Karin Wahlbrink-Schmitz steht für: Junge Gemeinde!

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Am Sonntag, 6. September, werden die ausscheidenden Presbyter Karin Wahlbrink Schmitz, Heinz Freese und Bernjo Franssen im Gottesdienst um 10.15 Uhr in der Christuskirche verabschiedet. 

Karin Wahlbrink-Schmitz blickt auf eine ereignisreiche und aufregende Zeit zurück. Als Mitarbeiterin in der Eltern-Kind-Arbeit in der Alten Schule hatte die junge Mutter seit Mitte der 90er Jahre einen neuen Einstieg in das Leben der Christus-Gemeinde gefunden. Die ehemalige Pfadfinderin im VCP des Matthäusbezirks hat sich dann im Presbyteramt seit 2000 sehr für die Belange junger Familien eingesetzt, war lange Jahre engagiert im Arbeitskreis Stadtkindergarten tätig, hat das Marktcafé im Café Zeit in der Alten Schule initiert, hat einen lebendigen Kreis junger Frauen mit Namen „Punkt.Acht“ ins Leben gerufen, – dazu gehört auch eine sehr beliebte Frauenfreizeit auf Wangerooge -, sich für die Flüchtlingsarbeit stark gemacht und in der Diakonie sich engagiert, um nur einiges zu nennen. –

Bei etlichen Pfarrwahlen und großen Entscheidungen wie z.B. den Verkauf des von Bodelschwingh-Krankenhauses, der Gründung der Stiftung „Evangelische Kirche in Ibbenbüren“ und der mutigen Neugestaltung der Christuskirche, hat sie beherzt und klar Verantwortung für die Zukunft dieser Gemeinde übernommen.

Sie hat auf vielfältige Weise großen Anteil daran, dass die Christus-Gemeinde eine moderne, für die Gegenwart aufgeschlossene und zukunftsfähige Gemeinde geworden ist.

Vor wenigen Jahren hatte sie noch die Freude, als Synodale im Kirchenkreis auch auf der Landessynode der westfälischen Kirche dabei zu sein und tiefe Einblicke in die Strukturen und das Leben der Ev. Kirche von Westfalen gewinnen zu können.

Danke, Karin Wahlbrink-Schmitz, für das engagierte Mitwirken an vielen Orten und bei vielen Gemeindeprojekten. 

Gemeinde outdoor

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Der Aktivmännerkreis hat während der Coronazeit gar nicht geruht. Man traf sich zum Fahrradfahren bei Werner Brökmann, zur Whiskyprobe auf der Terrasse des Pfarrhauses von Pfarrer Lohmeyer und jetzt zum Wandern auf dem wunderschönen Drei-Täler-Weg nach Mettingen, wo es bei Helmut Rau zum Abschluss zu Bratwurst und Bier viel zu erzählen und zu lachen gab. Gemeinde geht auch outdoor. Die Männer freuen sich schon jetzt auf die nächsten Arbeitseinsätze auf Wangerooge, wo sie jedes Jahr im Frühjahr mit mehreren anderen Teams an der Sanierung des Haus Ibbenbüren arbeiten. 

Christuskirche: Abschied und Begrüßung Presbyter/innen

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Am Sonntag, 6.9.2020, werden um 10.15 Uhr im Gottesdienst in der Christuskirche Heinz Freese, Karin Wahlbrink-Schmitz und Bernjo Franssen als verdiente Presbyter aus ihrem Amt verabschiedet.

Heinz Freese (Foto oben) war zudem 24 seiner insgesamt 40 Jahre in besonderer Weise als Kirchmeister für Bauten und Liegenschaften in der Kirchengemeinde tätig: Wichernhaus, blick.punkt, Kirchenrenovierung, Turmsanierung… Die Anzahl der Projekte, die Heinz Freese betreut hat, sind kaum vollständig zu benennen. Als Kirchmeister hat er die Geschicke der Kirchengemeinde im Geschäftsführenden Ausschuss und für etliche Jahre auch als Vorsitzender des Bezirksausschuss maßgeblich mitgeprägt. 

