Männerfrühstück des Kirchenkreises Tecklenburg thematisiert Flüchtlingshilfe

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Unter dem Thema „Die Geflüchteten und wir – Fakten, Ängste, Hoffnungen, Perspektiven“ setzten sich etwa 70 Besucher des 12. Männerfrühstücks am 25. März im Gemeindehaus blick.punkt mit aktuellen Fragen auseinander. Nach der Einführung von Siegfried Grau analysierte Andrea Seidel, Leiterin des Fachdienstes Recht und Ordnung der Stadt Ibbenbüren, einige Aspekte aus der städtischen Flüchtlingsarbeit seit 2013. Zuvor hatte Pfarrer i. R. Reiner Ströver unter musikalischer Begleitung von Gernold Mudrack mit einem geistlichen Impuls zum Lutherjahr auf den Vormittag eingestimmt. „Lieben wir die Fremden in unserem Land, so wie es in der Bibel steht?“, fragte er die Gäste.

Das Frühstücksbuffet hatten die Männer diesmal selbst zusammengestellt, sie übernahmen auch den Service und das Aufräumen. Andrea Seidel gab anschließend sehr konkrete Informationen über Flüchtlingszahlen, Unterbringung, Spracherwerb und den Stand der Asylverfahren. Besonders die Suche nach bezahlbarem Wohnraum sei schwierig, so die Fachdienstleiterin. Auch zu den Auswirkungen auf die Kriminalstatistik nahm sie Stellung: Es gebe laut Auskunft der Polizei keine signifikante Änderung der Gesamtzahl der Delikte. Die Einrichtung am Schwarzen Weg werde inzwischen nicht mehr durch die Stadt Ibbenbüren betreut, das berge Konfliktpotential.

Friedrich Lampe, ehrenamtlicher Geflüchtetenbetreuer und weitere Besucher der Veranstaltung berichteten aus eigenen Erfahrungen, es gab eine rege Diskussion. Am Samstag, 28. Oktober ist das nächste Männerfrühstück im blick.punkt, dann zum Thema Martin Luther. Zu Gast wird Hans Werner Schneider sein, der frühere Superintendent des des Kirchenkreises Tecklenburg.