Kuddelmuddel auf der Insel – Zentralgottesdienst Haus Ibbenbüren

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Unter dem Motto „Kuddelmuddel“ stand der Zentralgottesdienst Haus Ibbenbüren am vergangenen Sonntag in der Christuskirche. Pfarrer Reinhard Lohmeyer und Vikarin Judith Schäfer erzählten von dem Kuddelmuddel, das eine Reise auf die Insel oft mit sich bringt – vor allem bei Freizeiten mit Jugendlichen. Da ist die Anreise, bei der das gesamte Gepäck und alle Mitreisenden zunächst sicher auf die Fähre gelangen müssen. Im Wangerooger Bahnhof müssen dann alle Koffer und Taschen sicher im Kuddel verstaut und zum Haus gezogen werden. Auch die Verteilung aller Gepäckstücke und Personen auf die richtigen Zimmer kann gelegentlich zu einem ganz schönen Kuddelmuddel führen. Und dann sind da Aufgaben, die vielleicht zum ersten Mal erledigt werden müssen: Essen vorbereiten, Toilette putzen, Spiele für die gesamte Gruppe organisieren…

Immer im Mittelpunkt einer Freizeit auf Wangerooge: Der Kuddel, „ein wunderbares Gefährt“, so Reinhard Lohmeyer. Jedenfalls, solange alle Reifen genügend Luft haben – ist das nicht der Fall oder sollte vielleicht sogar ein Rad abfallen, ist Improvisationstalent gefragt. Was so ein Kuddel nicht alles transportieren kann. Natürlich zuerst einmal die Koffer:  Zieht man den vollbeladenen Kuddel die Zedeliusstraße zum Haus Ibbenbüren hinauf, kann man auch schon einmal für einen Gepäckdienst gehalten werden. Aber auch Personen finden in dem Kuddel Platz. Sogar ein Brautpaar ist nach seiner Trauung auf dem Alten Leuchtturm schon in dem Kuddel über die Insel gezogen worden.

Neben den Erzählungen von Erlebnissen auf der Insel war im Gottesdienst auch Platz, um allen Helfern und Unterstützern des Hauses einmal Danke zu sagen. In diesem Jahr stand im Haus die Erneuerung der Wasserleitungen an – jedes Zimmer war betroffen, überall wurden Wände freigelegt, Leitungen getauscht und anschließend die Zimmer renoviert und hergerichtet für die Besucher. 130 ehrenamtliche Arbeitstage, rechnete Reinhard Lohmeyer vor, sind dafür in das Haus Ibbenbüren investiert worden. „Überlegen Sie mal, wie viele Wochen das sind.“

Als Dank gab es für die Ehrenamtlichen – nicht alle konnten den Gottesdienst besuchen, einige waren auch an diesem Wochenende auf der Insel im Einsatz – eine Rose. Auch den anwesenden Kuratoriumsmitgliedern dankte Reinhard Lohmeyer für ihren Einsatz. Ganz besonders hob er das Engagement von Martin Seelhöfer, der die Renovierungen und Arbeitseinsätze in besonderem Maße begleitet, koordiniert und überwacht, und Klaus-Peter Künnemeyer hervor. Der Vorsitzende des Kuratoriums Haus Ibbenbüren ist auch der derzeit „Dienstälteste“: Seit 1972 engagiert sich Klaus-Peter Künnemeyer schon für das Ferienhaus der Gemeinde. Nicht zuletzt erinnerte Reinhard Lohmeyer auch noch einmal an die besondere Spendenaktion bei der Trauung von Nicole und Sebastian Thum: Dank der großzügigen Kollekte im Traugottesdienst konnten Schachfiguren für das Haus Ibbenbüren angeschafft werden – und für die Braut gab es einen Walzer mit dem Pfarrer vor der Kirche. „Auch kreative Formen der Unterstützung sind jederzeit möglich“, so Lohmeyer. Und auch eine Erinnerung an Willi Nietiet durfte nicht fehlen, der ebenfalls mehr als zwanzig Jahre lang Mitglied des Kuratoriums war und in der vorherigen Woche verstorben war.

Musikalisch gestaltet wurde der fröhliche Gottesdienst wie mittlerweile üblich vom Akkordeonorchester Ibbenbüren unter der Leitung von Ilse Saatkamp und Kantor Christian Schauerte. Seemannslieder wie „Schön ist die Liebe im Hafen“ oder „Wir lieben die Stürme“ und das „Kult-Lied“ der Wangerooger Freizeiten „Heute hier, morgen dort“ machten Lust auf Urlaub auf der Insel. Weitere Informationen über das Haus Ibbenbüren und freie Zeiten, in denen das Haus noch gebucht werden kann, sind auf der Homepage www.haus-ibbenbueren.de zu finden.

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