25 Jahre Gemeinde – Pfarrer Reinhard Lohmeyer

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Am 1. Advent wird in der Christuskirche um 10.15 Uhr das 25. Dienstjubiläum von Pfarrer Reinhard Lohmeyer gefeiert.
Herzliche Einladung an die ganze Gemeinde.

Seit dem 27.9.1992 wirkt Pfarrer Reinhard Lohmeyer in der Christus-Gemeinde und darüber hinaus. Nach dem Abitur in Herford, dem Studium der Theologie, Philosophie und Psychologie in Bethel, Marburg und Zürich war er zunächst drei ein halb Jahre lang Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Theologischen Fakultäten der Universitäten Marburg und Kiel.

1988 kam er mit Ehefrau Sabine und der ersten von vier Töchtern nach Ibbenbüren. Nach dem Vikariat bei Pfarrer Paul-Gerhard Bastert wurde er 1990 als Pfarrer im Entsendedienst in Püsselbüren und auf dem Dickenberg bei Pfarrer Karl-Heinz Lask eingesetzt. Dort hatte er die Stadtteilarbeit in besonderer Weise im Blick, gründete Kinderbibeltage und leitete mit einem Team von Frauen die Frauenhilfe im Stephanuszentrum. Nebenbei unterstützte er den Kindergottesdienst in der Matthäuskirche und gründete in der Innenstadt den „Arbeitskreis Asyl“ für die Menschen, die in der Alten Honigfabrik an der Klosterstraße untergebracht waren.

Neben den Kernaufgaben in der Seelsorge, im kirchlichen Unterricht, und bei Taufen, Trauungen und Beerdigungen ist ihm vorrangig wichtig, die Zukunft der Kirche in den Blick zu nehmen und die Kirche als eine den Menschen in der Gesellschaft dienende Gemeinschaft von Menschen zu verstehen.
Darum steht an erster Stelle das Feiern von Gottesdiensten und das Experimentieren mit modernen Formen und lebensrelevanten Themen gemeinsam mit verschiedenen Gottesdienstteams.
Wesentlich für eine überzeugend wirkende Gemeinde in der Zukunft ist ihm der Aufbau starker demokratischer Strukturen. Bei der Satzungsreform (1993/1994), der Finanzreform (1988/1999) und der Diakoniereform (2004/2005) in der Gesamtgemeinde wirkte er maßgeblich mit.

Weiterbildungen in Gemeindemanagement, Unternehmensberatung, Öffentlichkeitsarbeit und Stiftungsmanagement stärkten die Möglichkeit, in Kooperation mit vielen anderen Menschen gemeinsam und planvoll die Gemeinde weiter zu entwickeln. Im personellen Bereich hat er sich für eine systematische Förderung des Ehrenamtes in allen Bereichen des Gemeindelebens stark gemacht. Aktuell wirken um die 500 jugendliche und erwachsene Menschen ehrenamtlich, nebenamtlich und hauptamtlich an den verschiedensten Stellen mit.
Das ermöglicht eine starke Präsenz bei den Menschen in der Stadt.

Die Gründung der Eltern-Kind-Initiative mit Krabbelgottesdiensten u.a. und dem Café Zeit in der Alten Schule (1995), das neue Modell in der Konfirmanden- und Jugendarbeit (1997), die Entwicklung beider Kindergärten (Leitbildprozess 1997 im Stadtkindergarten, Erweiterung des Markuskindergartens 2008), der Neubau des Gemeindezentrums „blick.punkt“ (2001), die Offene Kirche (2005), die Weiterentwicklung des „Haus Ibbenbüren“ auf Wangerooge (seit 2007), die Gründung der Tagespflege Laggenbeck (2008), Gründung der Stiftung „Evangelische Kirche in Ibbenbüren“ (2009), die Renovierung der Markuskirche (2011), die Umgestaltung der Christuskirche (2012/13), die Begleitung der Initiative KonSenZ, der Erwerb des „Haus Ibbenbüren“ auf Wangerooge (2015) und die Bereitschaft der Stiftung, Gesellschafter für das geplante stationäre Hospiz zu werden, sind eng mit seinem Wirken verbunden.

Auch seine Leitungsaufgaben in anderen gesellschaftlichen Bereichen wirkten zurück auf die Entwicklung der Gemeinde: 1997-2006 war Reinhard Lohmeyer Vorsitzender der Klinikum Ibbenbüren gGmbH und Mitglied im Aufsichtsrat; 2003-2011 war er als Scriba und stellv. Superintendent in der engeren Leitung des Kirchenkreises Tecklenburg und des Kindergartenverbundes tätig; seit 2008 ist er Mitglied in der Gesellschafterversammlung der „Ledder Werkstätten“ und: – als wichtigstes für die Zukunft der Ibbenbürener Kirchengemeinde – nach Gründung der Stiftung „Evangelische Kirche in Ibbenbüren“ 2009, wurde er deren erster Vorsitzender.

Nicht zu vergessen sind die ökumenischen Reisen mit Pfarrer Weber nach Israel, in den Nahen Osten, in islamisch geprägte Länder sowie die Reisen nach Südafrika mit Christian Schauerte sowie die Förderung der dortigen Hilfsprojekte „Siyabonga“ und „Kenosis“ seit 2007.

Zum 25. Jubiläum sagt er selbst:
„Was haben wir nicht alles geschafft! Ein guter Geist hat viele Menschen immer wieder an einem Strang ziehen lassen. Fachleute für alles Mögliche gibt es in der Gemeinde reichlich. Sie haben den größten Anteil an den Entwicklungen. Ohne sie wären einige Visionen Träumerei geblieben. Meine kleinen Stärken waren vielleicht das Gespür für die Zeit, immerzu sprudelnde kreative Ideen, eine gewisse Sprachfähigkeit für Visionen, Motivation von Menschen, der Mut, auch größere Herausforderungen anzunehmen und das alles in der Zuversicht anzugehen, dass es für gute Projekte auch immer irgendwie und irgendwo die notwendigen finanziellen Mittel gibt. – Und die Freude an gemeinsamen Erfolgen feiern, das ist auch sehr schön. Darum kommt alle am 1. Advent. Die Kirche kann ruhig voll werden, und der blick.punkt anschließend auch.“