Im Kanu unterwegs

Menschen glücklich machen – 6. Extra in Matthäus

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Im sechsten Extra-Gottesdienst in der Matthäuskirche haben die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Verbands Christlicher Pfadfinder (VCP) Ibbenbüren das Kommando übernommen.

Die Mitglieder des Stamms Arbalo, der in der Matthäusgemeinde angesiedelt ist, bauten die Kirche kurzerhand in ein traditionelles Pfadfinderlager um. So war der Taufstein in eine Jurte, ein Zelt, gekleidet und die Kanzel zierte das große Stammeslogo. Ein Lagerfeuer und ein Kanu machten die rund 60 Gottesdienstbesucher neugierig.

In seiner Einleitung erklärte Pfarrer Andreas Finke die Ursprünge pfadfinderischer Gemeinschaft, die Robert Baden-Powell begründete. Ihm war es wichtig, Lernen durch Handeln in Gemeinschaft Kindern aller sozialer Schichten zu ermöglichen. Erreicht werden soll dies durch kleine Gruppen und das Vertrauen, dass schon junge Menschen früh Verantwortung übernehmen können. Diese 1907 ins Leben gerufene Bewegung existiert bis heute in den Pfadfinderstämmen. Finke unterstrich diesen Ansatz mit dem Zitat Powells, welches er zugleich zum Motto des Gottesdienstes machte: „Der wahre Weg, Glück zu erlangen, besteht darin, andere Menschen glücklich zu machen. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“

Einige Pfadfinder zeigten in einem kleinen Schauspiel Zusammenhalt und Stärke durch Gemeinschaft, indem sie vor dem Altar der Matthäuskirche ein Kanu zu Wasser ließen und bei strömendem Regen ihrem Nachtlager entgegen ruderten. Pfarrer Finke machte deutlich, dass der Weg nicht immer einfach sei und Hindernisse überwunden werden müssten. Eindrücklich zeigten die Schauspieler, dass die gemeinsame Freude auf das warme Feuer und das trockene Zelt zum Durchhalten motivieren. Im Lager angekommen stellten alle erleichtert fest, die lange Strecke im Regen mit gemeinsamer Kraft überwunden zu haben.

Wie es auf Pfadfinderlagern üblich ist, begleiteten Gitarrenklänge den Gesang im Gottesdienst. Im Anschluss daran gab es vor der Kirche ein Lagerfeuer mit Stockbrot und gegrillten Würstchen.