Tragischer Unfall in Tecklenburg

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Das Reformationsfest der drei Evangelischen Kirchenkreise Tecklenburg, 
Steinfurt-Coesfeld-Borken und Münster am Sonntag in Tecklenburg wurde 
von einem schweren Unfall überschattet. Wir fühlen mit den Angehörigen der verstorbenen Frau aus Osnabrück und den Menschen, die körperliche oder seelische Verletzungen erlitten haben. Unser Dank gilt allen, die innerhalb des Busses Ruhe bewahren konnten und für eine besonnene Evakuierung Sorge getragen haben sowie den Helfern von außen, den Radfahrern, den Helfern des THW, den Rettungsdiensten und Notärzten, der Polizei und der Feuerwehr. Besonders auch die Aufnahme in der Schule und das Wirken der Notfallseelsorger wurden als sehr hilfreich empfunden. Wir nehmen auch die Busfahrerin hinein in unser Gedenken, die jetzt besonders schwer unter den Ereignissen zu tragen hat. Es war schön mitzuerleben, wie einige der Insassen sie beim Ausstieg aus dem Bus mit Gesten der Wärme und Umarmungen bedacht haben.
 

„KonSenZ“ ist für die Online-Abstimmung des Deutschen Engagementpreises nominiert

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Heute, am 12. September 2017, beginnt für die Ibbenbürener Gruppe „KonSenZ“ eine spannende Zeit. Der Zusammenschluss von Jugendlichen und Senioren aus der evangelischen Kirchengemeinde ist für die bundesweite Online-Abstimmung zum Deutschen Engagementpreis nominiert, die bis zum 20. Oktober läuft. Mit ausreichender Stimmenzahl können sie den Publikumspreis in Höhe von 10.000 Euro gewinnen. Zudem wird für 50 Teilnehmer die Einladung zu einem kostenfreien Weiterbildungsseminar in Berlin vergeben. KonSenZ wurde durch den Kreis Steinfurt angemeldet, nachdem die Gruppe im Februar den ersten Platz im Kreis-Wettbewerb um den „Bürgerpreis Demografie“ belegte.

Ursula Habeck gründete vor vier Jahren mit einigen Konfirmanden und Senioren die Gruppe. „Konfirmanden und Senioren Zusammen“. Ziel war und ist es, das Miteinander der Generationen zu fördern, gemeinsam etwas zu unternehmen und voneinander zu lernen. Viele Aktivitäten wurden im Laufe der Zeit organisiert. Sie fördern den Gemeinsinn und vermitteln ein Gefühl für positive Werte in der Gesellschaft. Zwischen 20 bis 50 Personen im Alter zwischen zwölf und 90 Jahren nehmen daran teil.

Nun geht es also ins Online-Voting! Auf der Webseite www. deutscher-engagementpreis.de kann jeder Teilnehmer bis zum 20. Oktober seine Stimme abgeben. In der Kirchengemeinde und an einigen anderen Stellen der Stadt liegen zudem Flyer aus. „Wir würden uns natürlich sehr über den Preis als Anerkennung unserer ehrenamtlichen Tätigkeit freuen“, betont Ursula Habeck. Auch die Teilnahme an einer Weiterbildung käme den engagierten Mitgliedern entgegen. „Man lernt schließlich nie aus und kann neue Erfahrungen immer gut umsetzen“, so die Leiterin der Gruppe.

Hier der Link zur Abstimmung:

https://www.deutscher-engagementpreis.de/wettbewerb/publikumspreis/voting-detail/?tx_epawards_voting%5bawardWinner%5d=48&tx_epawards_voting%5baction%5d=show&tx_epawards_voting%5bcontroller%5d=Vote&cHash=85663a8fb70389cd9c9c08975737b977

 

 

Ausstellung „Glaubenssache(n) und Herzensdinge“ eröffnet

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Am 10. Juni öffneten sich die Türen der Ibbenbürener Christuskirche zu einem besonderen Gottesdienst. In der Ausstellung, die anschließend eröffnet wurde, sei nachzuerleben, wie sich durch Begegnung von Menschen unterschiedlicher religöser Traditionen Spannendes und sehr Persönliches zeige, sagte Pfarrer Reinhard Lohmeyer. Pfarrerin Adelheid Zühlsdorf-Maeder hat mit vielen Kooperationspartnern die Ausstellung „Glaubenssache(n) und Herzensdinge“ konzipiert und gestaltet. Diese ist ökumenisch, generationsübergreifend, interkulturell und interreligiös angelegt. „Ziel der Ausstellung ist es, dem eigenen Glauben auf die Spur und mit anderen in Erfahrungsaustausch zu kommen“, erklärte Pfarrerin Adelheid Zühlsdorf-Maeder.

