Blick über Ibbenbüren aus 33 Metern Höhe

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Respektvoll schauten am 12. Juni 2015 etwa 60 Kinder und Erwachsene nach oben zur Turmspitze der Ibbenbürener Christuskirche. Die Organisatoren der Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ hatten zu einer Besteigung eingeladen. In 33 Metern Höhe befindet sich ein Umgang, von dem der Blick weit über die Stadt schweifen kann. Doch ehe es so weit war, stand den zwei Gruppen der Aufstieg über enge Steintreppen und gut gesicherte Leitern bis zur Tür nach draußen bevor. Bereits im Inneren gab es vieles zu entdecken. Die Turmführer Christa Gabriel und Reinhard Paul erklärten im Gedenkraum, woran die Inschriften auf den Tafeln am Boden erinnern. Besonders spannend war es, dass die Kinder die vier Glocken anschlagen durften. „Man kann damit Lieder spielen, sagte Reinhard Paul. Auch die Funktion der Turmuhr fand das Interesse großer und kleiner Besucher.

Die Klettermaxe nahmen beherzt die Stufen in Angriff und freuten sich über den schönen Ausblick. „Schaut mal, dort ist Püsselbüren“, zeigte Reinhard Paul in die Ferne. Mehrmals liefen die Kinder mit ihren Betreuern um den Turm herum, ehe sie sich wieder vorsichtig nach unten hangelten. Vom Gewölbe aus durften sie durch ein Loch in der Decke einen Blick auf den Altarraum werfen.

Die Initiave „Den Kindern von Tschernobyl“ ermöglicht seit 1993 Kindern aus dem Dorf Svensk einen Erholungsurlaub in Ibbenbüren und Umgebung. Etwa 220 Kilometer von Tschernobyl entfernt, gehört der Bezirk Mogilev zu einem der stärksten radioaktiv verstrahlten Gebiete in Weißrussland. Vor allem die Kinder leiden darunter. Wenige Wochen im Tecklenburger Land in frischer Luft und mit unbelasteter Ernährung tragen erheblich dazu bei, das geschwächte Immunsystem der Kinder zu stärken und ihre Gesundheit zu verbessern.

Quelle: IVZ, Brigitte Striehn