Folk-Weihnachten ist ein unvergleichliches Erlebnis

Kategorien: Matthäus

In der abgedunkelten Matthäuskirche entfaltete das Lied „Seht, die gute Zeit ist nah“ einen besonderen Reiz. Damit begannen am 17. Dezember sehr feierlich die beiden Konzerte der Folkgruppen der Musikschule. Pfarrer Andreas Finke begrüßte dazu insgesamt mehr als 700 Zuhörer, die sich von den temperamentvollen oder anrührenden Folksongs und klassischen Weihnachtsliedern mitreißen ließen. Die jüngsten Instrumentalisten und Sänger der Gruppe „Pick up“ begannen mit zwei Stücken aus Deutschland und präsentierten eine schöne Version der irischen Ballade „The Unfortunate Rake“.

Die Folkies laden die Besucher stets dazu ein, mitzusingen, mitzuklatschen oder – wie bei „Jingle Bells“ – mitzupfeifen. Schon zur Tradition geworden ist der Abschluss mit „War is Over – If You Want it“ von John Lennon und Yoko Ono. Ganz zuletzt sangen alle Mitwirkenden mit den Besuchern „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Einer der populärsten irischen Songs ist „The Bog Down in The Valley-o-„, der in der Interpretation von „Picaro“ wunderbar nach Ibbenbüren passte. Die Gruppe „Larifu“eröffnete ihren Auftritt mit „Scarborough Fair“ von Simon & Garfunkel. Ein Winterlied in französischer Sprache und eine der bekanntesten Kompositionen des irischen Songwriters Jimmy MacCarthy folgten. Die Band „Glin Amar“ begab sich auf eine musikalische Weltreise nach England, Katalonien, Irland und in die Ukraine.

Neben der großartigen Ensembleleistung gaben herausragende solistische Auftritte Einblicke in das ausgereifte Können der jungen Musiker. Kein Wunder also, dass die drei Folk-Gruppen der Musikschule regelmäßig beste Platzierungen in Wettbewerben erreichen, Preise einheimsen und bei Festivals das Publikum begeistern. Ungezügeltes Temperament oder zurückhaltend gestaltete, leise Passagen waren gleichermaßen beeindruckend.