Barmherzigkeit ist tätige Nächstenliebe

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Ausgehend von der Jahreslosung der evangelischen Kirche „Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“ aus dem Lukasevangelium gestalteten Monika und Friedrich Altekrüger am 08. August den fünften Sommergottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde in diesem Jahr. Die Pfarrerin erklärte die Herkunft des heutzutage eher selten gebrauchten Wortes „Barmherzigkeit“, das in der Bibel nur auf Gott bezogen ist. Es beschreibe tätige Nächstenliebe und sei mehr als das bloße Gefühl des Mitleids.

 

Unter dem Diakoniekreuz, das die Front des ehemaligen von-Bodelschwingh-Krankenhauses schmückt, verwiesen die Pfarrer auf die barmherzigen Taten Jesus‘, von denen in Gleichnissen der Bibel berichtet wird. Eine Zeichnung von Nina Dulleck zeigt unter Bezug auf die Jahreslosung ein kleines Mädchen, das freudestrahlend „Papa ich hab dich lieb“ auf sein Auto geschrieben hat – mit einem Stein. „Schön wäre es, wenn der Vater sagen würde: ‚Ich hab dich auch lieb‘ und seine Tochter in den Arm nähme“, so Monika Altekrüger. Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte gestaltete den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes. Die Fürbitten richteten sich an Menschen, die Gottes Beistand benötigen, an Arme und Beladene. Der letzte Sommergottesdienst findet am 15. August um 10.30 Uhr mit Pfarrerin Andrea Klausmann in der Christuskirche statt.

Text und Foto: Brigitte Striehn/IVZ

 

Gottesdienst im Botanischen Garten Loismann in Dörenthe

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„Die Natur – und damit auch wir – sind dem Werden und Vergehen unterworfen“, stellte Pfarrer Reinhard Lohmeyer am Sonntag im ersten SommerFerienGottesdienst des Jahres 2021 fest. Umgeben von einer Fülle seltener Pflanzen, von Bäumen, die ihre Äste weit in den Himmel recken und einem Grün, das die Blüten auf der Wiese und in den Beeten besonders erstrahlen lässt, nahmen über 200 Besucher im Botanischen Garten Loismann in Dörenthe Platz und genossen die malerische Atmosphäre. Reinhard Lohmeyer stellte der Zeremonie Worte aus der Bergpredigt (Matthäusevangelium 6 bis 33) voran, um die Schönheit, aber auch die Vergänglichkeit der Natur zu beschreiben. „Die ersten Farben des Frühlings und der Sommer mit Blumen in überquellendem Reichtum entzücken Herz und Seele“, sagte er.

Blumen waren auch Thema der Geschichten von Mitgliedern des Vorbereitungsteams. Ulrike Käsekamp las das Gedicht „Sommerwind“ von Anita Menger vor, Elke Diekmann dachte über Dahlien nach. „Lavendel ist die herrlichste Sommerblume mit einem betörenden Duft“, erzählte Jutta Bitter. Bei Waltraud Rehkopf stand eine 50 Jahre alte Hortensie vor dem Elternhaus, die als Kulisse für Fotos mehrerer Generationen diente. Eine cremefarbene Rose ist die Lieblingsblume von Petra Schulz. Reinhard Lohmeyer hatte rote und weiße Rosen mitgebracht, die er gern in der Kirche und an seine Frau verschenkt.  Die Menschen sollten ihr im Reich Gottes angelegtes Programm erfüllen: Einfach und selbstverständlich lieben, predigte er. In den Fürbitten nahm er noch einmal auf die Corona-Pandemie Bezug. Er bat darum, die positiven Erfahrungen aus dieser Zeit zu erhalten sowie um Vertrauen und einen neuen Anfang. Beim Gesang wurde die Gemeinde vom Posaunenchor des Kirchenkreises Tecklenburg unter Leitung von Ursula-Maria Busch begleitet.