Karin Wahlbrink-Schmitz (Foto unten) hat sich in ihren 20 Dienst-Jahren sehr stark für die Belange junger Familien eingesetzt. Der Kreis junger Frauen  „Punkt.Acht“ verdankt sich ihrer Initiative. In den 90er Jahren hatte sie das Marktcafé im „Café Zeit“ in der Alten Schule gegründet, das bis heute am Freitagmorgen jungen Eltern mit kleinen Kindern die Möglichkeit verschafft, sich zu treffen und ins Gespräch zu kommen. Auch die Flüchtlingshilfe und die Diakonie lagen ihr am Herzen.

Bernjo Franssen (Foto unten) hat in seinen drei Presbyterjahren als Architekt vielfältige fachliche Unterstützung geben können und etliche Renovierungen und Sanierungen vor allem im Bereich des Gemeindehauses blick.punkt, des Kirchplatzes und bei der Turmsanierung begleitet. –

Im Gottesdienst werden zugleich die neuen Presbyter Cathrin Bernroth, Mareike Linnemann, Kerstin Runde und Jörn Winter als Mitglieder in den Leitungsgremien der Kirchengemeinde und der Christus-Gemeinde begrüsst. Schließlich wird Annette Christoph aus ihrem Dienst als Gemeindesekretärin verabschiedet und Andrea Breulmann mit Cornelia Praetorius als neue Gemeindesekretärinnen der Gemeinde vorgestellt. Herzliche Einladung. 

Die ausscheidenden Presbyter:
Karin Wahlbrink-Schmitz und Bernjo Franssen. 

 

Die neuen Presbyter/innen:
Cathrin Bernroth, Mareike Linnemann, Kerstin Runde und Jörn Winter

 

 

Stadtkindergarten – Monika Schröer im Ruhestand

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2017 konnte Monika Schröer (vorne links), Leiterin des Ev. Stadtkindergartens das 25jährige Dienstjubiläum gemeinsam mit Pfarrer Reinhard Lohmeyer groß feiern. Gesundheitliche Gründe zwangen sie dann zum Rückzug. Am letzten Tag ihres offiziellen Dienstes am 31. August wurde Monika Schröer aber noch einmal zu einem Abschiedskaffeetrinken in fröhlicher Runde eingeladen. – Reinhard Lohmeyer überbrachte im Namen der Christus-Gemeinde ein ganz besonderes Geschenk aus der Christuskirche. Fachberaterin Carla Zachey vom Ev. Kindergartenverbund richtete ihr mit einen farbenprächtigen Sommerstrauß beste Wünsche aus dem Kirchenkreis aus. Und das Team bedankte sich auf ihre Weise für die vielen schönen gemeinsamen Jahre. Monika Schröer beschenkte ihre Erzieherinnen zum Abschluss noch einmal mit einer liebevollen Aufmerksamkeit. 2018 ist Tatjana Hefel (vorne rechts) aus dem Team heraus zur kommissarischen Leiterin des Stadtkindergartens gewählt worden. Seit 2019 ist sie ordentliche Leiterin in der mit 121 Jahren ältesten Einrichtung dieser Art in Ibbenbüren.   

 

Pfaffenhütchen, Mammutmarsch und Götterbaum

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Ökumenische Wanderung in Dörenthe – 

Bei bestem Wanderwetter trafen sich 25 Menschen aus der St. Modestus- und der Markusgemeinde Dörenthe zur 1. Ökumenischen Wanderung. Nach einer launigen Begrüßung durch die Pfarrer Martin Weber und Reinhard Lohmeyer ging es in den Botanischen Garten, wo die Gruppe eine sachkundige Führung von Marianne Niemann genießen durfte. Über den Kulturspeicher ging es durch das Dörenther „Wäldchen“ zur Markuskirche. An verschiedenen Stationen gab es schöne und anregende Impulse zum Nachdenken über Nachhaltiges Leben. Sandra Hövelmeyer, Sylvia und Richard Schulte und Manuela Brockmeyer hatten sehr schöne Texte ausgesucht, für entspannende Momente der Stille gesorgt und organisatorisch alles im Griff. Unterwegs gab es gute Gespräche in wechselnden Konstellationen und am Ende Kaffee und lecker Kuchen im Modestus-Pfarrgarten. Ökumenisches Miteinander leicht und sympathisch und selbstverständlich. Gerne nächstes Jahr wieder.