In der Lesung trugen Sophie Jörgens, Hanna Brundiek-Wennemer und Ursula Habeck Texte vor, die für sie eine besondere Bedeutung haben. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Christian Heinz (Gitarre) und Erhard Landmesser (Orgel und Klavier). In einem Workshop der „Werkstatt 50plus“ entstanden unter Anleitung der Osnabrücker Künstlerin Hiltrud Schäfer „Findbücher“, die biografische Notizen, Bilder, Fotos oder Fundstücke in schöner Gestaltung enthalten. Auf einem „Tisch der Religionen“ werden Islam, Buddhismus und Judentum mit Texten, Fotos und Erinnerungsstücken sehr anschaulich dargestellt. In Videoeinspielungen erzählten Jugendliche und Erwachsene davon, was ihnen Glauben ganz persönlich bedeutet.

Am Zustandekommen der Ausstellung waren zudem die „Gruppe „KonSenZ“ unter Leitung von Ursula Habeck, der Seniorentreff von Ingeborg Paul und die Ehrenamtlichen der „offenen Christuskirche“ beteiligt. Kreative Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben kann sehr bereichernd sein, erfuhren die über 100 Besucher beim Rundgang von den „Motoren“ dieses Schaffensprozesses.

Die Ausstellung in der evangelischen Christuskirche Ibbenbüren ist bis zum 24. September dienstags bis freitags von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr, samstags von 10 bis 12, sonntags von 15 bis 17 Uhr sowie vor und nach Gottesdiensten und Veranstaltungen geöffnet. Der Eintritt ist frei. Für Gruppen sind auf Anfrage Führungen möglich.

Das Begleitprogramm:

Dienstag, 12. September 2017, 19.00 Uhr

Herzensgebet” – Christlich Meditieren – Einführung oder Vertiefung mit Pfarrerin Dagmar Spelsberg-Sühling

Donnerstag, 14. September 2017, 19.00 Uhr

Am Ufer der Stille” – ein besonderes Konzert für Sitar, Tabla und Harfe in Kooperation mit Professor Dr. Norbert Ammermann

Dienstag, 19. September 2017, 19.00 Uhr

Lesung der WunderWorte-Werkstatt von Claudia Berghorn: Biografisches Schreiben

Donnerstag, 21. September 2017, 19.00 Uhr

Lesung „Unerwünscht” – Die Brüder Sadinam aus dem Iran erzählen ihre Geschichte

Sonntag, 24. September 2017, 10.15 Uhr

Glaubenssache(n) und Herzensdinge weltweit” – Abschlussgottesdienst. In Kooperation mit Pfarrer Olaf Maeder, der Kirchenband „Confession“ aus Westerkappeln und Gästen aus Namibia vom Partnerschaftskirchenkreis Otjiwarongo

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Kirmes und Kirche – stimmungsvoll und stimmig

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Jedes Jahr wird das Kirmeszelt auf der Weberstraße voller, wenn die Christusgemeinde und die Kath. Pfarrgemeinde Ss. Mauritius-Maria Magdalena am Kirmessonntag zum Ökumenischen Gottesdienst einladen. Die Besucher erlebten gestern einen bunten und fröhlichen Gottesdienst, der vom Chor Pajoko aus der niederländischen Partnerstadt Hellendoorn musikalisch gestaltet wurde. Sie brachten deutsche, niederländische und englische Lieder zu Gehör und stimmten die zahlreichen Besucher bereits vor dem Beginn des Gottesdienstes mit einem Vorprogramm ein. Bei ihrer spontanen Zugabe am Ende animierten sie die Gemeinde sogar zum Klatschen und Schunkeln. Den Gottesdienst gestalteten Pfarrerin Uta Wiggermann und Pfarrer Paul Hagemann. Der Vorsitzende des Schaustellerverein Tecklenburger Land, Otto Cornelius, betonte in seinem Grußwort, wie gerne die Schausteller jedes Jahr wieder nach Ibbenbüren kommen. Er erläuterte die Verbindung zwischen der Kirche und der Kirmes, die zunächst als Kirchweih gefeiert wurde. Den Bürgern gefiel dieses Fest so gut, dass sie es gerne regelmäßig feiern wollten. Da eine Kirche aber nur einmal geweiht werden konnte, wurde die Kirchweih (wie Kirmes im süddeutschen Raum auch heute noch häufig genannt wird) in die Kirchmesse umbenannt, woraus dann schließlich Kirmes wurde.