Die sommerliche Natur hatten sich auch Isabell und Andrej Gaus für die Taufe ihres Sohnes Evin (5 Monate alt) gewählt. Am blumengeschmückten Taufstein wurde er in die christliche Gemeinschaft aufgenommen und mit guten Wünschen bedacht. Stellvertretend für das Taufkind sprach die Gemeinde das Glaubensbekenntnis. „Es werden wieder mehr Taufen gefeiert“, freute sich der Pfarrer. Der wunderschöne Gottesdienst schenkte den Besuchern Glück und Kraft. Die Kollekte war für den Erhalt des Botanischen Gartens sowie für die „Werkstatt Bibel“ der Landeskirche bestimmt. Marianne Niemann informierte anschließend die Besucher über das Naturparadies am Rande der Stadt.

Bildunterschrift: Gemeinsam mit Pfarrer Reinhard Lohmeyer gestalteten Petra Schulz, Ulrike Käsekamp, Waltraud Rehkopf, Elke Diekmann und Jutta Bitter (v.l.) den Gottesdienst im Botanischen Garten.

Besondere Ehrung für jahrzehntelangen Dienst am Nächsten

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Am 13. Juni 2021 wurde Dieter Georg, dem ehemaligen Geschäftsführer des von Bodelschwingh-Krankenhauses, der Ökumenischen Krankenhausgesellschaft und der Klinikum Ibbenbüren gGmbH, in Anerkennung seines jahrzehntelangen diakonischen Wirkens das Kronenkreuz der Diakonie in Gold überreicht. Pfarrer Jürgen Nass, Theologischer Vorstand des Diakonischen Werkes Tecklenburg, würdigte ihn im Gottesdienst der Christuskirche als überaus engagiert, innovativ und den Menschen zugewandt. Vor 42 Jahren war Dieter Georg in den Dienst der Diakonie getreten und hat im Laufe seines Berufslebens die Entwicklung der Ibbenbürener Krankenhauslandschaft entscheidend mitgestaltet und vorangetrieben.

Als Verwaltungsleiter des von Bodelschwingh-Krankenhauses, Geschäftsführer der von Bodelschwingh-Krankenhaus gGmbH, der Krankenpflegeschule, der von Bodelschwingh diakonische Einrichtungen gGmbH oder der zwei Tagespflegen in Ibbenbüren und Laggenbeck hatte er eine Fülle von Aufgaben zu bewältigen. 1977 erfolgte die Fusion der beiden Krankenhäuser unter dem Spitzenverband der Diakonie zur Klinikum Ibbenbüren gGmbH. Dieter Georg wurde 2004 zum alleinigen Geschäftsführer ernannt. Zahlreiche Baumaßnahmen, Umstrukturierungen und Zertifizierungen waren insbesondere nach 2009, als das Klinikum in die Stiftung Mathias Spital Rheine eingebracht wurde, tägliche Herausforderung.

Im Gottesdienst verabschiedete Reinhard Lohmeyer zudem Elke Stalljohann aus dem Presbyterium. Durch ihren Einsatz mit den Schwerpunkten Seniorenarbeit und multikulturelle Begegnungen, habe sie seit 2016 mit hohem Engagement Verantwortung für die Leitung der Gemeinde übernommen, betonte der Pfarrer. In seiner Predigt plädierte er unter Bezug auf die Lesung dafür, die Kirche als Festsaal zu begreifen, in den alle Menschen eingeladen sind. Das Gleichnis aus dem 14. Kapitel des Lukasevangeliums richte den Blick weg vom eigenen Weg auf die Weite der Welt Gottes, so Reinhard Lohmeyer.

Auch die Christuskirche sei ein Festsaal, ein Ort, an dem Gottes Liebe wirkt. „Nach Corona braucht Kirche einen neuen Aufbruch in ein aufsuchendes Gemeindeleben!“, rief er zu Gastfreundschaft über Zäune hinweg und noch offeneren Formen des Miteinander-Feierns auf. Den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes gestaltete KMD Christian Schauerte am Piano und mit Gesang. Die Kollekte war für die Diakonie in Deutschland sowie die Stiftung „Evangelische Kirche in Ibbenbüren“ bestimmt.

Bildunterschrift: Pfarrer Jürgen Nass, Theologischer Vorstand des Diakonischen Werkes Tecklenburg (re.) ehrte Dieter Georg (2.v.l.) mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie. Pfarrer Reinhard Lohmeyer (li.) verabschiedete Elke Stalljohann (4.v.l.) aus dem Presbyterium und überreichte Hildegard Georg eine Christusrose.

