Kirchplatz bleibt im historischen Gewand

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Nun ist der Weg frei für eine ungebundene Gestaltung des Kirchplatzes in der Zukunft.

Die Stadt hatte den Platz mithilfe von Fördermitteln gestalten wollen. Das erschien auch der Kirchengemeinde zunächst als ein verheißungsvoller Weg. Allerdings sind zu Anfang des Prozesses die Förderrichtlinien nicht transparent kommuniziert worden. Dieses Versäumnis ist nun auf den Prozess zurückgeschlagen. Auch ein direkter Kontakt zum Fördermittelgeber konnte nicht vermittelt werden. Dies sind Dinge, die sicher hemmend gewirkt haben.

Zu den inhaltlichen Knackpunkten: Die Kirchengemeinde hätte – so hätte es die Stadt gern gewollt – im Falle eines Verstoßes gegen die Förderrichtlinien die Fördersumme zurückzahlen sollen. Dass das nicht möglich ist, leuchtet jedem unmittelbar ein. Zumal, wenn das Thema Parken so eng gesehen wird, wie die Stadt und die Fördermittelgeber es gern gesehen hätten. Und: die Kirchengemeinde hätte bei jeder eigenen Veranstaltung zunächst die Stadt fragen müssen, ob sie den Platz denn nutzen darf. Für 20 Jahre wäre die Sachherrschaft in die Hände der Stadt gegangen.

Hätte die Christus-Gemeinde hier nachgegeben, hätte sie ihr Gemeindeleben, und das sind die Gemeindeglieder und Bürger, die die Veranstaltungen in der Kirche mitten in der Stadt besuchen, zu sehr eingeschränkt. So bleibt ein Bedauern über die Unlösbarkeit der Thematik innerhalb der gegebenen Voraussetzungen.

Damit ist die Sache aber nicht vom Tisch!
Der Bezirksausschuss schaut weiter nach vorn: Sobald die finanziellen Mittel aus Parkeinnahmen es zulassen, wird die Christus-Gemeinde initiativ werden, um mit Hilfe von Bürgerinnen und Bürgern die Begehbarkeit des Platzes zu verbessern.

Das Handeln der Kirchengemeinde muss in allem im Kern die Interessen der Gemeindeglieder im Auge behalten. Ein Nebenaspekt ist sicher auch: die gegenwärtige eher historisch wirkende Gestalt des Kirchplatzes bleibt zunächst erhalten. Auch das hat viele Gemeindeglieder erfreut. Denn der Kirchplatz ist und bleibt der schönste Platz in Ibbenbüren.

Übrigens: Auch derzeitig ist das generelle Parken auf dem Kirchplatz nicht erlaubt.