Im Anschluss an den Gottesdienst verteilte Otto Cornelius gemeinsam mit Adriano Hortz Lebkuchenherzen „Kirmes mit kirchlichem Segen“ an die Konfirmanden, die anschließend auch noch einige Freifahrten in verschiedenen Fahrgeschäften genießen durften.

„Born to be wild“ – Letzter SommerFerienGottesdienst auf dem Lederhof Haselroth

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Der Dickenberg präsentierte sich am Sonntagmorgen von seiner freundlichsten Seite. Die Sonne schien und über 170 Besucher waren zum fünften SommerFerienGottesdienst auf den Lederhof Haselroth gekommen, zu dem auch besonders die Biker eingeladen waren, die sich ihre Schutzkleidung dort kaufen können. Pfarrer Jörg Zweihoff hatte sich als Thema die „Kraft der zwei Herzen“ gewählt. Darunter verstand er jedoch nicht nur ein bekanntes Kreislauftonikum, dessen wundersame Wirkung der Hersteller preist. Die Kraft der zwei Herzen habe noch eine weitere Dimension: die persönliche Lebensgeschichte, die Gott uns anbietet. Sie bezieht sich darauf, wofür das Herz steht: auf die Liebe. „Wir empfangen sie von Menschen und wir empfangen sie von Gott“, so Pfarrer Jörg Zweihoff.

Der Biker-Psalm richtete sich nicht nur an die rund 20 Motorradfahrer unter den Gottesdienstbesuchern, auch wenn die Wortwahl sich an deren Gedanken, Wünschen und Fragen orientierte. Der Mensch könne Gottes Werke nie ganz begreifen, deshalb gebe es nichts Besseres, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen. Susanne Hermann hatte den Gottesdienst für das Ibbenbürener „Jahr der Rekorde“ angemeldet, 174 Besucher waren dabei. Damit konnte zwar der Open-Air-Gottesdienst im Botanischen Garten mit 362 Besuchern nicht getoppt werden, aber da nur dieser Gottesdienst angemeldet war, wird er wohl den „Rekord“ innehaben, freute sich Pfarrer Zweihoff.

Den musikalischen Rahmen gestaltete der Bläserkreis der Lukasgemeinde unter der Leitung von Wolfgang Barlag. Die Gemeinde betete dafür, dass den Bikern und allen Menschen stets ein Schutzengel an der Seite stehen möge. Jörg Zweihoff sprach den Schlusssegen und lud dazu ein, bei einem Teller Suppe und Getränken noch eine Weile zusammenzubleiben und gute Gespäche zu führen. Bei Familie Haselroth bedankte er sich für die Vorbereitung des Gottesdienstes, der eine wunderbare Bereicherung des Gemeindelebens darstellte.

Der Biker-Psalm
Dir, Gott will ich vertrauen! Wenn ich auf meine Maschine steige, erinnere ich mich daran, dass ich in Deiner Hand bin. Du bist die Power meines Lebens! Du gibst mir Speed für den Weg, der vor mir liegt! Du hast ein Ziel für mich, für das es sich zu leben lohnt! Um mich herum sind zu viele, die nichts von Dir wissen wollen: „Glück gehabt“, sagen die einen – „Pech gehabt“, sagen die anderen. So denke auch ich hier und da – leider! Aber ich weiß: Wer auf der Straße immer nur den eigenen Vorteil sucht, die anderen schneidet und bedrängt – wer sich immer und überall auf Kosten anderer durchsetzen will, der hat irgendwann ausgespielt: Du lässt Dich nicht dauernd auf die Schippe nehmen, Gott! Irgendwann spielst Du nicht mehr mit…

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Zum letzten Mal…

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…in diesem Jahr laden wir zum SommerFerienGottesdienst ein! Am Sonntag, 10.30 Uhr, geht's an der Rheiner Straße auf dem Dickenberg zum BikerGottesdienst. Damit sind natürlich auch Fahrradfahrerinnen und Fußgänger gemeint. Herzlich Willkommen!