Ordination von Pfarrerin Judith Schäfer in der Christuskirche

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Langer herzlicher Beifall bezeugte nach dem Gottesdienst am Himmelfahrtstag die große Freude der Evangelischen Kirchengemeinde über die Ordination der neuen Pfarrerin Judith Schäfer. Sie war am 22. April 2021 durch das Presbyterium einstimmig in die dritte Pfarrstelle in Ibbenbüren-Laggenbeck gewählt worden.

„Gott braucht Sie für die Verkündigung seiner großen Taten, mit den Begabungen, die er Ihnen dafür geschenkt hat, mit Ihrer Gestaltungslust und Kreativität“, gab der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg der neuen Pfarrerin mit auf den Weg. Er verwies auf die berufliche Entwicklung von Judith Schäfer, die in der kirchlichen Jugendarbeit ihres Heimatortes Dorsten begann. Die Ordination sei ein Meilenstein der Lebensgeschichte einer Pastorin oder eines Pastors, betonte Pfarrer André Ost.

Bei der Ordination assistierten Henner Maas und Dr. Kolja Koeniger, Weggefährten von Judith Schäfer, dem Superintendenten. Nach den Segensvoten stellte sie an den Beginn ihrer Predigt den Gedanken an Christi Himmelfahrt als neue Perspektive. Auf einer Ausbildungs-Exkursion nach Island erhielt sie vom katholischen Bischof in Reykjavík die Anregung zu ihrem Ordinationsspruch: „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“ (Jesaja 42,3). Der Satz gebe ihr Mut und Kraft. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von KMD Christian Schauerte (Klavier, Gesang), Michael Kimmel (Orgel), Tim Kiewitt (Trompete) und Antje Rößler (Gesang). Kollegen, Mitglieder des Presbyteriums und des Bezirksausschusses überbrachten Glückwünsche und Geschenke, um der jungen Pfarrerin den Start am neuen Wirkungsort zu erleichtern.

Bildunterschrift:

Superintendent André Ost (2.v.r.) sowie Pfarrkolleginnen, Pfarrkollegen und Weggefährten begleiteten Pfarrerin Judith Schäfer (5.v.r.) bei ihrer Ordination in der Christuskirche.

 

Neue Passionsandacht aus der Ev. Kirchengemeinde Ibbenbüren – Jetzt auf YouTube

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„Spielraum! Sieben Wochen ohne Blockaden” – unter diesem Motto steht die Fastenaktion 2021. 

Wöchentlich bis Karfreitag präsentieren wir hier eine kurze YouTube-Andacht.

#1: Tobende Kinder – Passionsandacht 01 mit Pfr. Finke https://youtu.be/184wYcgwk00 

#2: Blick in die Ferne – Passionsandacht 02 mit Pfr.in Schäfer https://youtu.be/nNP033EnwJA

#3: Es braucht unseren Mut – Passionsandacht 03 mit Pfr. Zweihoff https://youtu.be/eN3SDKUABJw

#4: Die Liebe hört niemals auf – Passionsandacht 04 mit Pfr. Finke https://youtu.be/0aObcsMBhNU

#5: Grenzen dürfen nicht zur Abgrenzung werden – Passionsandacht 05 mit Pfr.in Schäfer https://youtu.be/Kvz-ohDEaTY

 

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Kreative Ideen zum Weltgebetstag

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Der Weltgebetstag konnte in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Weise gefeiert werden. Doch in den Kirchengemeinden Ibbenbürens haben die Frauen Alternativen zu den bisher üblichen Gottesdiensten gefunden. Ein ökumenisches Team von Frauen aus dem Inselstaat Vanuatu hat die Liturgie unter dem Motto „Worauf bauen wir“ geschrieben. Über 15.000 Kilometer von Deutschland entfernt liegt das Südseeparadies – mit einer überwältigend schönen Natur, Korallenriffen und Traumstränden. Doch das Postkartenidyll trügt. Immer öfter gefährden verheerende Zyklone, Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche das Leben der etwa 267.000 Bewohner. Juliette Pita hat das Symbolbild entworfen. Darauf sind eine Mutter mit ihrem kleinen Kind, todbringende Wellen, Kreuze und eine fest verwurzelte Palme zu sehen. 