Pfaffenhütchen

Götterbaum 

Stille am Seerosenteich

Sophie Jörgens erzählt vom Diakonischen Jahr in Südafrika

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Sophie Jörgens erzählt im Gottesdienst am Sonntag 14. Juni um 10.15h in der Christuskirche von ihren Erfahrungen in den südafrikanischen Kirchengemeinden und von ihren Erfahrungen während des Diakonischen Jahres beim Aidswaisenprojekt Siyabonga.
Herzliche Einladung!

Hier ihr Spontanbericht von der Rückreise aus dem aktuellen Gemeindebrief Nr. 179 Juni 2020:

Corona Chaos-This is it!

Sanibonani,
zunächst einmal hoffe ich, dass alle gesund und wohlauf sind! Jeden von uns trifft diese Krise anders und ich hoffe, dass es euch alle nicht zu stark trifft. Für mich bedeutet der Ausbruch der Corona-Pandemie den Abbruch meines Auslandsjahres. Ein frühzeitiges Ende meines Traums.

Wenn man die Nachrichten der letzten Wochen verfolgt hat, hätte man vielleicht schon eine gewisse Vorahnung haben können, aber für mich kam dieses vorzeitige Ende sehr überraschend. In Südafrika waren zu dem Zeitpunkt kaum Fälle bekannt und das Leben ging noch seinen gewöhnten Gang. Umso schockierender die Nachricht, dass die Empfehlung des BMZ, alle Auslandsfreiwilligendienstleistenden nach Deutschland zu holen, zu einer Anordnung wurde. Der Hauptgrund dafür ist weniger das Virus selbst, wir jungen Leute sind ja im Schnitt eh nicht so stark davon betroffen wie andere Bevölkerungsgruppen, sondern vielmehr die Gewährleistung von Sicherheit sowie die Ungewissheit, inwieweit das Gesundheitssystem in den jeweiligen Einsatzländern der Situation standhalten und die generelle Versorgungslage gesichert werden kann.

Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen war unser Abflug bereits für den nächsten Tag angesetzt. Abschied nehmen, packen und die gesamte Wohnung leerräumen in unter 24 Stunden – emotionaler Ausnahmezustand. Und die Achterbahnfahrt der Gefühle ging noch 3 Wochen so weiter. Nachdem wir für unseren ersten Flug keine Tickets mehr bekommen konnten, ging in den kommenden Tagen auf einmal alles ganz schnell. In Südafrika wurde die Lage ernster. Zunächst hatten wir bei Siyabonga nur beschlossen, dass wir das Programm streichen, sodass die Kinder nach der Schule noch zum Essen in die Center kommen können, aber danach direkt nach Hause gehen. Ein paar Tage später kam dann allerdings Ramaphosas Rede, welche die Maßnahmen im Kampf gegen Corona deutlich verschärfte, wodurch wir gezwungen waren die Center zu schließen. Wir haben Essenspakete für unsere Kinder vorbereitet, mit welchen sie die 3-wöchige Lockdown-Phase gut überstehen sollen. Südafrika ist binnen weniger Tage zu einem der Länder mit den striktesten Maßnahmen geworden. Kaum ein anderes Land hat einen kompletten Lockdown (also das Runterfahren) durchgezogen. Für uns und alle Südafrikaner bedeutete Ramaphosas Entscheidung, dass wir nur noch zum Einkaufen aus dem Haus durften. Und es bedeutete eben auch, dass der ohnehin schon stark reduzierte Flugverkehr komplett eingestellt wurde, wodurch uns die Ausreise nun endgültig unmöglich wurde.

Zwar bin ich froh in dieser Zeit bei meiner Familie sein zu können, aber dennoch wurden wir alle hart von dieser Entscheidung getroffen, hatten wir uns doch jetzt so richtig hier eingelebt, tolle Freundschaften geschlossen, Pläne für das nächste halbe Jahr geschmiedet, unseren Platz auf der Arbeit gefunden… Das Bedrückendste für mich ist jedoch, dass wir unsere letzte Zeit hier im Lockdown verbringen mussten. Wir konnten uns also nicht von unseren Freunden und Arbeitskollegen verabschieden, nicht noch einmal all die schönen Orte hier in KZN besuchen, unsere Arbeit in welcher Weise auch immer zu Ende führen. Es war uns nicht möglich, die Zeit, die wir hier verbracht haben, zu einem Abschluss zu bringen, da wir in unserer Wohnung mehr oder weniger eingesperrt waren.