Ein Gottesdienst im zauberhaften Garten Eden

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„Der Chef mag uns, wir erleben Sonnenschein“, freute sich Pfarrer Reinhard Lohmeyer am 13. August über das schöne Wetter zum Auftakt des vierten Sommergottesdienstes der evangelischen Kirchengemeinde in diesem Jahr. „Wir stehen hier in einem Kleinod, so Reinhard Lohmeyer. Unter dem Blätterdach seltener Bäume fanden im Botanischen Garten Loismann über 260 Besucher Platz. Sie kamen aus allen evangelischen Pfarrbezirken Ibbenbürens und von außerhalb, auch katholische Christen waren darunter. Und Luther war dabei. Voller Freude blickte er über die Menge fröhlicher Menschen. Als „Wunderwerk Gottes“ hatte der Reformator den Garten bezeichnet und dabei auch die Notwendigkeit des Alltags nicht außer Acht gelassen. Auf dem Altar mitten im Grünen stand das blaue Pferd von Franz Marc – Symbol für den Himmel und die geistigen Möglichkeiten des Menschen. „Ein Garten ist mehr als er ist in den Augen des Schauenden, seine Natur kann dem Glaubenden als irdische Gestalt des Paradieses erscheinen“, sagte Pfarrer Lohmeyer.

Mitglieder aus der Kirchengemeinde machten sich Gedanken über den Garten zum Nutzen der Menschen oder als Platz für Entspannung und Muße. Er diente dem Lebensunterhalt, wurde gelegentlich zur lästigen Pflicht, bieb jedoch auch immer ein Sehnsuchts- und Verheißungsort. Säen und Ernten, Grillen, Picknicken, Spielen, Musik hören, einfach frei sein – all dies ist möglich. In ihm kann man lernen loszulassen und sich und sein ganzes Leben Gott anzuvertrauen. Er ist ein wunderbarer Ort innerer Freude, ein Einübungsort für den Glauben an das Ewige Leben, für die Hoffnung auf das Paradies. Wer diese innere Freude genießt, dem ist es dann auch selbstverständlich, die Verantwortung auf sich zu nehmen, in seinem Lebensbereich nach Kräften die Schöpfung zu bewahren und die Dominanz des Wirtschaftlichen über alle Lebensbereiche aufzubrechen. – Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor Ledde, verstärkt durch Mitglieder des Bläserkreises Tecklenburg. Er stand unter der Leitung von Ursula Maria Busch. Frauen aus der Markusgemeinde Dörenthe hatten ein Apfelbuffet mit Gebäck und Getränken angerichtet. Süße Muffins, Apfelsaft und Cidre standen bereit, um sich wie im Paradies zu fühlen. Anschließend war Gelegenheit zu einem ausgiebigen Spaziergang durch das grüne Schmuckstück am Rande von Dörenthe. Marianne und Ludger Niemann pflegen den Garten seit vielen Jahren, sie beantworteten Fragen und informierten über die Pflanzen- und Tierwelt.Die Kollekte am Ausgang wurde für das Hospiz Haus Hannah in Emsdetten und die Erhaltung des Botanischen Gartens Loismann eingesammelt. Versüßt wurde die Gabe mit Apfelbonbos. DSC_9051_800DSC_9083_800DSC_9154_800DSC_9139_800DSC_9104_800DSC_9117_800DSC_9182_800DSC_9198_800DSC_9174_800

4. SommerFerienGottesdienst im Botanischen Garten

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Sonntag, 13. August um 10.30 Uhr, feiert die Evangelische Kirchengemeinde ihren vierten SommerFerienGottesdienst im Botanischen Garten, der am Loismannweg, direkt am Kanal in Dörenthe, gelegen ist. Herzlich willkommen!
Das Thema „Schau an der schönen Gärten Zier“ nimmt die besondere Schönheit dieses Gartens auf und fragt nach der Hoffnung des Menschen auf das Paradies. Der Gottesdienst wird gestaltet vom Kreaktiv-Team der Markus-Gemeinde mit Pfarrer Reinhard Lohmeyer und dem Posaunenchor des Kirchenkreises Tecklenburg unter der Leitung von Ursula Maria Busch. Natürlich spielt auch Martin Luther wieder seine Rolle. – Fahrdienste sind in allen Pfarrbezirken eingerichtet. Sie starten ab 10 Uhr an den Evangelischen Kirchen. Am Botanischen Garten am Loismannweg sind Parkplätze. Weitere finden sich am unmittelbar angrenzenden Dörenther Friedhof.

Reformation wirkt noch heute – Pfadis in Wittenberg

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Heinrich Bedford-Strohm zu Gast bei den Pfadis aus Westfalen

Unter dem Titel „Weitblick“ fand das Bundeslager des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) in der Lutherstadt Wittenberg statt.