Die Gestaltung des Weltgebetstages fiel in diesem Jahr nicht leicht, wie die Aktiven der Kirchengemeinden zugaben. Doch mit viel Fantasie und Kreativität haben die Teams der evangelischen und katholischen Gemeinden Möglichkeiten für Gemeinschaft gefunden. Ingeborg Paul von der Christusgemeinde hat für die Mitglieder des Seniorenkreises ein „Weltgebetstagspäckchen“ fertiggestellt und verteilt. Enthalten waren die Gottesdienstordnung mit Bildpostkarte, ein süßer Gruß als Ersatz für die gewohnte Kaffeerunde und ein Brief mit Informationen über Vanuatu. In der Christuskirche leuchtete seit Ende Februar auf einem Tisch die Kerze zum Weltgebetstag, zum Mitnehmen lagen Gottesdienstordnungen, Teebeutel und Samentütchen für eine blühende Welt bereit.

Einen ökumenischen Gottesdienst feierte die evangelische Johannesgemeinde Ibbenbüren-Laggenbeck am 5. März gemeinsam mit den Frauen der katholischen Gemeinde in der Kirche St. Maria Magdalena. Das Vorbereitungsteam hatte den Altarraum mit bunten Tüchern, Sand, Muscheln und Kokosnüssen geschmückt. Der Liturgie aus Vanuatu folgend, erhielten die über zwanzig Zuhörer Informationen über den Insel-Archipel und das Leben der Frauen unter schwierigen Bedingungen. Werner Janning gestaltete mit Gesang und Klavierspiel den musikalischen Rahmen. Am Ausgang lagen Tütchen mit Geschichten über das Land und kleinen Geschenken bereit. Spenden können auf das Konto des Weltgebetstags der Frauen – Deutsches Komitee e. V. überwiesen werden, das auf der Homepage https://weltgebetstag.de einsehbar ist.

Andacht zum Abschied von der Kapelle im von-Bodelschwingh-Krankenhaus

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Am Beginn dieses Jahr hat sich in Ibbenbüren ein bedeutsamer Wandel in der Krankenhauslandschaft vollzogen. Nach langjähriger Planungs- und Bauzeit wurde die „Einhäusigkeit“ des Klinikums Realität. Die damit verbundene Schließung des von-Bodelschwingh-Krankenhauses beendete auch die dreißigjährige Tradition der Gottesdienste im evangelischen Gottesdienstraum des Hauses. Am 27. Januar 2021 kamen Vertreter der Krankenhausseelsorge, der Klinikleitung sowie der evangelischen und katholischen Kirche zu einer letzten kirchlichen Feier zusammen. „Dieser konkrete Kapellenraum ist einer von vielen, in dem größeren Raum, den Gott uns gibt“, sagte Pfarrerin und Krankenhausseelsorgerin Andrea Klausmann in der Andacht. Die musikalische Gestaltung übernahm Bettina Leithäuser an der Orgel.

„Die evangelische Krankenhausseelsorge bleibt eine wichtige Säule im Krankenhausbetrieb des katholischen Trägers der Mathias-Stiftung“, freute sich André Ost, Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg. Er verabschiedete mit der Entwidmung einen Teil der evangelischen Krankenhausgeschichte im Kirchenkreis. Etwas 1500 Gottesdienste und 1500 Messen wurden hier gefeiert. Die Kapelle hatte eine große Bedeutung für die Menschen, wie aus Erzählungen von Teilnehmern deutlich wurde. Pfarrer Reinhard Lohmeyer war sehr froh über die Sicherung des Krankenhausstandortes. Er würdigte die Entscheidung, dass die Fenster erhalten bleiben und einen neuen Platz finden werden. Der katholische Krankenhausseelsorger, Diakon Manfred Liesbrock, zündete zum ersten Mal die Osterkerze des Jahres 2020 an, die wegen der ausgefallenen Gottesdienste im vorigen Jahr nicht leuchten konnte. Der leitende Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Ibbenbüren, Stefan Dördelmann, berichtete über seine Dienste der Krankensalbung. Auch Pfarrer Klemens Niermann und Schwester Michaela von der katholischen Krankenhausseelsorge haben die Kapelle mit Messen und kirchlichen Feiern über viele Jahre lebendig gehalten.                                            