Mit der vielen neugewonnen freien Zeit mache ich mir auch viele Gedanken um all jene Menschen, die ich in Südafrika und dem Projekt kennenlernen und mit denen ich arbeiten durfte. Viele Leute dort leiden besonders jetzt noch viel mehr unter Mängeln wie Wasserknappheit, kein Strom, wenig Essen.

Wie wird es jetzt für mich weitergehen? Ich werde den Kontakt halten und mit Sicherheit nicht zum letzten Mal dort gewesen sein. Und wer weiß, vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und ich kann meinen Dienst wieder aufnehmen. Trotz dieses abrupten Endes bin ich unglaublich dankbar für meine Zeit in Südafrika. Ich bin dankbar, dieses wunderschöne Land und seine herzliche, gastfreundliche Kultur kennengelernt haben zu dürfen. Dankbar für all die Freundschaften und Kontakte, die ich knüpfen durfte, dass ich von meinen Kolleg*innen so offen empfangen wurde und dass ich auf 7 spannende, wunderschöne Monate zurückblicken darf. Ich bedanke mich auch bei euch allen für eure (finanzielle) Unterstützung und euere lieben Nachrichten. Ich habe mich immer sehr gefreut.

 

Welch ein Tag! – Ein ganz besonderer Abschied von Pfarrerin Irmtraud Rickert

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Wie kann die Verabschiedung eines Pfarrers in Corona-Zeiten ablaufen? Nicht wie gewohnt, soviel steht fest. Aber immerhin ist sie grundsätzlich wieder möglich, wie am 7. Juni in der Ibbenbürener Christuskirche anlässlich der „Entpflichtung“, wie die Verabschiedung aus dem offiziellen Dienst korrekt heißt, von Pfarrerin Irmtraud Rickert zeigte.

Eigentlich hätte dieser ganz besondere Tag ja in der Johanneskirche in Ibbenbüren-Laggenbeck gefeiert werden sollen, doch dort geht zur Zeit nichts: Kein zweiter Kirchenzugang, und die Kirche selbst viel zu klein. Schade für den Großteil der Gemeinde, die an diesem Tag außen vor blieb: Nur knapp 90 Besucher – darunter viele Kollegen, Presbyter, Wegbegleiter, Freunde und Familie – konnten beim Gottesdienst, der von Pfarrer Reinhard Lohmeyer gemeinsam mit dem Superintendenten Ost und Pfarrerin Irmtraud Rickert mit dem Leitmotiv „Segen“ gestaltet wurde, mit dabei sein. Andererseits: Die Christuskirche ist die Kirche, mit der die Ibbenbürener Dienstzeit für Irmtraud Rickert begann. Nach Kindheit und Jugend – zum Teil in Ibbenbüren verbracht –, Studium, Vikariat und ersten Pfarrstellen an diversen Orten im Münsterland kam Irmtraud Rickert vor 29 Jahren zurück nach Ibbenbüren, als Krankenhausseelsorgerin, und die Amtseinführung fand damals in der Christuskirche statt. Auch wohnt Irmtraud Rickert mittlerweile zusammen mit ihrem Mann Robert Rickert seit rund einem Jahr im Einzugsgebiet der Christuskirche.

In der Krankenhausseelsorge blieb Irmtraud Rickert damals drei Jahre, keine leichte Zeit, wie sie sich erinnert, dann ging es für 13 Jahre in den Paulusbezirk Langewiese sowie den Markusbezirk Dörenthe, wo Rickerts maßgeblich am Aufbau der Rabatz-Theaterwerkstatt sowie an der Entstehung des „Kulturspeichers Dörenthe“ mitwirkten. Durch die Umstrukturierung der Evangelischen Kirchengemeinde Ibbenbüren wurde 2007 ein erneuter Wechsel nötig; der Abschied aus Dörenthe fiel Irmtraud Rickert nicht leicht, doch lebte sie sich zusammen mit ihrer Familie schon bald am neuen Wirkungsort Laggenbeck ein.