Über 120 Jungen und Mädchen im Alter von 12-30 Jahren reisten aus dem Kirchenkreis Tecklenburg und ganz Westfalen an, um an einem gemeinsamen Teilnehmertrupp am Bundeslager des VCP teilzunehmen. Aus den Orten Ibbenbüren, Westerkappeln, Velpe, Hörstel und Recke haben sich Busse, Autos, Fahrräder und flinke Füße auf den Weg nach Wittenberg gemacht, um ein aufregendes und eindrucksvolles Lagererlebnis zu haben.

Zum Gelingen der Reise, die unter der Federführung des Stamms Arbalo aus der Ibbenbürener Matthäusgemeinde stand, trug die Stiftung „Evangelische Kirche in Ibbenbüren“ mit einer Spende über 1.000 Euro bei.

Der VCP ist mit rund 47.000 Mitgliedern der größte Verband evangelischer Pfadfinderinnen- und Pfadfinder in Deutschland.

Anlässlich des diesjährigen Reformationsjubiläums kamen für zehn Tage über 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Lagerwiesen vor der Stadt zusammen. In Wittenberg hat Martin Luther im Jahr 1517 seine 95 Thesen zu einer Neuausrichtung der Kirche veröffentlicht. Sein Mut, sich für eine Veränderung einzusetzen, hatte und hat weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft. Worte in Taten umzusetzen ist für den VCP auch heute noch Inspiration. Pfadfinderinnen und Pfadfinder beschäftigen sich damit, wie mit Mut und Ideen die Welt verändert werden kann. Interessenten sind herzlich zu einer Gruppenstunde eingeladen.

Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Westfalen beim Bundeslager in Wittenberg.

Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Westfalen beim Bundeslager in Wittenberg.

 

Solidarität, Verantwortung und Lohngerechtigkeit im Fokus

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Zum dritten Sommergottesdienst kamen am 06. August etwa 150 Besucher in das Ausbildungszentrum der RAG Anthrazit GmbH an der Osnabrücker Straße. Pfarrer Andreas Finke freute sich, dazu auch Vertreter der Gewerkschaft, der Betriebsleitung und des Knappenvereins begrüßen zu dürfen. Der Bibelspruch „Gerechtigkeit erhöhet ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben“ führte ihn zu dem Thema des Tages: Gerechtigkeit und die Forderung, allen Menschen ein auskömmliches Leben zu schaffen. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg aus dem Matthäus-Evangelium knüpfte daran an. Musikalisch war die Band G-sus einfühlsamer Begleiter des Gottesdienstes.

Gewerkschaftssekretär Friedhelm Hundertmark wies darauf hin, dass in der 125-jährigen Geschichte der IG BCE Gerechtigkeit in der Arbeitswelt, Verlässlichkeit, Solidarität und Menschenwürde immer im Mittelpunkt standen. Die Arbeitswelt habe sich weltweit skandalös unmenschlich verändert, mahnte er mit Blick auf Sklaverei, Kinderarmut und prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Das Lied „Glückauf Kameraden durch Nacht zum Licht“, geschrieben von Heinrich Kämpchen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, drückte dies aus. Gesungen hat es ein kleiner Chor, begleitet von Christian Heinz an der Gitarre.

Arbeitsdirektor Jörg Buhren-Ortmann nahm die Anwesenden mit auf eine gedankliche Grubenfahrt, um sich mit Lohngerechtigkeit zu befassen. Wer sollte mehr Geld bekommen – der Mann in der Kaue, der Bergmann im Streb oder der Elektriker mit hoher Verantwortung für die Sicherheit unter Tage? Nicht überall sei absolute Gerechtigkeit zu erreichen, stellte Jörg Buhren-Ortmann fest.

Die Kirche mische sich nicht in die Tarifautonomie ein, aber Arbeitgeber trügen Verantwortung dafür, dass jeder Mensch sein Auskommen habe, interpretierte Pastor Finke das Gleichnis vom Weinberg. Die Würde des Menschen hänge nicht von seiner Leistungsfähigkeit ab, denn Gott brauche jeden einzelnen, auch wenn er nur geringe Fähigkeiten habe. Nachfolgende Generationen sollten nicht vergessen, dass unsere Vorfahren viele Arbeitnehmerrechte wie Solidarität, Nächstenliebe und Verantwortung eingefordert hatten. Am Schluss des besonderen Gottesdienstes war noch Gelegenheit, die Ausbildungsplätze der Jugendlichen in Augenschein zu nehmen.
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