Pfarrer Andres Finke von der evangelischen Matthäusgemeinde verspürte etwas Wehmut, wollte aber auch nach vorne schauen. Die Pfarrerin und ehemalige Krankenhausseelsorgerin Irmtraud Rickert war stets von der Intensität der Gefühle in dem Raum beeindruckt. Dr. Markus Jüngerhans, Kaufmännischer Direktor des Klinikums sowie der Ärztliche Direktor Dr. Ludger Reekers verwiesen auf die enge Verbindung zwischen Medizin und Seelsorge. Pfarrerin Monika Altekrüger sprach mit Diakon Liesbrock die Fürbitten.

Jürgen Nass, bis 2020 evangelischer Krankenhausseelsorger, blickte zurück in die Geschichte der Kapelle und würdigte viele Personen, die mit ihr verbunden waren. Rund um die Uhr bot sie Gelegenheit für Ruhe, Besinnung und Gebet. Raumprägend sind die von Ruth Engstfeld-Schremper geschaffenen Fenster mit sechs „Werken der Barmherzigkeit“ aus dem Matthäusevangelium. Die Eingangstür hat die bekannte Künstlerin mit dem Christusmonogramm sowie sechs Flammen in Bezug auf die Menora gestaltet. Reinhard Lohmeyer erläuterte die Gedanken hinter den Symbolen und Bildern.

Der neue Ort für Gottesdienste und Messen beider Konfessionen wird die Kapelle des St-Elisabeth-Hospitals sein. Dorthin würden auch die Altarbibel, das Abendmahlsgerät und andere Gegenstände gebracht, versprach Klausmann. Das lebendige ökumenische Miteinander wird mit Wortgottesdiensten fortgesetzt.

Bildunterschrift:

Eine letzte kirchliche Feier beendete die dreißigjährige Tradition der Gottesdienste in der evangelischen Krankenhauskapelle des von-Bodelschwingh-Krankenhauses in Ibbenbüren: Ulrike Rosenbaum, Diakon Manfred Liesbrock, Pfarrerin und Krankenhausseelsorgerin Andrea Klausmann, Superintendent André Ost und Markus Jüngerhans, Kaufmännischer Direktor des Klinikums (v.l.).

Die raumprägenden Fenster mit sechs Werken der Barmherzigkeit hat die Künstlerin Ruth Engstfeld-Schremper geschaffen.

 

Kindergottesdienst aus Matthäus – Wie ging es damals im Stall zu?

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Viel Spaß und ein gesegnetes Weihnachtsfest mit unserem Gottesdienst für Kinder und Familien! Zeigt es euren Kleinen, aber vergesst nicht Oma und Opa. Weihnachten ist ein Fest der Familie. Und dazu eignet sich unser Video ganz besonders.

Wenn ihr eine Spende als Ersatz für eine Kollekte geben wollt, denkt doch an Brot für die Welt.

Die Ev. Matthäusgemeinde Ibbenbüren wünscht gesegnete Weihnachten.

HIER GEHT’S ZUM VIDEO!

 

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Gottesdienst zum Buß- und Bettag in der Christuskirche

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Einfach den Schalter in eine bessere Zukunft umlegen – wie schön wäre das! Pfarrerin Judith Schäfer versuchte am 18. November im Gottesdienst zum Buß- und Bettag, den Menschen Mut zu machen in schwierigen Zeiten. Zukunft: On – Off – Offen? Mit einem Klick auf „Aus“ vorzugehen gegen Hass, Ignoranz, Angst, Sorgen und die Corona-Pandemie ist allerdings nicht leicht. Vieles bleibe unsicher, unberechenbar, so die Pfarrerin. 

