Markuskindergarten sehr gut aufgestellt

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Ein Wünschebuch für Bürgermeister Marc Schrameyer und ganz viele Ideen!

Kinder des Markus-Kindergartens in Ibbenbüren-Dörenthe freuen sich über interessierte Gäste

„Wir wünschen uns ein Schwimmbad, einen Blumen-, einen Einkaufsladen und mehr Licht am Kanal“. Die Liste der Ideen der Kinder des Ev. Familienzentrums Markus-Kindergarten für Dörenthe an Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer und Jugendamtsleiter Bernd Mix war lang und kreativ. Auch Tretboote für den Kanal und Baumhäuser hatten die Kinder mit Bildern dargestellt. Der Bürgermeister und der Jugendamtsleiter waren angetan von der engagierten und findigen Ideenreise, die die Kinder unternommen hatten. Doch ein Thema lag ihnen besonders am Herzen: “Die Autos fahren hier viel zu schnell! Das sollte sich die Polizei mal ansehen“ so die einhellige Meinung der Kinder. Auch Elternratsvertreter Dietmar Vollbort unterstrich:“ Ich wohne am anderen Ende des Ortes. Die Ampel ist dort sehr schlecht beleuchtet. Die Autofahrer halten sich nicht an die Tempo-50-Zone“. Auch hier seien viele Kinder unterwegs. Bürgermeister Schrameyer nahm die Sorgen ernst:“ Wir werden uns um Ihre Anliegen kümmern“, meinte er. Leider sei eine Laser-Messung dort wegen der geneigten Fahrbahn schwierig. Einer Geschwindigkeitsmessung im Frühjahr im Umfeld des Kindergartens stehe jedoch nichts im Weg.

Nachdem sich die Kinder mit fröhlichen Liedern verabschiedet hatten, informierten sich Uta van Delden, Geschäftsführerin des Kindergartenverbunds im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg, Pfarrer Reinhard Lohmeyer und die Einrichtungsleiterinnen Kerstin Runde sowie Simone Malter Dr. Schrameyer und Bernd Mix bei einem Rundgang über die Angebote und das pädagogische Konzept. „Das Familienzentrum hat eine gute Akzeptanz bei den Bürgern im Stadtteil“, berichtete Uta van Delden. „Der Kirchengemeinde war es wichtig, dass wir die Einrichtung zukunftsfähig machen“. Und dies sei gelungen, meinte sie. So gebe es eine enge Zusammenarbeit mit dem Stadtkindergarten, dem Land NRW und der Stadt. Auch ökumenisch würden enge Bezüge mit der katholischen Kirchengemeinde vor Ort gepflegt, berichtete Pfarrer Lohmeyer. Er informierte darüber, dass die Evangelische Kirchengemeinde die Gemeinderäume für die Erweiterung des Kindergartens für die U 3-Betreuung (Betreuung der unter Dreijährigen Kinder) vor einigen Jahren zur Verfügung gestellt habe. Dies sei eine zukunftsweisende Maßnahme gewesen, die sich bewährt habe. Die Stadt Ibbenbüren ist froh über diese Regelung.

„Ein wichtiges Plus für die Arbeit mit den Kindern sind für uns die engagierten Eltern“ sind sich Kerstin Runde und Simone Malter einig. So hätten die Kinder beispielsweise gemeinsam mit den Kindern über die neue Gruppennamen abgestimmt. Auch die zweigeteilte Leitung der Einrichtung und deren Umsetzung in Dörenthe stieß auf durchgehend positive Reaktionen der Gäste. Bürgermeister Schrameyer nannte sie zukunftsweisend und nachahmenswert.

Im Kindergarten wird viel Wert auf Gemeinschaft gelegt, berichten die Einrichtungsleiterinnen. Es gebe eine Kinderkonferenz und einen Kinderrat, in dem die Kinder mitentscheiden können. In unterschiedlichen Räumen können sie sich an verschiedenen Aktionen beteiligen: So gibt es einen Kreativ-, einen Bau- und Konstruktions-, einen Bewegungsraum und auch eine Bücherwelt, in der die Kinder sich gemeinsam Bücher ansehen können. In der Lernwerkstatt und dem Forscherlabor für Schulanfänger können die Kinder zum Beispiel den Computerführerschein erwerben oder Experimente ausprobieren. Auch ein Snoezelraum lädt zur Entspannung ein. Die Räumlichkeiten fanden bei den Beteiligten großes Lob. Gerade ist die Einrichtung im Verfahren des bundesweiten anerkannten BETA-Gütesiegels im Rahmen des Qualitätsmanagements. „Ich finde es wichtig, dass Sie dieses Siegel erwerben, es führt dazu, dass die Arbeit in der Einrichtung ständig reflektiert wird und notwendige Anpassungen in der pädagogischen Ausrichtung der Einrichtung erfolgen können“ betonte Jugendamtsleiter Bernd Mix.

Der Markus-Kindergarten öffnet schon morgens um 7 Uhr. Diese Öffnungszeit wird von den Eltern sehr gut angenommen. Weil die Einrichtung sehr beliebt sei, habe man in diesem Jahr Eltern leider absagen müssen. Für das Jahr 2018 liegen schon 23 Neu-Anmeldungen vor. „Wir beobachten den Zuzug vieler Pendler, die beispielsweise in Münster arbeiten“, so Bürgermeister Marc Schrameyer. Zusätzlich würden Firmen in Mettingen und Greven neue Arbeitsplätze schaffen, hier werde der Bedarf wachsen. Am Wasserwerk in Dörenthe sei vor diesen Hintergründen gerade ein neues Baugebiet ausgewiesen worden. Positiv überrascht zeigte sich der Bürgermeister von der guten Vernetzung der Einrichtung im Stadtteil.