Gottesdienst im Botanischen Garten Loismann in Dörenthe

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„Die Natur – und damit auch wir – sind dem Werden und Vergehen unterworfen“, stellte Pfarrer Reinhard Lohmeyer am Sonntag im ersten SommerFerienGottesdienst des Jahres 2021 fest. Umgeben von einer Fülle seltener Pflanzen, von Bäumen, die ihre Äste weit in den Himmel recken und einem Grün, das die Blüten auf der Wiese und in den Beeten besonders erstrahlen lässt, nahmen über 200 Besucher im Botanischen Garten Loismann in Dörenthe Platz und genossen die malerische Atmosphäre. Reinhard Lohmeyer stellte der Zeremonie Worte aus der Bergpredigt (Matthäusevangelium 6 bis 33) voran, um die Schönheit, aber auch die Vergänglichkeit der Natur zu beschreiben. „Die ersten Farben des Frühlings und der Sommer mit Blumen in überquellendem Reichtum entzücken Herz und Seele“, sagte er.

Blumen waren auch Thema der Geschichten von Mitgliedern des Vorbereitungsteams. Ulrike Käsekamp las das Gedicht „Sommerwind“ von Anita Menger vor, Elke Diekmann dachte über Dahlien nach. „Lavendel ist die herrlichste Sommerblume mit einem betörenden Duft“, erzählte Jutta Bitter. Bei Waltraud Rehkopf stand eine 50 Jahre alte Hortensie vor dem Elternhaus, die als Kulisse für Fotos mehrerer Generationen diente. Eine cremefarbene Rose ist die Lieblingsblume von Petra Schulz. Reinhard Lohmeyer hatte rote und weiße Rosen mitgebracht, die er gern in der Kirche und an seine Frau verschenkt.  Die Menschen sollten ihr im Reich Gottes angelegtes Programm erfüllen: Einfach und selbstverständlich lieben, predigte er. In den Fürbitten nahm er noch einmal auf die Corona-Pandemie Bezug. Er bat darum, die positiven Erfahrungen aus dieser Zeit zu erhalten sowie um Vertrauen und einen neuen Anfang. Beim Gesang wurde die Gemeinde vom Posaunenchor des Kirchenkreises Tecklenburg unter Leitung von Ursula-Maria Busch begleitet.

Die sommerliche Natur hatten sich auch Isabell und Andrej Gaus für die Taufe ihres Sohnes Evin (5 Monate alt) gewählt. Am blumengeschmückten Taufstein wurde er in die christliche Gemeinschaft aufgenommen und mit guten Wünschen bedacht. Stellvertretend für das Taufkind sprach die Gemeinde das Glaubensbekenntnis. „Es werden wieder mehr Taufen gefeiert“, freute sich der Pfarrer. Der wunderschöne Gottesdienst schenkte den Besuchern Glück und Kraft. Die Kollekte war für den Erhalt des Botanischen Gartens sowie für die „Werkstatt Bibel“ der Landeskirche bestimmt. Marianne Niemann informierte anschließend die Besucher über das Naturparadies am Rande der Stadt.

Bildunterschrift: Gemeinsam mit Pfarrer Reinhard Lohmeyer gestalteten Petra Schulz, Ulrike Käsekamp, Waltraud Rehkopf, Elke Diekmann und Jutta Bitter (v.l.) den Gottesdienst im Botanischen Garten.