Nun ist Schluss mit den dienstlichen Verpflichtungen, obwohl Irmtraud Rickert, so stellte es Superintendent Ost anhand seiner Unterlagen fest, eigentlich noch drei Jahre hätte weitermachen können. „Es wird ein bisschen dauern, bis diese neue Rolle gefunden ist“, meint Ost, doch: „An Aufgaben wird es nicht mangeln.“ So werde sich jemand, dem Gottesdienste eine „Herzensangelegenheit“ sind und der sich durch diverse Fort- und Ausbildungen (eine davon läuft noch) stets auf neue Wege begeben habe, bestimmt auch weiter in irgendeiner Form einbringen, glaubt Ost. 

Irmtraud Rickert verabschiedete sich an diesem Tag mit einer sehr emotionalen und persönlichen Predigt, die auch Bezug nahm auf die aktuelle Situation und ihre besonderen Anforderungen: „Das Gesicht ist das, woran wir einen Menschen am ehesten erkennen. Darum ist das mit den Masken auch ein bisschen schwierig.“ Aber: Wir müssen und wir können lernen, (wieder) mehr in den Augen zu lesen.

Es folgten Entpflichtung und Auszug aus der Kirche, schnelle Gratulationen und Abschiedsworte sowie Geschenkübergaben auf dem Südplatz der Christuskirche und dann – so dachte bis dahin Irmtraud Rickert – sei alles erledigt. Doch weit gefehlt: Heimlich war nach der Idee von Sabine Teske-Lohmeyer und Reinhard Lohmeyer mit vielen Weggefährten aus allen Wirkungsstätten von Irmtraud Rickert ein ganztägiges Programm auf die Beine gestellt worden: mit dem Cabrio, vom „Chauffeur“ Walter Bergschneider gesteuert, zum Klinikum mit KollegInnen aus der Krankenhausseelsorge, zum Pfarrkollegenkreis in Lohmeyers Garten – auch ihr ehemaliger Vikar Tim Wendorff war aus Höxter gekommen -, zum Pauluszentrum mit dem Rabatztheater, zur Ludwigkirche mit den katholischen Kollegen, zum Kulturspeicher mit vielen Dörenther Gemeindegliedern und Vorstandsmitgliedern, die von Ulrike und Karl-Heinz Käsekamp zusammengebracht wurden – hier gab es lecker Kaffee und Kuchen -, und weiter mit der Kutsche, die von „Gordon“ – dem Pferd, das Irmtraud Rickert einst gehörte -, gezogen und von Anna und Hanni Schmiemann durch den Ort zur Markuskirche, zum Markuskindergarten und zum Pfarrhaus gesteuert wurde, in dem die Rickerts 13 Jahre lang gewohnt hatten. An allen Stationen gab es kleine Aktionen, Getränke, Geschenke und berührende Abschiedsworte.

Allein in Laggenbeck gab es am Ende 20 Anlaufstellen: Familienfreizeit Wangerooge, Lebendiger Adventskalender, Chor „InTakt“, Johanneskindergarten, Konfi-Teamer u.a. mit Luftballongrüßen an der Straße, Seniorenkreis und Kinderkirche, Ökumenische Begleiter, Küster, Café International, Patchworkgruppe, der Gruppe „Zeit zum Atemholen“, Posaunenchor und natürlich auch die Presbyter Doris Brzoska, Tanja Krömer, Ulrike Harte und Michael Kimmel, die den Laggenbecker Teil verantwortet haben, wollten sich verabschieden. Sie überreichten der scheidenden Pfarrerin eine Sonderausgabe des „kiek rin“, die 13 sehr schöne Jahre bündelt. 

So manche Träne wurde im Laufe des Tages vergossen, aber letztlich ist Pfarrerin Irmtraud Rickert ja nicht weit weg: Sicher wird der Eine oder Andere ihr in den kommenden Wochen, Monaten, Jahren ganz zufällig über den Weg laufen, denn zu Hause stillsitzen, das ist auch im Ruhestand bestimmt nicht Irmtraud Rickerts Ding.                     
Claudia Ludewig/Reinhard Lohmeyer

 

 

 

29 Jahre in Ibbenbüren – engagiert mit den Menschen unterwegs

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Am 7. Juni 2020 wird Pfarrerin Irmtraud Rickert nach gut 29 Jahren Pfarrdienst in Ibbenbüren in den Ruhestand verabschiedet.