In Krisenzeiten sei es besonders wichtig, innezuhalten, zu beten und auf Gott zu hören. Die Lesung aus dem 21. Kapitel des Buches Genesis deutete auf diesen Gedanken hin, den Judith Schäfer in ihrer Predigt aufnahm. Wenn die Welt furchteinflößend ist, so wie sie es im Bibeltext für Hagar war, die Sorgen unerträglich werden und jegliche Perspektive fehlt, ist es gut, neue Wege zu suchen und dennoch an Gott festzuhalten. „Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen“, schrieb Dietrich Bonhoeffer 1943 in einem seiner Glaubenssätze. Die Gemeinde sprach die Worte als Credo. „Stärke uns, dass wir nicht verzagen und einander stützen“, betete die Pfarrerin in den Fürbitten. Mit dem Vaterunser und dem Segen endete der Gottesdienst. Christian Schauerte begleitete den Gottesdienst mit Musikstücken am Klavier und Gesang.

Bildunterschrift:

BST_2364 Pfarrerin Judith Schäfer gestaltete in der Christuskirche den Gottesdienst zum Buß- und Bettag.

„Fein lustig bleiben“ – Zentralgottesdienst in der Christuskirche zum Reformationsfest

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Im Vertrauen auf Gott in den Wirren der Welt „fein lustig bleiben“ war ein zentraler Gedanke des Gottesdienstes zum Reformationsfest am 31. Oktober in der Christuskirche. Er entstammte dem Psalm 46, den die Gottesdienstbesucher gemeinsam beteten. KMD Christian Schauerte stimmte am Klavier mit dem Lied „Nun freut euch, lieben Christen g’mein“ darauf ein. Im folgenden Gebet bat Pfarrer Reinhard Lohmeyer um Stärkung für die Veränderung der Welt. Die Lesung der Seligpreisungen aus dem 5. Kapitel des Matthäus-Evangeliums trugen Konfirmanden vor. Die Gemeinde antwortete mit dem Glaubensbekenntnis.

Der Predigttext zum Reformationstag war ein Abschnitt aus dem Brief des Paulus an die Philipper, über die Liebe Gottes zu allen Menschen und Martin Luthers Prinzip, dass Freiheit und Verantwortung Geschwister sind. Doch Ideal und Wirklichkeit klaffen auseinander. Daher gehe es am Reformationstag um Erneuerung unseres Lebens und die Wahrnehmung der Herrlichkeit Gottes in herausfordernden Zeiten. Barmherzigkeit, die Begleitung von Menschen auf der Flucht, Einsatz für Klimaschutz und Gerechtigkeit sowie die Befolgung der Corona-Regeln sind derzeit Gehorsam gegenüber Gott. Er solle fröhlich, gelassen und entspannt geübt werden, gab Reinhard Lohmeyer den Gläubigen mit auf den Weg.

Die Kirchen und Gemeindehäuser bleiben vorerst geöffnet, alle Gruppen sind jedoch angehalten ernsthaft zu prüfen, ob ihre Treffen notwendig sind. Die Regeln im Rahmen der Schutzkonzepte müssen eingehalten werden. Der Glaube sei ein fester Anker, der Zuversicht, Gelassenheit und Freude schenkt. „Gott ist da, um uns heil zu machen“, predigte der Pfarrer.

Die Corona-Krise biete auch Chancen: Es gebe nicht die platten Ablenkungen und flachen Verdrängungen wie sonst: Kein Halloween, kein Karneval, keine Weihnachtsfeiern, die mit dem Ursprung des Festes meist nichts zu tun haben. An deren Stelle könnten Ruhe und Stille treten, ein gutes Buch, trauern oder länger schwelende Konflikte angehen. Der November ist ein Geschenk für die Heilung der Seele. Wir könnten das coronabedingte Geschenk des Novembers mit Freude annehmen, im Advent wird das Leben wieder heller mit Weihnachten als dem Höhepunkt, von dem an dann die Tage auch wieder länger werden, so Lohmeyer.

Luthers Prinzip der Eigenverantwortung, das selten so breite öffentliche  Relevanz gefunden hat wie in diesen Corona-Wochen, bedeute, Notwendiges als innere Herzenspflicht zu tun und den gegenwärtigen Corona-Marathon mit langem Atem und ohne Furcht locker, leicht und fröhlich zu bestreiten. Mit Fröhlichkeit geht alles leichter. 

Das Kirchenlied „Ein feste Burg ist unser Gott“ nahm wieder Bezug auf Psalm 46. – Fürbitten, Vaterunser und als letztes Lied „Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich“ von Paul Gerhardt beendeten den konzentrierten Gottesdienst in merkwürdiger Zeit.