoher Gesangskultur. Walerij Petrow war an der Gitarre eine einfühlsamer Begleiter; seine Virtuosität stellte er als Solist mit der Interpretation eines spanischen Tanzes unter Beweis.

Eindrucksvoll vorgetragen wurden die deutschen Volkslieder „Am Brunnen vor dem Tore“ oder „Die Rose“. Mit dem Welthit „Das Mädchen aus Ipanema“ und dem „Carneval in Rio“ unternahmen die Sänger einen Ausflug nach Brasilien, ehe sie sich mit „Leise rieselt der Schnee“ von ihrem Publikum verabschiedeten. Sie wurden mit stehendem Applaus belohnt. In seinem Schlusswort wies Pfarrer i. R. Reinhard Paul auf die Völker verbindende Wirkung von Musik hin.