Nach Studium und Vikariat in Münster und einer Zeit als Pastorin in Bocholt und Werth kam die dreifache Mutter mit ihrem Ehemann Robert in ihre „Heimatstadt“ Ibbenbüren zurück und übernahm die Stelle als Krankenhausseelsorgerin in den Ibbenbürener Krankenhäusern. – Parallel zum Studium hatte sie die C-Prüfung als Organistin absolviert und sechs Jahre lang den Orgeldienst in Heiden im Münsterland wahrgenommen. – 1994 wurde sie in die neu gegründete 6. Pfarrstelle an der Pauluskirche und an der Markuskirche gewählt. Ihren Schwerpunkt in der Seelsorgedie erste Säule ihres Wirkens– nahm sie in die Gemeindearbeit mit: Viele Besuche in der Gemeinde, Zeitgeschenke, genaues Hinhören, Begleitung der Menschen in ihren jeweiligen Lebensbezügen, aus Erstarrungen neue Lebendigkeit finden und neue Spielräume der eigenen Lebensgestaltung ausloten, das alles bildete den Kern ihrer seelsorglichen Arbeit. –

In dieser Zeit war sie außerdem gemeinsam mit ihrem Mann an der Gründung des Kulturspeichersin Dörenthe und an der Gründung des Rabatz-Theatersin Paulus maßgeblich beteiligt.

Die Reduzierung der Pfarrstellen von sechs auf fünf führte 2007 zum Wechsel in die Johannes-Gemeinde nach Laggenbeck. Die Ökumene war ihr auch hier wichtig. Natürlich lag der versierten Klavierspielerin und Organistin auch hier eine gute Kirchenmusik am Herzen. – Als sachlich und sprachlich feine Predigerin, die sich sehr feinfühlig in das, was die Menschen, bewegt, hineinhören kann, wurde sie an allen Orten sehr geschätzt.

Als zweite Säule ihre Wirkensbeschreibt sie den Gottesdienstals Ort der Begegnung zwischen den Menschen und der sie beseelenden Kraft: Wir nehmen Kontakt zu anderen Menschen, zu uns selbst und zu Gott auf. Die Bibel kann als Grundlage unseres Wissens über „Gott“ in unseren Alltag übersetzt werden. Wir können in der Gemeinschaft feiern, danken, klagen, bitten. Wir werden zum Nachdenken über das, was uns umgibt, angeregt. Und wir werden ermutigt, „über den Tellerrand zu schauen“. Alles das geschieht im Gottesdienst in möglichst vielfältigen kulturellen Formen, durch Wort, bildende Kunst, Musik und anderen künstlerischen Ausdrucksformen. Als besonders schön hat sie die Theatergottesdienste mit Rabatz in Paulus – und auch in Johannes – erlebt, oder die mit dem Kinderchor oder mit dem Kunstprojekt mit Roswitha Massing.

Die Konfirmanden- und Jugendarbeitwar eine dritte Säule. Irmtraud Rickert sieht dieses Wirkfeld als eine Möglichkeit, „mit jungen Menschen zu erfahren und zu erleben, wie ein lebendiges, von Wahrnehmung und Respekt gezeichnetes Miteinander im christlichen Kontext aussehen kann“.  Sie nutzte gern die Möglichkeiten des „Haus Ibbenbüren“ auf Wangerooge: Für die Ausbildung ihrer jugendlichen Mitarbeitenden, für Familien und natürlich für die Theaterleute von „Rabatz“. – In der Frauengruppe „Zeit zum Atemholen“ hat sie alle drei Säulen als lebendigen Kern einer wohltuenden Gemeinschaft erlebt.

Irmtraud Rickert hat mehrere Funktionen in landeskirchlichen Gremien zu den Themenbereichen Seelsorge und Ethik innegehabt. Durch ihre Weiterbildungen „Spirituelles Gemeindemanagement“, Bibliodrama, Bibliolog und gestalttherapeutisch orientierte Seelsorge konnte sie  eine unverwechselbare Haltung entwickeln und vielerlei Akzente in Ihrer Gemeindearbeit setzen.

