Festgottesdienst zum Reformationstag in der Christuskirche

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Der Spruch zum Reformationstag aus 1. Korinther 3 Vers 11: „Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“ stellte Pfarrerin Dr. Uta Wiggermann an den Beginn des zentralen Festgottesdienstes am 31. Oktober in der Christuskirche. Pfarrer Reinhard Lohmeyer verwies in seiner Predigt darauf, dass Christliche Kirche von Anfang an vielfältig und bunt war und die Ökumene ein Beziehungsnetz von tausenden von Kirche darstelle. An den Tisch des Herrn sind alle Menschen in ihrer Verschiedenheit eingeladen. Pluralität sei kein Problem sondern die Normalität. Er verstehe den Reformationstag ökumenisch als Christusfest und christliche Gemeinschaften wie auch die Weltreligionen als im Grundsinn maßgeschneiderte Zugänge der Liebe Gottes zu den Menschen an den je verschiedenen Orten in den je verschiedenen Kulturen. Solche Vielfalt, weltweit innerhalb der Kirchen und innerhalb der Religionen, ist ein Geschenk und eine Freude, die im Dialog und im Fest mit allen Kirchen und Religionen konkret gestaltet werden kann. Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte am Cembalo und Wolfgang Donnermeyer (Violine) hatten die 300 Besucher mit einer Violinsonate von Johann Sebastian Bach und „Sail to the Blue“ von Kathy und David Blackwell musikalisch in den Gottesdienst geführt.

Ob Martin Luther seine Thesen wirklich an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen oder sie vielmehr schriftlich verbreitet hat, sei letztlich unerheblich, stellte Pfarrerin Dr. Uta Wiggermann fest. Entscheidend sei die Wirkung – früher, heute und in der Zukunft. Während der Predigt ging Pfarrer Reinhard Lohmeyer in der Kirche die Christusachse entlang, vom Raum der Stille mit der Christuskerze, über die Sakramente nach Luther, Taufe und Abendmahl, hinüber zum Lichtkreuz. Die Erfahrungen an den Lichtpunkten der Christusachse können durch die Liebe in der Welt als Lichtpunkte erstrahlen. Auf der Stele am Lichtkreuz sei es eingestanzt: „Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer an mich glaubt, der wandelt nicht in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“. „Wir können mithelfen, die Liebe Gottes wirkungsvoll zu globalisieren, Reformation ist nicht abgeschlossen“, betonte er. Es gebe viele Chancen für Glaube, Kirche und Theologie, multikonfessionelle oder multireligiöse Gemeinschaften zu beschreiben und zu fördern. Das Abendmahl feierte die Gemeinde in einem großen Kreis. Alle Anwesenden waren eingeladen. Mit der Bitte an Gott um Frieden in der Welt entließ Dr. Uta Wiggermann die Besucher in den Abend. „Wir dürfen fröhlich sein über gelebte Ökumene“, so die Pfarrerin.

 

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