Die Gemeinde in Laggenbeck bedauert sehr, dass Irmtraud Rickert unter den stark einschränkenden Corona-Rahmenbedingungen verabschiedet werden muss. Am 7. Juni sollen aber ihre Familie und etliche Laggenbecker und enge Freunde und Weggefährten im Gottesdienst in der Christuskirche um 10.15 Uhr dabei sein dürfen. Der übliche Empfang muss leider ausfallen. – Aber ich bin überzeugt, die Gemeinde wird Wege finden, wie der Abschied dennoch auf gebührende Weise begangen werden kann.

Und: Irmtraud und Robert Rickert sind nicht aus der Welt. Sie werden an der Großen Straße in Ibbenbüren (also im Bereich der Christus-Gemeinde) wohnen und sich nach einer gewissen Zeit des Rückzugs sicherlich in vielerlei Bezügen in das städtische und gemeindliche Leben einmischen. – Gottes Segen den beiden und ihren drei Kindern, die ihnen mittlerweile sechs Enkelkinder geschenkt haben, für den weiteren Weg! – Für erfüllende Aufgaben und genussreiche Zeiten im Ruhestand ist also reichlich gesorgt.

Ein Dank der Kollegenschaftsoll am Ende stehen: Für das vertrauensvolle Miteinander, für die kollegiale Beratung, für das engagierte Eintreten für eine Kirche, die den Weg der Gesellschaft in der Welt aufmerksam wahrnimmt und den Menschen in ihren seelischen Nöten dient. DANKE.

Reinhard Lohmeyer

Gutes Stiftungsjahr: Lukaskindergarten wird gefördert.

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Mit 55.217,32€ kann die Stiftung „Evangelische Kirche in Ibbenbüren“ sinnvolle Zwecke im Bereich der Ev. Kirchengemeinde fördern.
Das ist der erfreuliche Reinertrag aus dem Geschäftsjahr 2019. Vor allem zwei Bereiche dürfen sich freuen: Das Haus Ibbenbüren und die Ev. Kindergärten in Ibbenbüren.

Aktuell läuft die Spendenaktion im Lukaskindergarten auf dem Dickenberg. Eine Speisetheke soll angeschafft werden. Sie kostet gut 10.000€. Für jeden Euro privater Spende legt die Stiftung bis zu einer Summe von 5.000€ einen Euro drauf. – Die Leiterin Kirsten Schweegmann darf bald zur Tat schreiten, denn bis zum 25. Mai sind erfreuliche 4.500€ auf dem Spendenkonto der Stiftung DE17 4035 1060 0072 8028 04 eingegangen. Es fehlen also nur noch 500€ und die Speisetheke kann angeschafft werden. Vielleicht finden sich ja noch einige Spender, die den Erfolg komplett machen können. Stichwort: Spende Lukaskindergarten – Speisetheke.

Die anderen sechs Ev. Einrichtungen basteln fleißig an interessanten Projekten. Sie werden in den kommenden Monaten und Jahren von der Stiftung bedacht. 

 

   

Stiftung fördert Haus Ibbenbüren

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Das Haus Ibbenbüren darf sich über eine größere Summe von der Stiftung freuen. Gut 19.000€ werden für die aktuellen Investitionen im Anbau zur Verfügung gestellt. Vielleicht gelingt es, während dieser Saison, in der das Haus den Gästen nicht zur Verfügung steht, die Wohnung fertigzustellen und komplett einzurichten. Auch die Gruppenräume erhalten einen letzten Schliff. Karl-Heinz Käsekamp und Uwe Kropf konnten vor wenigen Tagen Tische und Stühle für den Gruppenraum auf die Insel bringen. 

Das Kuratorium hat die Hoffnung, im kommenden Jahr das Haus wieder betreiben zu können. Aktuell gibt es keine Einnahmen. Aber die Kosten laufen weiter. – Immerhin kann mit den Mitteln der Stiftung die Attraktivität des Hauses weiter gesteigert werden. 

Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Kuratorium und in der Stiftung freuen sich über Spenden für die Entwicklung des Haus Ibbenbüren: 
IBAN DE17 4035 1060 0072 8028 04 – Stichwort: Spende Haus Ibbenbüren

 

Foto: Ein Gruppenraum ist schon fertig. Das sieht sehr gut aus!